- Preis-Leistungs-VerhältnisSehr schlecht
Der EL PARAISO SUPER CLUB ist der neue Name des in Hochglanzmagazinen wie Vogue, Marie Claire oder Elle vormals in den Himmel gefeierten Privatclubs LAS BANDERAS. Doch wo vor ein, zwei Jahren noch Kate Moss oder Elle McPherson am Tisch tanzten herrscht heute nach dem Abgang der alten Besitzer bzw. der Verleasung der Immobilie unter neuem Management nur Ernüchterung. Vom einstigen Hippie-Chic der Launge/Bar und der vier Suiten/Chalets ist nur das arty Mobiliar übrig und die Herberge ist (trotz Unterbringung in der Master Suite/Penthouse mit Dachterrasse) ein Schatten von einst. Da wir normalerweise auf unseren Reisen seit dem Einstieg bei Holidaycheck nur den extraordinären Supertip des Jahres rezensieren soll heuer der totalste Flopp Thema der Jahresbewertung 2008 sein. Fazit der Location: In der Gesamtbewertung kaum die eine (Mindest-)Sonne wert! Alternativunterkünfte: Wahrscheinlich jedes/jede Hotel/Pension/Unterkunft auf der gesamten Insel. PS: Formentera an sich ist traumhaft lieb und erholsam... aber leider nicht im El Paraiso Super Club/Las Banderas. Dort hilft nur noch eine Planierraupe und/oder die Belegung mit Kids in der schulischen "Summer Break" oder anspruchslose Reisende die gerne das simple Leben pflegen. Da müssten aber die Preise ganz massiv nach unten revidiert werden!
Wir buchten ein Häuschen mit Terasse und erhielten einen ehemaligen Stall mit gekachelten Vorhof. Ein Unwetter brachte uns für den Rest des Aufenthalts rasch in die private Master-Suite und das zweistöckige Penthouse der vormaligen Besitzer die im Kunst-, Medien- und Fashionbereich tätig waren. Das versöhnte uns etwas aber die armen Schweine die ihre Chalets dort buchten und keinen Ausweg hatten taten uns richtig leid! Fazit: Ein Desaster das eigentlich keine Sonne wert ist!
Die an den Superclubs angelehnt themenmäßig gestylte Bar/Lounge/Restaurant weist bereits Abnutzung auf. Doch das ist ein geringes Übel im Vergleich mit der Qualität der Drinks und des Essens. Das Frühstück ist ein Skandal und für menschliche Konsumation abseits hungriger Backpacker oder völlig vom Vortag betrunkener Teenager ungeeignet. Die Drinks sind überteuert (Wasserflasche oder Sprite 0,25 um 4 Euro) ein kleiner Cocktail kostet jeden Tag einen anderen Preis (stieg von Tag 1 Euro 5,00 bis Tag 3 (letzte Inanspruchnahme) auf Euro 9, 00!) und das einzige Dinner (ca. 60,00 Euro für eine Speise plus einen Salat) war miserabel und bewog uns zum rasanten Ausstieg. Fazit: Nicht einmal die eine (Mindest-)Sonne wert! Wir gingen daher hauptsächlich in die zu Fuß rund 3 Minuten entfernte "Blue Bar" oder nahmen Speisen und Getränke in Sant Ferran, San Francesco oder einigen Strandrestaurants in Mitjorn ein.
Da der Manager und auch das gebuchte Küchenpersonal im Frühjahr 2008 das Lounge Hotel verliesen, hält die ehemalige Sekretärin als neuer Manager und eine einzige brauchbare Kraft im Morgenservice die Stellung. Sämtliche andere Angestellten sind (abgesehen von ein paar Brocken Italienisch) keiner Fremdsprache mächtig und zwar hilflos bemüht aber sichtlich desillusioniert und völlig überfordert. Der Abgang von weiteren Kräften während unseres Aufenthalts von 11 Tagen belegt diese These eindeutig.
Der Super Club liegt direkt am Strand, der sich jedoch sichtlich nicht mehr in privater Hand befindet und daher an Schön- und Brauchbarkeit zu wünschen lässt. Doch ein paar Schritte Richtung der bekannten "Blue Bar" oder entgegengestzt finden sich zwei Strände, die es mit Ägypten oder der Karibik annähernd in Sachen Wasserqualität, Sand und Surf aufnehmen können. Die Anlage kann mit Mietauto/Vespa erreicht werden, ein langer Fussmarsch bringt einem zur Bushaltestelle an der einzigen wirklich befahrbaren Straße der Insel. Transfers von und zum Hafen werden vom Hotel gestellt und sind im Preis inbegriffen. Fazit: Durchwachsen aber kein Grund zum Reiseabbruch.
Beliebte Aktivitäten
- Strand
Formentera ist eine liebliche, von Touristenströmen noch ziemlich unbelastete Insel die zur Ruhe, zum Entspannen und zum Chillen einlädt. Dem wurde mit der totalen Absenz jeglicher sportlicher Angebote vom "Management" Rechnung getragen. Fazit: No Sports, please!
Infos zur Reise | |
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Verreist als: | Paar |
Dauer: | 1 Woche im Juli 2008 |
Reisegrund: | Strand |
Infos zum Bewerter | |
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Vorname: | Mario |
Alter: | 46-50 |
Bewertungen: | 3 |