- Preis-Leistungs-VerhältnisSehr schlecht
Das Europarkhotel in Füssen ist eine gelinde gesagt überteuerte Absteige, in der für je eine Nacht japanische Touristen untergebracht werden, die von Neuschwanstein kommen und am nächsten Tag weitergekarrt werden. Für normale Touristen nur geeignet, wenn man absolut schmerzbefreit ist.
Das Zimmer war sehr klein, verfügte aber über einen riesigen grauen Waschbeton-Balkon. Es war mit dem nötigsten ausgestattet und verfügte über ein relativ modern wirkendes Bad, aber leider war es nicht sauber (lange schwarze Haare überall und leere Sektflaschen in den Schränken) Wo wir schon wirklich hellhörig wurden waren die Schilder auf Japanisch und Englisch, die einem das Kochen mit Reiskocher (!) im Zimmer verbieten. Abends wurde es auch plötzlich sehr laut, als drei Busse Unmengen japanischer Touristen ausspuckte, die lärmend im Hotel einfielen. Die ganze Nacht war keine Ruhe mehr und durch die hellhörigen Zimmer war nicht an Schlaf zu denken. Außerdem riecht das ganze Hotel extrem seltsam. Man hat das Gefühl, dass man hier in einem ehemaligen Sanatorium übernachtet. Bei der Abreise, die wir bewusst nach den früh Abreisenden Japanern vornahmen, wurde mehrfach von den japanischen Gästen ins Treppenhaus gespuckt. Das ist widerlich!
Das Frühstück läuft im Hotel als kontinentales Frühstück und das beschreibt es auch ganz gut. Brötchen, Aufschnitt, Marmelade, etwas Gemüse, Müsli etc., also absolut nichts besonderes, aber wesentlich mehr als wir uns nach der Nacht auf dem Zimmer erwartet haben. Erstaunlicherweise war das Büffet wieder aufgefüllt, nachdem die internationale Gäste abgereist waren. Die Atmosphäre im Frühstückssaal war interessant. Man hatte zwar eine wirklich schöne Aussicht auf den Lech, aber innen drin war alles kitschig asiatisch eingerichtet, mitsamt Plastik-Orchidee und Kikkoman-Sojasauce auf dem Tisch. In der Ecke gab es sogar einen Reiskocher, falls der hungrige (japanische) Magen morgens schon nach Reis verlangt.
Die Rezeptionistin bei unserer Ankunft sprach leider mehr schlecht als recht Deutsch, woran mal wieder die Orientierung auf „internationale“ Gäste deutlich wird. Die Zimmerreinigung hätte definitiv besser sein können. Ein kleiner Lichtblick war der freundliche Kellner beim Frühstück, wobei wir auch die einzigen Gäste waren, die um ca. halb neun in dem riesigen Frühstücksraum saßen.
Die Lage ist das einzigst gute an dem Hotel. Es liegt durch einen kleinen Felsrücken mit schmaler Durchfahrt getrennt von der Innenstadt direkt am Lech. Die Innenstadt war ca. 15 min zu Fuß entfernt und 10 min in die andere Richtung lag der Lechfall. Von unserem Zimmer aus blickten wir über den Lech auf eine alte Industrieruine. Parkplätze waren leider nicht vorhanden, weswegen wir fünf Euro pro Nacht für die sehr enge Tiefgarage zahlen mussten. Von der Tiefgarage läuft man durch schlecht riechende Korridore zur Rezeption.
Beliebte Aktivitäten
- Sonstiges
Das Hotel ist ein reines Übernachtungshotel, durch das Pauschalgäste durchgeschleust werden, ergo keinerlei Freizeitangebote. Wir waren die einzigen „Privatgäste“ an diesem Tag.
Infos zur Reise | |
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Verreist als: | Paar |
Dauer: | 1-3 Tage im März 2018 |
Reisegrund: | Sonstige |
Infos zum Bewerter | |
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Vorname: | Timo |
Alter: | 19-25 |
Bewertungen: | 11 |