Eden Roc Resort

Es handelt sich um eine riesige Hotelanlage direkt an einem Kiesstrand mit herrlich klarem Wetter. Bis auf die Restaurants ist das Hotel allerdings schon deutlich in die Jahre gekommen.

Wir hatten bewusst ein Twin-Bedroom gebucht, da wir als groß gewachsene Erwachsene zwei getrennte Betten / Matratzen und Decken wollten. Leider bekamen wir aber ein französisches Doppelbett (ca. 1,30m breit) mit einer völlig durchgelegenen Matratze, durch die man sofort in der Mitte zusammenrollte. Nach unserer Beschwerde passierte stundenlang nichts und erst nach mehrmaligen Nachfragen, durften wir die erste Nacht in getrennten Doppelzimmern verbringen, sodass jeder ein 1,30m Bett für sich hatte. Am zweiten Tag wurden wir dann endlich in einen Twin-Bedroom verlegt, konnten die Betten auseinanderschieben und endlich gut schlafen. Die Ausstattung der Zimmer ist deutlich in die Jahre gekommen. Außerdem waren auf jedem der drei Zimmer diverse Dinge defekt (Steckdosen, Nachtischlampen..). Die Dusche ist sehr klein, sodass man mit 1,90m nicht darunter stehen kann. Alles ist unsauber gearbeitet und es finden sich viele unschöne Flecken und Dellen.

Die A-la-Carte Restaurants sehen toll aus und auch das Hauptbuffet hat für ein Hotel wirklich ein ausgewogenes, abwechslungsreiches Angebot. Dennoch waren wir sehr enttäuscht, denn auf der Speisekarte der A-la-Carte Restaurants stehen häufig Gerichte, die man ohnehin schon vom Hauptbuffet kennt. Außerdem ist es sehr schwer, einen Platz in den A-la-Carte Restaurants zu reservieren. Bereits sofort nach Check-In waren kaum noch Kapazitäten verfügbar und man musste sich zeitlich sehr anpassen, wobei manche Restaurants (insb. Teppanyaki) gar nicht buchbar waren. Obwohl das Restaurant sich als vegetarier- und veganerfreundlich bezeichnet, kann ich das überhaupt nicht bestätigen. Veganer sind hier völlig fehl am Platz und auch Vegetarier haben eine schwere Zeit. Die meisten Restaurants haben nur ein vegetarisches Hauptgericht zur Auswahl, beim Hauptbuffet gibt es immer nur die gleichen Beilagen.

Das Personal ist durch die Bank wahnsinnig freundlich und spricht super englisch. Unserer Zimmerbeschwerde wurde nachgekommen, allerdings nur nach zahlreichen Anfragen und ohne sich an Absprachen (z.B. "Wir rufen Sie bis 14 Uhr an!") zu halten. Einziges Manko: Jeden Tag wurde mindestens zwei Mal ein bestelltes Getränk vergessen oder kam erst so viel später, dass man längst aufgegessen hatte. Erst am 6 Tag wies eine besonders aufmerksame Kellnerin daraufhin, dass man auch die Wahl zwischen mehreren Sektsorten habe. In Zukunft habe ich dann nur noch den neu entdeckten, lieblichen Sekt bestellt - und trotzdem überall den anfänglichen, falschen trockenen Sekt bekommen..

Das Hotel liegt ziemlich abseits vom Schuss, sodass man gut 15 Minuten einen ziemlich beschwerlichen Weg bis zur Hauptstraße nehmen muss um dort den (sehr günstigen!) Bus nach Rhodos Stadt oder zu anderen Zielen zu nehmen. Taxis sind aber in wenigen Minuten da und bringen einen ebenfalls relativ billig zum gewünschten Ziel. Es bietet sich definitiv an, einen Ausflug nach Rhodos Stadt und zu den Kallithea Springs zu unternehmen. Die Hotelumgebung macht Spaziergänge außerhalb der Anlage leider unmöglich und der Baulärm der benachbarten Hotels ist ebenfalls ziemlich nervig.

Beliebte Aktivitäten

• Strand

Von den Freizeitangeboten waren wir sehr enttäuscht. Der ohnehin viel zu marode Pool bietet 2x täglich Wasserball und Aquagymnastik an. Beim Wasserball sind alle übrigen Poolgäste genervt, weil sie nass gespritzt werden und ständig den Ball abbekommen. Die Aquagymnastikfrau macht jeden Tag haargenau die gleichen Übungen, sodass es schnell langweilig wird. Der Pool wird quasi den gesamten Tag mit sehr guter, aber auch sehr lauter Musik beschallt. In Ruhe lesen funktioniert also eher nicht.. Die Animationsprogramme beginnen außerdem selten pünktlich, fallen manchmal ganz aus und werden oft überhaupt nicht per Lautsprecher ausgerufen. Gerade vom abendlichen Programm waren wir total enttäuscht, da an 6 von 7 Abenden einfach nur gesungen wurde. Die Songauswahl war dabei stark auf Ü50 ausgerichtet. Für junge Leute gibt es quasi kein interessantes Programm.