Emirates Palace Mandarin Oriental

Nach eigenen Angaben versteht sich das Emirates Palace aufgrund der Luxus-Ausstattung und der immensen Grösse nicht als Hotel, sondern eben, als Palast, und sie haben es (die Scheichs) gleich mit 7 Sternen dekoriert. Für unsere Augen war alles riesig, monumental, reichlich mit Farben und Gold dekoriert – halt einmalig, unvorstellbar, gigantisch. Das Design verwendet arabische Elemente. Die Farbgebung geht auf Sandschattierungen der arabischen Wüste zurück. Ein „übliches“ Doppelzimmer, das „Coral“, hat reichlich Platz für alles, ebenso das Badezimmer. Es gab täglich einen frischen Früchtekorb, Gratisgetränke, am Abend kandierte Datteln und auf den Bettvorlagen Rosenblätter. Die zahlreich vorhandenen Halogen-Beleuchtungskörper, das Grossbildschirm-TV-Gerät sowie die Klimaanlage konnte man von einer einzigen Fernbedienung aus steuern. Konnte man? Denkste! Statt den Fernseher einzuschalten, ging die Klimaanlage aus, usw. Mit der Zeit, spätestens bis zur Abreise, bekamen wir allerdings das Ding in den Griff. Das Essen, sowohl das Frühstücksbuffet wie auch das Buffet am Abend im „Le Vendôme“ war einfach sensationell. Es wurden, vom charmanten und freundlichen Servicepersonal gereicht, internationale und orientalische Speisen in beinahe unvorstellbarer Vielfalt und hervorragender Qualität angeboten. Und falls man doch noch einen Extra-Wunsch hatte, wurde dies von den Köchen im Handumdrehen zubereitet. Einen Kaffee (Espresso) trinkt man am ehesten im Anschluss an das Buffet im „Le Vendôme“. Hier ist es im Preis inbegriffen. Beim Café im Mal bezahlt man hierfür etwa CHF. 13.-. Gewöhnungsbedürftig: Der allzeit anwesende Privat-Butler, jedem Gast steht ein solcher zur Verfügung, kann man leicht als aufdringlich empfinden. Unzählige Sicherheitsleute standen während 24 Stunden (sitzen durften sie nicht), an allen Ecken. Ausser, dass sie bei jedem Vorbeigehen freundlich grüssten, konnte nicht geklärt werden was sonst noch ihre Aufgabe war. Ob sie die Gäste, oder das Objekt vor den Gästen, beschützen mussten, blieb unklar. Einen Wut im Bauch, jawohl, sowas gab es auch! Nachdem äusserst freundlichen Empfang bei der Anreise sagte man uns, dass wir für 10 Tage Aufenthalt 10000 Dirham (etwa 3300 CHF) Depôt hinterlegen müssen, obwohl wir den Aufenthalt (Zimmer mit Frühstück) im Voraus bezahlt haben. Diesen unüblichen Vorgang haben wir nirgends angetroffen. Vor allem dessen Höhe hat uns irritiert. Man machte uns klar, dass dies nicht verhandelbar sei. Mit Widerwillen zuckten wir die Kreditkarte. Der nächste Ärger war nun auch im Anmarsch. Mehrmalige Abbuchungsversuche schlugen fehl. Ein Anruf bei der Kartenzentrale ergab den Eingang der Abbuchung, und von dort aus wurde dies ordentlich rückbestätigt. Also alles in Ordnung? Mitnichten! Die Rückbestätigung kam im Hotel nicht an. Eine Störung bzw. Kompatibilitäts-Problem des Systems vom Hotel. Ausser im Hotel, haben wir die Karte überall einsetzen können. Man eröffnete uns kurz aber bestimmt: ohne Depôt-Zahlung gibt es keinen Zimmerschlüssel. Es folgte eine etwa 1-stündige, aufwühlende Debatte mit dem Mann hinter dem Empfangspult. Erst später fanden wir einen Weg, welchen wir akzeptieren konnten. Fazit: Trotz allem, ein Erlebnis welches schwer zu übertreffen ist. Nörgler und die ewig Unzufriedenen gibt es unter den Gästen immer und überall. (Es gibt welche, die nach Abu Dhabi reisen, um die Qualität eines Rühreis zu beanstanden).

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