Eurohotel Katrin Hotel & Bungalows

Der erste Eindruck war sehr gut. Sobald man aber auf dem Zimmer, am Pool und im Speisesaal ist, ändert sich dies. Für den Reisegrund war es geeignet.

Es gab keinen Duschvorhang, sodass beim Duschen das ganze Bad schwamm. Man traute sich nicht, barfuß im Zimmer und im Bad umherzulaufen. Der Wasserhahn war total verkalkt, sodass es nur zwei Stellungen gab. Die Matratzen waren so voller verschiedener Flecken, dass diese mehr Geschichten als Wilhelm Busch und die Gebrüder Grimm zusammen erzählen konnten. Für unser zweites schon größeres Kind gab es nur eine Beistellliege. Die Wände waren so dünn, dass man nachts jeden Tropfen beim Nachbarn im Bad hörte und auch dessen verkalkten Wasserhahn. Außerdem war die Musik der Animation im Zimmer so laut, dass man nicht schlafen konnte.

Nach einer Woche wurde das Essen sehr eintönig. Das Rührei war echt ungenießbar (schmeckte wie Bauschaum). Das Spiegelei schwamm im Fett. Regelmäßig war das Spiegelei alle. Mal waren die Gläser alle, mal das Bier am Zapfhahn, mal das CO2 am Hahn, mal die Kaffeelöffel, mal die Untertassen. Wenn Gläser da waren, waren sie meist unsauber. Benutzte Teller und Gläser wurden nicht zeitnah abgeräumt. Die zwei einzigen Kaffeeautomaten befanden sich jeweils an den Enden des Speisesaals, sodass der Weg von der Maschine, an der man ständig anstehen musste, eher zum Eierlauf wurde. Aus den Salzstreuern kam kaum Salz, da die Löcher für die Körner zu klein waren. Aber der Oberhammer war der Schaukoch früh und mittags: Gäbe es so etwas, wäre er Weltmeister im "Slow-Motion-Braten". Er hat so langsam gearbeitet, dass man ihm bei der Arbeit die Fingernägel schneiden, feilen und lackieren konnte, ohne ihn zu stören. Nur, wenn mal junge Damen an seiner Theke standen, wurde er plötzlich munter. Dadurch bildeten sich regelmäßig Schlangen an seinem Stand und es lag kaum Essen in seiner Auslage. Die Köchin am Abend arbeitete ungefähr 4x so schnell - was aber auch keine Kunst war. Bier und Wein waren sehr mit Wasser gestreckt.

Die Frau an der Poolbar war total zuvorkommend und nett und machte ihren Job super gern. Sie wäre bei mir jeden Monat Mitarbeiterin des Monats. Der Tresor war mit 20 Euro pro Woche viel zu teuer. Zusatzleistungen wie Tresor, zweite Zimmerkarte und Handtücher für den Pool musste man aktiv erfragen. Von allein wurde dies nicht angeboten.

Die Fahrt vom Flughafen bis zum Hotel war akzeptabel. Ausflugsziele waren außer dem Strand und Geschäften keine in der Nähe. Um zum doch weiter entfernten Strand zu kommen, musste man über eine Schnellstraße rennen oder eine weit entfernte Unterführung nutzen. Am Strand gab es nur kostenpflichtige Liegen und keine Möglichkeit, sich nur mit dem Handtuch hinzulegen.

Beliebte Aktivitäten

• Strand

Animation gab es Mo - Sa. Die Animateure waren sehr bemüht. Es fehlten Aktivitäten wie Bogen- und Luftgewehrschießen. Die Abendveranstaltungen wiederholten sich nach 1 Woche. Alle 3 Tage stand ein Fotograf abends vor dem Speisesaal und versuchte, einen abzufangen und seine Fotos aufzuschwatzen. Für die Erwachsenen gab es je 15 min Massage gratis. Aber auch nur, um bei Inanspruchnahme dem Gast weitere kostenpflichtige Angebote aufschwatzen zu können - fast so aufdringlich wie der Fotograf. Die Leiter am Pool wackelte wie ein Kuhschwanz. Auch als ein "Techniker" die Leiter abbaute und wieder anschraubte - wackelte sie immer noch wie ein Kuhschwanz. Zwar hingen überall Schilder, dass man die Liegen nicht mit Handtüchern reservieren dürfte, aber es gab dann kein Personal, die die Handtücher von den reservierten Liegen einsammelte - so wie man das von anderen Hotels kennt. Verhältnisse wie in einem Billighotel auf Malle. So kam es, dass wenn man nicht am frühen Morgen schon die Liegen reservierte, man dann am Vormittag keine Liege mehr bekam. Es waren für die Anzahl an Gästen somit viel zu wenig Liegen vorhanden. Teilweise waren die Liegen defekt, sodass die Kopfstützen nicht hielten. Das Wasser war sauber und angenehm kühl.