Drita Hotel

Allgemein hat es uns dort gefallen. Was uns wie gefallen hat, ist in den einzelnen Berichten zu lesen. Wir hatten All-Incl. und wurden in dieses Hotel gebracht, nachdem unserer erstes Hotel alles andere als akzeptabel war. Das Meer selbst hält einige Überraschungen bereit, nimmt Schnorchel und Flossen mit. In etwa der Mitte des mit zum Schutz vor Jetski abgetrennten Areals habe ich eine Unmenge von Jungbarschen vorfinden können, die auch jeden Tag dort waren. Die Größe des Schwarmes variierte stark, es waren jedoch mehrere Hundert. Andere Schnorchler und ich schätzten den Schwarm auf ca 300 Tiere. An den Felsen selbst sieht man Grundeln und beginnende Weichkorallen (noch nicht viele) und die Steine welche in tieferen Wasser liegen werden von anderen Fischen abgeknabbert (hört man auch unter Wasser). Da wo die Felsen im Meer aufhörten und nur noch Kies liegt, haben wir auch Rochen gesehen. Wir haben gemerkt, dass es sich lohnt einige Wörter der Sprache des jeweiligen Landes zu lernen, in welches man reisen möchte. Auch hier hat es sich ausgezahlt dies zu tun und so kommt man auch etwas leichter ins Gespräch mit Personen im und ausserhalb des Hotels, wenn man sie in der landeseigenen Sprache begrüßt und/oder sich bedankt. Ebenfalls ist dies auch ein guter Start für eine noch erfolgereichere Verhandlung über den Preis, wenn man auf einen Basar geht. Aber viel schöner ist es, ein noch wärmes Lächeln auf das Gesicht von jemanden zaubert, wenn man "Guten Morgen, einen Tee bitte" (Ausgesprochen: Günaydin. Bir chai lütfen) und anschließend "Danke" (Ausgesprochen: Teschekkür ederim) sagt. Bei unserer Reklamation beim ersten Hotel haben uns diese Kenntnisse so viel geholfen, dass wir persönlich vom einem Jun. Manager unseres Reiseveranstalter vor Ort abgeholt wurden und zu Hotel Drita gebracht und dort von der Frontoffice Managerin empfangen wurden.

Das Zimmer selbst war gut. Wir erhielten ein Zimmer im 5. Stock mit Doppelbett, Schreibtisch, Flachbildfernseher mit SAT (auch deutsche Programme wenn auch nicht viele), Schrank mit Safe (kostet allerdings extra), Minibar und ein kleines (!) Badezimmer mit Dusche und WC. Das Zimmer war klein, aber da man wohl die wenigste Zeit im Bad verbringt, war dies kein Problem für uns. Die Klimaanlage hat ihre Dienste getan, auch wenn der Ablauf zu war und sie bei längerem Betrieb anfing etwas zu tropfen. Wurde aber fix behoben. Das Zimmer war sauber und wurde auch sauber gehalten, da jeden Tag ein Zimmermädchen kam. Die Minibar wurde jeden Tag kontrolliert. Es wurde aber auch Rücksicht darauf genommen, wenn man dem Angestellten angedeutet hat leise zu sein, wenn einer z.B. am schlafen ist weil er Kopfschmerzen hat. (Der Angestellte hat tatsächlich die Schuhe ausgezogen und ist auf Socken zur Minibar geschlichen und hat diese lautlos kontrolliert und ist wieder raus). Lediglich ein "Pleas do not Disturb"-Schild hat gefehlt. Das haben wir uns am letzten Tag aber selbst gebastelt, da wir erst gegen 23:55 Uhr nach Hause fliegen und Mittags schlafen wollten, worauf auch Rücksicht genommen wurde.

Das Restaurant (das obere für á la carte haben wir jedoch nicht ausprobiert, da wir All-In hatten) war sauber und die Speisen waren alle sehr gut. Der Küchenstil ist gemischt mit Tendenz zu dort heimischen Speisen oder auch von woanders inspiriert (ital. Pizza auf türkische Art belegt). Unsere Befürchtungen, dass die Speisen zu gewürzt sind, bestätigte sich nicht. Alle Speisen waren bekömmlich. Sehr lecker war das im eigenem Ofen gebackene Fladenbrot und andere Brotarten. Die Auswahl war groß und eigentlich war für jeden Geschmackt immer etwas dabei. Nichtsdestotrotz muss ich hier dennoch 1 Sonne abziehen für die nicht immer sauberen Teller und Gläser und für sich widerholende Gerichte wie z.B. Spaghetti.

Das Personal ist durchweg sehr freundlich und wenn ein Mangel festgestellt wurde (wie z.B. defektes Licht im Bad) wird dies sehr schnell erledigt. Die Kommunikation ist nicht immer einfach, wenn man etwas mehr als nur "Eine Cola" oder solches möchte. Mit Englisch kommt man aber dennoch sehr gut weiter. Das Zimmermädchen hat uns jeden Tag mit gefalteten Handtüchern bzw. Bettdecken überrascht. Mal war es ein Herz, mal 2 Schwäne, etc. Obwohl diese weder englisch noch deutsch konnte, hat man sich prima mit Händen und Füßen verstanden.

Die Lage des Hotels ist als abgelegen anzusehen, was Vor- sowie Nachteile hat. Auf der einen Seite ist es ruhiger und man ist mehr "für sich" wohingegen auf der anderen Seite natürlich auch viele Sehenswürdigkeiten weiter entfernt sind. Es fahren aber genügen Dolmus und Autobus, so dass man aber dennoch gut auf Entdeckungstour gehen kann. Da wir uns sowieso von dem Hochzeitsstress erholen wollten, gibt es hier 5 von 6 "Sonnen" für uns.

Beliebte Aktivitäten

• Strand

Der Strand ist ein Kiesstrand und sehr sauber. Allerdings hat dieser auch ein paar Felsen, so dass man schon aufpassen muss, da die Felsen etwas rutschig sind und natürlich auch Verletzungsgefahr besteht. Im linken Teil des Strandes gibt es eine ziemlich große Ansammlung von Felsen. An der rechten Flanke dieser Felsen, quasi mit dem "Büdchen" im Rücken, kommt man allerdings ohne Felsen bequem ins Wasser und auch wieder zurück. Gerade für nicht sichere Schwimmer ist dieser Abschnitt als "Start- und Landefläche" für die Schwimmtouren ideal. Sichere Schwimmer können es aber auch auf den felsigen Stellen versuchen. Ich habe mich nur einmal leicht verletzt und mich an einem Zeh gekratzt, aber das war eigenes Verschulden. Auf Kinder sollte man jedoch wegen der Felsen gut aufpassen. Der Pool selbst ist in Ordnung und für Kinder gibt es eine Wasserrutsche, dessen Pumpen alle paar Stunden eingeschaltet werden. Habe sie selbst mal ausprobiert, macht Spaß und man bekommt ordentlich Geschwindigkeit drauf. Mit einer aufblasbaren Matte kamen Kinder teilweise bis weit über die Hälfte des Pools gerutscht. Leider waren am Pool nicht ausreichend Liegen und Sonnenschirme vorhanden. Durch Gäste, welche schon sehr früh aufstanden und Liegen mit Handtücher reservierten, ist man gezwungen sich dem anzuspassen und früh aufzustehen. Es genügt jedoch wenn man pünktlich zu Beginn des Frühstücks mit den Handtüchern runter geht, frühstückt, nach oben geht und sich umzieht und wieder zu den Liegen zu gehen. Zu dieser Zeit ist es auch möglich eine Runde zu schwimmen, ohne zu sehr auf die Sonne aufzupassen, da der Pool dann noch im Schatten liegt. Die Tennisanlage haben wir nicht genutzt, macht aber wie auch die Sportutensilien einen sehr guten Eindruck. Abends ab 21 Uhr startet hier auch die Kinderdisco jeden Abend. Für die Kleinen wirklich toll, werden doch teils bekannte Kinderlieder (größtenteils auf türkisch - aber hey, ich wusste nicht dass es den Ententanz auch auf türkisch gibt) gespielt und das Entertainment-Team tanzt die Schritte vor. Der DJ selbst ist aber geschmackssache, da die Lieder mal laut, mal leise, das Mikrofon mal laut, mal leise und auch der DJ selbst mal laut und mal leise ist. Das erwähnte Entertainment-Team ist wirklich sehr bemüht Leute für diverse Aktionen zusammen zu finden. So ist etwa jeden 3-4. Tag eine Beachparty (teils mit dem benachbarten Hotel zusammen) und auch mal mit Feuerwerk und Tänzern und Feuerkünstler bei diesen Beachpartys. Zu regelmäßigen Uhrzeiten gibt es Aktivitäten wie Dart, Luftgewehrschießen, etc.). Der Nachbarstrand verfügt über Jetski wie auch Parasailing und diese aufblasbaren Sofas die dann hinter dem Boot hergezogen werden. Dies kostet aber extra, da es nicht zum Hotel gehört. Über das Hotel bzw. ausgehändigten Tafeln kann man allerdings auch Angebote bei Fremdanbieter wie z.B. Jeep-Safari etc. buchen.