Emirates Palace Mandarin Oriental

Wir haben uns für sieben Tage in den puren Luxus des Emirates Palace gestürzt. Schon die Begrüßung an der Eingangspforte erfolgt standesgemäß. Nachdem uns der Portier die Tür geöffnet hatte, wurden wir umgehend an den Rezeptionisten übergeben. Nach kurzer Hausführung lernten wir unseren persönlichen Butler kennen, der uns anschließend im Zimmer bei frisch gepresstem O-Saft in die Technik und Ausstattungsdetails einwies. Unser Gepäck sahen wir nach der Ankunft erst im Zimmer wieder. Das Zimmer ist sehr prunkvoll und wie im ganzen Haus üblich, mit reichlich Gold verziert. Das Highlight ist die Multifunktionsfernbedienung, mit der neben dem TV auch Licht, Ruhemodus und Butler angesteuert werden können. Besonders in Erinnerung haben wir die dezenten Sicherheitskräfte in jeder Etage eines jeden Flügels. Hier ist für hausfremde Gäste Endstation. Die Securities bewiesen eine extrem gute Gesichtserkennung. Nachdem wir beim ersten Betreten diskret nach unserem Coin (Schlüsselkarte in Form einer Goldmünze) gefragt wurden, merkte sich der Mitarbeiter vom Sicherheitsdienst stets unsere Hauszugehörigkeit und fragte im weiteren Abendverlauf kein einziges Mal erneut. Das Emirates Palace teilt sich in einen Ost- und Westflügel. Im Außenbereich eines jeden Flügels befindet sich ein großer Pool. Im Ostflügel erwartet die Gäste ein Erlebnisbereich mit zwei Rutschen sowie einem rundführendem Strudelkanal, der wahlweise mit Riesen-Schwimmring oder Schaumstoffrolle zurückgelegt werden kann. Im Westflügel wartet der Pool mit einer großen Poolbar (Made in Germany!) auf. Sehr empfehlenswert ist der 1,3 km lange Privatstrand des Hotels, um in der Badewanne des Persischen Golfs zu baden. Hier braucht es keine Liegenreservierung mit Handtuch. Der Lifeguard richtet jedem Gast seine Liege höchstpersönlich her und stand uns mit etwa fünf weiteren Gästen inkl. Rettungsboot zur Verfügung. Vorab von einer Reportage inspiriert, haben wir im Foyer-Café den Cappuccino mit echtem Goldstaub auf dem Milchschaum bestellt. Der Cappuccino hat nicht anders geschmeckt, aber gefühlt war es schon etwas ganz Besonderes. Gleich neben dem Hauptgebäude im Foyer steht ein Goldautomat, an dem zum aktuellen Goldkurs teure Souvenirs in Echtgold ausgegeben werden. Sehr dankbar waren wir über die Fremdsprachenkenntnisse, denn am Abend vor der geplanten Abreise wurde unser Flug storniert. Wir baten den Concierge, der glücklicherweise Deutscher war, um schnelle Hilfe. Er hat sehr serviceorientiert und umgehend unseren Hotelaufenthalt um eine weitere Nacht verlängern können und den Flughafentransfer verschoben. Die Taxipreise in den V.A.E. sind absolut preiswert und im Vergleich zu deutschen Preisen geradezu ein Schnäppchen. Die Taxis stehen ganztägig im Eingangsbereich zur Verfügung und lassen es zu, für einen Spottpreis zu umliegenden Sehenswürdigkeiten, wie der Moschee oder zur nahe liegenden Einkaufspassage Marina Mall zu fahren. Das Zimmer ist ausgestattet mit einem riesigen Schreibtisch, einer Schale mit täglich frischem Obst, kostenfreien W-LAN und wechselnden kleinen Aufmerksamkeiten, wie Augenbalsam, Schokolade, Duftkissen oder angenehmen Slippern – der Mann trägt sie in schwarz, die Dame weiß. Absolut herausragend empfanden wir die eingebaute Musikanlage in der Decke des Bades mit regelbarer Lautstärke vom Wannenrand aus. Klasse! Das Emirates Palace verzaubert seine Gäste mit neun verschiedenen Restaurants. Wir aßen wechselnd im Buffetrestaurant Le Vendome, im Mezzaluna mit typisch italienischen Köstlichkeiten, Fische und Meeresfrüchte gibt es im Sayad und typisch emiratische Küche im Mezlai. Wir konnten wählen und genossen täglich mit vorheriger Anmeldung (unbedingt schon tags zuvor bzw. am Morgen reservieren) die tollen Restaurants. Hier wurde unserer Gaumen kulinarisch und unsere Sinne vom exzellenten Service verwöhnt. Dazu gesellten sich optische Feinheiten in der Dekoration der Restaurants. So gibt es standesgemäß ein Aquarium im Fischrestaurant oder eine Live-Cooking-Station hinter Glas im italienischen Restaurant, bei der man Einblick in die Pastaherstellung bekommt. Wer einmal im puren Luxus schwelgen will, ist im Kempinski Emirates Palace genau richtig!

Beliebte Aktivitäten

• Strand