- Preis-Leistungs-VerhältnisEher gut
Alle Hotelzimmer liegen in einem gesonderten Gebäude, welches mit dem Hauptgebäude durch einen Innenhof verbunden ist. Dieser Innenhof ist aber im Grunde jedoch nur ein zubetonierter Bereich und das Hotelgebäude samt Zimmer ziemlich in die Jahre gekommen. Durch Streichen und ein wenig Begrünung könnte man einiges bewirken, aber so wirkt es einfach nur heruntergekommen. Wiederum dachten wir uns, muss es ja irgendwo Einbußen geben für das kleine Geld. Fazit: Für junge Leute mit kleinem Geldbeutel, die ihr Ekelempfinden für eine begrenzte Zeit abschalten oder herunterschrauben können ist das Hotel ideal. Allen anderen würde ich raten mehr Geld für die Hotelzimmer einzuplanen, damit man nicht in solch einer Absteige landet!
Als wir unser Zimmer betraten, traf und jedoch der Schock. Der alte Teppichboden war voller Flecken und einfach nur eklig, an Barfußlaufen nicht zu denken. Die Dusche verschimmelt, das Klo nur oberflächlich geputzt. Gut, das wir Sagrotan dabei hatten! Auch die Betten, zwar nicht die Laken, waren voller alter Flecken. Das Beste jedoch war, dass noch Spuren vom Vorgänger da waren, denn das Beistellbett war nicht bezogen und der Müll nicht geleert, mal davon abgesehen, dass der Fensterrahmen etliche Einbruchspuren aufwies! Es war also wirklich eine Absteige. ABER andererseits bezahlten wir auch nur 25€ die Nacht inklusive Frühstück. Wenn man also nicht zimperlich und gewillt ist, das Zimmer für ein paar Tage als Notschlafstätte hinzunehmen, kann man sich mit den Gegebenheiten arrangieren. Zum Reinigungsservice: Wie gesagt, es ist nicht besonders gründlich. Es macht eigentlich einem nur die Betten und wechselt die Handtücher, nach mehr sah es nicht aus. Nachdem wir jedoch die Zimmer gesehen hatten, waren wir sowieso überrascht, dass die so viel machten. Wir rechneten eigentlich mit gar keinem Zimmerservice. Das Beste an diesem Zimmer war eigentlich der kleine Flachbildfernseher, der aber lediglich französischsprachige Sender empfing. Immerhin wurde nichts entwendet, wobei wir auch nichts offensichtlich liegen ließen und es wurde auch nicht eingebrochen (sollte eigentlich selbstverständlich sein, aber hier wohl eher die Ausnahme).
Was uns einigermaßen positiv auffiel war das kleine Frühstück, für das Geld und nach dem Blick ins Zimmer erwarteten nicht viel. Jedoch gab es außer Croissants sogar frische (aufgebackene) Baguettes und dazu als Aufstrich abgepackte Butter, Schmelzkäse und Marmelade. Vermisst haben die Wurst- und Käseplatten nicht, denn bei den Hygienebedingungen, die im Hotelzimmer herrschten, war man froh nur das abgepackte Zeug angeboten zu bekommen. Was wir jedoch jeden raten würden: Bringt euch selber einen Orangensaft oder Kakao mit (ein Supermarkt befindet sich direkt an der Metrostation), denn die Getränke schmecken einfach nur künstlich und getreckt.
Das Personal war recht bemüht, und half einem bei Weganfragen. Es wurde sogar recht gut Englisch gesprochen.
Als wir an der Metrostation "Basilique de Saint Denis" ausstiegen, merkten wir dass das hier eine andere Gegend war. Alles war in die Jahre gekommen und ein großer grauer Betonkomlex. Die Leute, die wir im gebrochenem Französisch ansprachen, um unser Hotel zu finden waren jedoch ganz nett und zuvorkommend. Als wir unser Hotel endlich fanden (im Grund genommen nur 5-7 Min von der Station entfernt, einfach quer durch die Mall spazieren) waren wir positiv überrascht, denn es machte auf den ersten Blick einen guten Eindruck, trotz dessen, dass wir es so günstig gebucht hatten (ca. 25 € pro Person pro Nacht für 4 Nächte bzw. 5 Tage).
Beliebte Aktivitäten
- Kultur & Erlebnis
- Ausgehen & Nightlife
Infos zur Reise | |
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Verreist als: | Paar |
Dauer: | 3-5 Tage im September 2011 |
Reisegrund: | Stadt |
Infos zum Bewerter | |
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Vorname: | Julia |
Alter: | 19-25 |
Bewertungen: | 5 |