Eifel-Hotel Historische Wassermühle

Eingangs möchte ich betonen, dass der Gesamteindruck dieser historischen Anlage wirklich sehr gut ist und die Liebe zum Detail sowie die Freundlichkeit des Teams, als auch das Essen im allgemeinen einen schönen Aufenthalt ermöglichen können. Wer dieses Ambiente nach Prüfung der typischen marketingtechnisch gestalteten Broschüren bucht, erwartet gemäß des Dienstleistungsversprechens "...Übernachtungen in Hotelsuiten in den historischen Fachwerkhäusern und in romantischen Zimmern im Mühlenhotel.." (Zitat: Faltbroschüre) ein dem entsprechendes Ambiente, das aus meiner Sicht nur in den historischen Fachwerkhäusern in vollem Umfang erfüllt wird. Es scheint offensichtlich betriebswirtschaftlichen Aspekten geschuldet gewesen zu sein, dass die Anlage zwecks Kapazitätserweiterung vor einigen Jahren um eine Immobilie erweitert wurde, die sich ca. 200m von der Hauptanlage entfernt befindet und als "Mühlenhotel" bezeichnet wird. In dieses Haus befinden sich gemäß Broschüre 8 "romantische Zimmer" ,die dem historischen Ambiente der Wassermühle "angepasst" wurden. Was sich uns beim Bezug unseres Zimmers in diesem Haus bot, war eine große Enttäuschung. Ein modrig riechendes Treppenhaus sowie ein Interieur (u.a. bestehend aus dunklen Schrankwänden) -das von diverse Gäste während unseres Aufenthalts sehr passend als "Gelsenkirchener Barock" bezeichnet wurde- ist nun wirklich nicht das Ambiente für ein durch uns gebuchtes Kuschelwochenende. Ich möchte jedem Gast, der ein stimmiges Gesamtpaket erwartet empfehlen, im Rahmen der Zimmerbuchung explizit darauf hinzuweisen nicht in dem Mühlenhotel einquartiert zu werden, zumal der Zimmerpreis nur ca. 20,-Euro im Vergleich zu den wirklich sehr schönen Hotelsuiten in den Fachwerkhäusern günstiger ist. Nachdem wir unsere beiden gebuchten Doppelzimmer reklamiert hatten, konnten wir mit 4 Erwachsenen in die einzig noch verfügbare Hotelsuite umziehen. Fazit: Hervorragendes Ambiente. Erwartungen voll erfüllt Da trotz dieses Umzugs zu unserem Bedauern ein negativer Beigeschmack verbleibt, liegt an der aus meiner Sicht mangelnden Kritikfähigkeit des Inhabers, der sich auf der einen Seiten mit einem jovialen Ton als "Erwin" vorstellt, aber sich nicht streubt, zahlenden Gästen -die eine betont konstruktive und sachlich formulierte Kritik vorbrachten- auf den Kopf zuzusagen, dass "..wir hier nicht hingehören und auch nicht wieder kommen werden..."(O-Ton). Anbetracht dieser verbalen Entgleisungen wird die im Rahmen der morgendlichen Mühleinführung (Riesenlob an die kompetente und sehr freundliche Führerin Bärbel) vorgeführte Aktion vor dem geschlossenen Scheunentor mit dem Schild "Hinter diesem Tor befindet sich das Wichtigste, was das Mühlenhotel zu bieten hat" (Achtung Spoileralarm....... Ein SPIEGEL, in dem man sich selber als "GAST" sieht) ad absurdum geführt. Bei allem Respekt vor der Lebensleistung und der wirklich sehr schönen historischen Anlage wünschte ich, dass der Chef Kundenzufriedenheit "vorlebt" und nicht Gästen durch stereotype Floskeln beim Abbügeln von Reklamationen respektive Beleidigungen das Gefühl vermittelt unerwünscht zu sein. Wirklich sehr schade.....

Mühlenhotel: völlig unzureichend (aus unserer Sicht ein völliges "No-Go") Suite in historischem Fachwerkhaus: sehr gut ! Bei 6 Sternen daher aufgrund des Mühlenhotels nur 3

Gastronomie vorbildlich. Qualität der Speisen gut

Mühlenführung vorbildlich. Rezeption freundlich

Schönes historisch zusammengestelltes Areal in der kleinen Stadt Birgel. Gemäß Auskunft der Mitarbeiter trägt der Chef seit Jahren sukzessive historischen Gerätschaften zusammen. Auch die Fachwerkhäuser wurden aus anderen Teilen des Landes beschafft und an diesem Standort wieder aufgebaut.

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