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Claudia (51-55)
ÖsterreichAus Österreich
Verreist als Paar • August 2023 • 2 Wochen • Strand
3 Sterne Hotel würden wir nicht mehr buchen
3,0 / 6

Allgemein
  • Preis-Leistungs-Verhältnis
    Gut

Wir waren im August 2023 für 2 Wochen in diesem Hotel. Wir hatten die Mastersuite Nr 19 mit ca 60 m² und eigener Terrasse. Die Suite bestand aus 2 getrennten Zimmern, 1 Wohnraum und 1 großes Schlafzimmer. In jeden der Räume war ein Flat-TV, jedoch gab es insgesamt nur 5 (!!!) TV-Sender, nur einer davon war in Deutsch (ZDF). Es gab auch einen großen Kühlschrank. Allerdings stand der nicht im Wohnraum, sondern im Schlafzimmer. Der Kühlschrank war natürlich recht laut, den hört man die ganze Nacht, eben Geräusche, die ein Kühlschrank nun mal macht. Als Tipp wäre dieser im Wohnraum besser aufgehoben, dort hätte er auch Platz. Auf der Terrasse hatten wir immer an einer Stelle Schatten, was super war, man musste nur die Stühle dementsprechend umstellen. Von der Terrasse waren es nur wenige Schritte bis zum Pool, direkt unterhalb, das war auch super. Man konnte schwimmen gehen, und ca 30 Schritte wieder zurück auf die eigene Terrasse. Im Pool allerdings war an der Oberfläche immer ein Ölfilm zu sehen, das war die ganzen 2 Wochen so. Die Liegen rund ums Pool und die Bali-Betten, da fand man immer welche, die frei waren. Es war nie überfüllt. Auch kein Handtuch auflegen in der Früh konnte man sehen. Das machte niemand. Allerdings waren immer nur diese frei, die keinen Schatten hatten. Die Schattenliegen mit Schirm bzw die Bali-Betten im Schatten waren durchwegs belegt. Ca 10 von diesem Bali-Betten konnte man überhaupt nicht nutzen, weil sie immer in der Sonne waren. Da müsste man für mehr Schatten sorgen, damit alles genutzt werden kann. Es ist ein kleines familiäres Hotel (57 Zimmer), Adult´s only, weiter weg vom Massentourismus, darum haben wir dieses Hotel auch gewählt. Was wir allerdings nicht bedachten, ist, dass der nächste Supermarkt ca 800 m entfernt ist (zu diesem muss man 2x ganz steil bergab und 2x steil bergauf gehen auf einer unübersichtlichen Straße, auf der es keinen Schatten und keinen Gehsteig gibt). 800 m wäre an sich nicht weit, jedoch wenn man täglich 6 Wasserflaschen zu 1,5 Liter tragen muss in der prallen Sonne, dann können 800 m steil bergab und bergauf dann doch sehr weit sein. Der nächste Ort (Agia Pelagia) ist ca 1,5 km entfernt. Zu diesem ist es ebenfalls steil bergab und bergauf. Es gibt in diesem Ort aber einige sehr gute richtig griechische Tavernen, wo wir ca 7-8x dort gegessen haben. Alles sehr lecker und die Preise sind sehr niedrig. Wir haben fast nie mehr als 10 Euro pro Essen bezahlt (Gyros, Souvlaki, Mousaka, gegrillte Sardinen usw. Tee kostet überall 3 Euro, auch okay für uns. Zum Strand waren es 5 Gehminuten, allerdings muss man vorher wissen, dass es ein steiler, steiniger Weg nach unten ist. Es ist ein Steinstrand, ca 200 – 300 m breit. Das Wasser ist sehr sauber, türkis und man sieht bis auf den Grund hinunter. Dort gibt es auch eine kleine Bar mit Getränken und Snacks. Weiters ein kleines Wassersportcenter mit Jetski, Tretboote usw. Der Fitnessraum im Hotel war im Keller, sehr klein. Geöffnet von 8.00 -20.00 h. Jedoch die Anfrage, ob man ev mal schon um 7.00 oder 7.30 h trainieren könnte (da es in der Früh noch kühler ist), wurde dies unwirsch abgelehnt. Auch muss man sich am Vortag in eine Liste eintragen, zu welcher Stunde der Raum genutzt wird. Man muss sich also schon am Vortag festlegen und kann nicht spontan entscheiden. Es wird nämlich in diesem Raum immer wieder der Strom dazwischen abgeschaltet. Auch trotz Eintragen in die Liste muss man an der Rezeption betteln, dass der Strom eingeschaltet wird und dies wird immer unfreundlich und mit Widerwillen gemacht. Somit ist der Fitnessraum nicht durchgehend von 8.00 20.00 h geöffnet. Das Frühstücksbuffet bietet alles, was man braucht. Es wird jeder etwas finden. Allerdings ist die Auswahl halt gering. Es gibt nur 1 Wurstsorte und 1 Käsesorte. Die Wurstsorte ist fast immer Toastschinken. Manchmal gibt es hart gekochte Eier. Sobald etwas leer wird, muss man danach fragen, es wird oft längere Zeit nicht aufgefüllt. Einmal kam sogar eine Kellnerin zu uns, und forderte uns auf, den Frühstücktisch langsam freizugeben für andere Gäste, obwohl sie sah, dass wir noch volle Teetassen und Müsli auf dem Tisch hatten und gerade beim Essen waren. Wir saßen da ca 45 Minuten, nicht länger. Sowas geht gar nicht. Wir sind dann auch sitzengeblieben, bis wir fertig gefrühstückt hatten. Das hoteleigene Restaurant YAMAS ist auf der anderen Straßenseite mit wunderschönem Blick auf die Bucht. Auch das Essen dort war immer sehr lecker. Auch das Preis-Leistungsverhältnis hat gut gepasst. Wir haben da oft á la Carte unser Mittagessen eingenommen. Das Komische jedoch in diesem Restaurant war, dass es einen Kellner gab, der uns keinen Schwarztee servieren wollte. Er sagte, er hat keinen. Jedoch gab es im Frühstücksraum immer Schwarztee, also war der auch vorhanden. Wenn dieser Kellner Dienst hatte, bekamen wir nur Kräuter und Kamille. Alle anderen Kellner und Kellnerinnen servierten uns immer Schwarztee. War nie ein Problem. Der eine Kellner wollte einfach nicht in den Frühstücksraum gehen (10 Schritte entfernt), um diesen Teebeutel zu holen. Er war da auch nicht sehr freundlich. Bei Anreise und Abreise muss man von der Straße zum Hotel ca 100 m einen Schotterweg und Treppen hinunter- bzw hinaufgehen mit den schweren Koffern. Das sollte man bedenken bei Buchung. Für uns kein Problem, aber man muss generell gut zu Fuß sein, da alles sehr steil und abgelegen ist. Die Reinigung der Suite hat oft zu wünschen übriggelassen. Manchmal wurde das Bett gar nicht gemacht. Die Handtücher wurden täglich ausgetauscht, obwohl wir sie extra an der Stange ließen und öfter verwenden wollten, natürlich der Umwelt zuliebe, wie zu Hause auch. Der Boden wurde höchstens 2-3x gewischt in den 14 Tagen. Wir hatten viele Mücken (kein Mückenschutzgitter) und vor allem recht große Spinnen im Zimmer. Die Eingangstür schloss nicht ganz und die Schlafzimmertür hatte eine große Lücke, wo alles reingekrochen kam. Die Ablagefläche im Bad rund ums Waschbecken wurde kein einziges Mal geputzt. Bei Abreise lagen da Staubwutzel und es waren Kalkflecken überall rundherum. Manches Mal war die Reinigungsdame in 3 Minuten fertig. Auch der Müll wurde nicht jeden Tag geleert. Die Glasfront in der Dusche war voller Kalkflecken, auch die wurde nie geputzt. Da die Duschglaswand ca 3 cm über dem Boden war, rann das Duschwasser immer ins Bad hinaus. Das Bad stand jeden Tag unter Wasser, dementsprechend war dort ein riesiger weißer Kalkfleck, auf schwarzen Fliesen. Auch das wurde nur sporadisch gewischt, der Kalk gar nie entfernt. Insgesamt herrschte bei uns der Eindruck vor, dass in dieser Region Agia Pelagia die Mechanismen des Tourismus noch nicht so verstanden wurden. Das Positive dabei, die Restaurantpreise sind, verglichen mit anderen Regionen, günstig, aber die Infrastruktur lässt zu wünschen übrig. Wer einen Aufenthalt in typisch griechischer Umgebung sucht, ist hier bestimmt gut aufgehoben, aber für gehobenere Ansprüche wird ein Urlaub in diesem Teil von Kreta nicht gerecht. Auch 3 Sterne würden wir in Griechenland nicht mehr buchen.


Zimmer
  • Eher schlecht

  • Restaurant & Bars
  • Sehr gut

  • Service
  • Eher schlecht

  • Lage & Umgebung
  • Eher schlecht

  • Aktivitäten
  • Eher schlecht
  • Beliebte Aktivitäten

    • Strand

    Preis-Leistungs-Verhältnis: Eher gut
    Mehr Bilder(25)
    Infos zur Reise
    Verreist als:Paar
    Dauer:2 Wochen im August 2023
    Reisegrund:Strand
    Infos zum Bewerter
    Vorname:Claudia
    Alter:51-55
    Bewertungen:1