- Preis-Leistungs-VerhältnisEher gut
Die halbrund um die dem Hotel namensgebenden Ausgrabungen angeordneten Gebäudeteile sind etwas in die Jahre gekommen. Teilweise bröckelt der Putz an der Außenfassade und den Balkonen. Installationen für Stromversorgung und Entwässerung muten manchmal notdürftig an. Der Eingangsbereich leidet unter der unmittelbaren Großbaustelle. Die Gehwege sind holprig und aufgrund unterschiedlicher Befestigung mit Stolperfallen versehen. Die ohnehin karge Bepflanzung vor dem Hoteleingang wird von Rauchern stark als Aschenbecher benutzt. Offensichtlich wird dies von der Hotelleitung billigend in Kauf genommen. Auch der auf verschiedenen Ebenen angelegte Gartenbereich hinterläßt keinen gepflegten Eindruck. Einige Natursteinstufen sind eine latente Gefahrenquelle für viele Hotelgäste mit Gehbehinderungen oder anderen Einschränkungen. Die nur die Durchgangsstraße vom Strand getrennte Hotelanlage ist durch eine Unterführung zu der hoteleigenen Strandbar mit Pool unmittelbar verbunden. Der Renovierungsstau wird hier aber besonders deutlich. Der Pool befand sich eher in einem baufälligen Zustand. Auf Rückfrage bei unserem Reiseveranstalter auf die bereits im Forum bekannt gewordenen Bautätigkeiten um das Hotel, sowie in den Innenbereichen der teilweise renovierungsbedürftigen Anlage, wurde uns fehlende Kenntnis der aktuellen Sachlage konstatiert, oder gar betrügerische Postings im Internet unterstellt. Die im Vorfeld also ohnehin mäßigen Erwartungen an das Hotel wurden aber leider noch unterboten. In der 3. Märzwoche 2014 wurden (zwischen 7:30 bis 23:00 Uhr) u.a. Straßenzüge aufgerissen, der Abraum nicht gerade geräuschlos in Containern verladen. Staub, Matsch und der Lärm der Baustellenfahrzeuge, waren uns unangenehme Begleiter dieses Aufenthaltes. Auch die innerhalb der Hotelanlage vorgenommene Kernsarnierung des Cafes, die Absperrung eines Pools, die Renovierungsarbeiten einigen Appartments im 1. Geschoß des Gebäudes war mit Lärmbelästigung schon in den frühen Morgenstunden verbunden. In dem bewußten Vorenthalten dieser Situation, sowohl durch die Hotelleitung, als auch durch den Reiseveranstalter, sehen wir einen unakzeptablen Akt des unlauteren Wettbewerbs, in dem nicht nur die zahlenden Urlauber, sondern auch die Mitbewerber der Hotelbranche geprellt werden. Unter diesen Umständen verheißen die Zimmer ohne Meerblick (zur Straßenseite) momentan noch ungedämmten Baulärm von der gegenüber liegenden Großbaustelle. Ansonsten sind noch eine zeitlang mit Renovierungsarbeiten innerhalb der Hotelanlage zu rechnen, die das wohlverdiente Freizeitvergnügen im Resort einschränken kann. Ganz klar, dieses Hotel hätten wir in Kenntnis der Sachlage sicherlich nicht gebucht!!! - und würden es z Zt niemanden ernsthaft empfehlen können, der einen geruhsamen und komfortablen Urlaub sucht.
Erst das vorgeschlagene Alternativangebot fand unsere volle Zustimmung. Sehr geräumig. Zwei Kingsize Betten im großzügigen Doppelzimmer. Die Einbau-Minibar war etwas lieblos ohne Korpus in den Raum gesetzt. Der Balkon mit Ausblick von der 4. Etage auf die St. Paul’s Bay nicht zu vergleichen mit dem ersten Zimmer in der zweiten Etage. Das Wannenbad ausreichend für die tägliche Toilette. Eine „Fenster“-Öffnung in den Versorgungsschacht konnte als Abzug – oder Kommunikationsmedium zu anderen Hotelzimmern – benutzt werden. Im Gegenzug war der Geräuschpegel entsprechend. Die Duschtrennwand auf dem Wannenrand war nicht optimal eingestellt. Überschwemmungen im Badezimmer waren daher nicht zu vermeiden. Die Waschtischausstattung fand man ohne die für 4 Sterne sonst üblichen Kosmetikangebote vor. Erst nachdem wir uns mit Flüssigseife selbst versorgt hatten, gab es für die Restwoche nur noch zwei kleine Tuben vom Zimmerservice.
Kein besonders erwähnenswertes Frühstücksangebot für immerhin € 14,00 pro Person! Die Enttäuschung über den Mangel an Abwechslung hielt sich dennoch in Grenzen, da mit „English breakfast“ schon vorher gerechnet werden mußte. Daß aber den internationalen Gästen innerhalb einer Woche immer wieder das Gleiche vorsetzt wurde, ist für ein Hotel dieser Sterne-Kategorie fast schon unglaublich. Kaffe, Teewasser und Softdrinks aus zentral aufgestellten Automaten. Der Kaffee steht immerhin eher auf der Positivliste, ebenso der alltägliche Thunfisch, frischer Salat, Weißkäse und Kapern. Müsli-/Brot-Ecke waren ebenfalls OK. Das künstliche Rührei aus der Kanne war allerdings außerirdisch. Bacon nicht gerade crispy, dafür aber fast ungenießbar fettig. Für Diabetiker konnte leider keine alternative Diätkost-Station entdeckt werden. Die „Obst-Variationen“ bestanden aus Honigmelone und Orangenvierteln, das war's!. Dabei hätte die Insel soviel an saisonalen Früchten (z.B. Erdbeeren) zu bieten gehabt. Schade! Der Kernsarnierung des Cafes war es wohl geschuldet, daß der einzig verbliebene Speisesaal in den höchst frequentierten Zeiten einem Tollhaus glich. Von 7:30 bis ca. 8:30 Uhr herrschte hektisches Treiben bei Gästen und Personal. Aufgeregtes Suchen nach einem freien Tisch. Ein zeitnahes Ab- und Aufdecken war kaum zu schaffen. Lange Warteschlangen, besonders an den Kaffeemaschinen, an den Brot- und Toastbrot Stationen. Ungeordnetes Tohuwabohu auf dem Rundkurs vor den ausgelegten Warm- und Kaltspeisen. Gott sei Dank hatten wir uns gegen eine HP-Verpflegung entschieden, so dass uns dieses Erlebnis ein zweites Mal am Tag erspart blieb.
Rezeption: Der Empfang und das Auschecken wurden freundlich und zügig abgewickelt. Fragen, Sonderwünsche und Probleme wurden jederzeit professionell und zu unserer vollsten Zufriedenheit gelöst. Mit Englischkenntnissen ist man aber klar im Vorteil. Zimmerservice: tägliche Reinigung des Zimmers, Sanitärbereich, Balkon. Hand- und Badetücher in täglichem Wechsel. Das Staubsaugen ab ca. 7:30 Uhr auf den Fluren hätte man zu Gunsten einer ausgedehnten Nachtruhe auch auf einen späteren Zeitpunkt verlegen können. Restaurant: Personal schien morgens noch unausgeschlafen und unterkühlt. Das häufig nicht zeitnah zu bewältigende Pensum wurde eher emotionslos absolviert. Ein kleines Lächeln, oder die Frage, ob abgeräumt werden kann, hätte diesen wortlosen Service bereichern können. Sehr störend waren zudem das laute Zusammenstellen des abgeräumten Geschirrs und das Werfen der benutzten Bestecke in die bereit gestellten Plastikwannen. Bar: Hektisches Personal hinter dem Tresen, das – mit wenigen rühmlichen Ausnahmen - mehr mit sich selbst, als mit den Gästen beschäftigt war.
Die zentrale Stadtlage, sowie die unmittelbare Nähe zum Busbahnhof, zählt noch zu den positiven Seiten des Resorts und wertet es für Gäste mit reinen Sightseeing-Interessen auf. Mehr nicht! Für Urlauber, die während der Ferienzeiten im Sektor des preisbewußten Massentourismus mehr als nur einen Beherbergungsbetrieb suchen, müssen sich auf ungemütliche und kompromissvolle „schönste Tage des Jahres“ einstellen. Daher ist das Dolmen Resort aus unserer Sicht nur sehr bedingt zu empfehlen.
Beliebte Aktivitäten
- Kultur & Erlebnis
- Ausgehen & Nightlife
Im Untergeschoss befindet sich die Wellness Anlage mit Sauna, Massageräumen, Fitnessraum und Indoor Pool. Ein paar billige Farb- und Lichteffekte in diesen „Katakomben“ machen aber nicht wirklich einen repräsentanten Spa-Bereich. Die in der Hotelbar täglich gebotene Live Musik war unterhaltsam, qualitativ gut und lud sogar zum Tanzen ein.
Infos zur Reise | |
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Verreist als: | Freunde |
Dauer: | 1 Woche im März 2014 |
Reisegrund: | Stadt |
Infos zum Bewerter | |
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Vorname: | Ralf |
Alter: | 61-65 |
Bewertungen: | 40 |