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Marcel (31-35)
DeutschlandAus Deutschland
Verreist als Familie • November 2024 • Länger als 5 Wochen • Strand
Mehr Schein als Sein: Unsere Erfahrung im Thalassa
2,0 / 6

Allgemein
  • Preis-Leistungs-Verhältnis
    Schlecht

Stell dir vor, du buchst einen zweimonatigen Aufenthalt in einem luxuriösen Resort, das dir Entspannung und Familienfreundlichkeit verspricht. Du zahlst 2.500 € im Monat für eine Penthouse-Wohnung, freust dich auf beworbene Kinderbetreuung und denkst, du könntest endlich ein wenig durchatmen. Doch dann beginnt das Drama... Wir waren voller Vorfreude: Meine Frau, unsere drei Kinder und ich – bereit, den Herbst und Winter in einem vermeintlichen Paradies zu verbringen. Doch kaum hatten wir die Tür zur Realität dieses Resorts geöffnet, wurde uns klar: Hier stimmt etwas ganz und gar nicht. Der erste Schock: Kinderbetreuung, die es nicht gibt Einer der Hauptgründe, warum wir uns für dieses Resort entschieden haben, war die auf der Website und in den sozialen Medien groß angekündigte Kinderbetreuung. "10:00 – 19:00 Uhr, Dienstag Ruhetag", hieß es. Klingt perfekt, oder? Doch direkt nach unserer Ankunft die Ernüchterung: "Das gibt’s nur in der Saison." Saison? Nirgendwo ein Hinweis, kein Disclaimer, kein Wort darüber, dass diese Leistung nur in bestimmten Monaten verfügbar ist. Was bedeutete das für uns? 24/7 Betreuung unserer drei Kinder, die uns oft sogar nachts auf Trab hielten. Kein Moment für uns, keine Zeit zum Durchatmen, keine Möglichkeit, uns auf unser Business oder unsere mentale Gesundheit zu konzentrieren. Nach wenigen Tagen begann die Überforderung: emotionale Zusammenbrüche, Schlafmangel und ein Alltag, der sich wie eine nicht enden wollende Tretmühle anfühlte. Wir schilderten dem Management unsere Situation, baten um Verständnis und Unterstützung. Die Antwort? Kalte Ignoranz. Kein Funken Empathie, kein Ansatz, uns in irgendeiner Weise entgegenzukommen. Es war, als ob Kundenzufriedenheit hier ein Fremdwort wäre. Falsches Marketing und kein Goodwill Als wir das Management mit den falschen Versprechen konfrontierten, erhielten wir nichts als leere Blicke. Nicht einmal einen kostenlosen Cleaning Service – als minimale Entschädigung – wollte man uns anbieten. Stattdessen hieß es: "Reinigung ist extra." Bei 2.500 € pro Monat hätten wir zumindest wöchentliche Reinigung erwartet, aber hier wird jeder Handschlag extra berechnet. Das Restaurant: Viel Schein, wenig Sein Auch das Restaurant entpuppte sich als enttäuschend. Hochpreisig und dennoch weit entfernt von "gehobener Küche". Kleine Portionen, die bestenfalls ein Kind satt machen, für 30 € pro Hauptgericht. Ein kleines Steak, ein Häufchen Reis, ein paar Kartoffelscheiben – das war’s. Qualität? Schwankend. Einmal war der Salat okay, das nächste Mal so schlecht, dass wir ihn zurückgehen lassen mussten. Ein Beispiel: Ich bestellte eine "Reis-Kichererbsen-Bowl". Bekommen habe ich zwei Esslöffel Reis, ein paar Kichererbsen, ein paar harte Avocadostücke und ein paar zerhackte Tomaten. Das war’s. Es wirkte wie ein schlechter Scherz – für den Preis erst recht. Als ich höflich darauf hinwies, bekam ich etwas anderes serviert, das besser schmeckte, aber auch wieder so klein war, dass ich eine zusätzliche Portion Reis bestellen musste, um endlich satt zu werden. Und das Beste? Diese Extra-Portion Reis war fast doppelt so groß wie das, was ursprünglich auf dem Teller lag. Warum nicht gleich so? Aber es ging nicht nur ums Essen. Es ging um die Atmosphäre. Die Kellner? Müde, emotionslos, wie Maschinen, die nur ihre Pflicht erfüllen. Kein Lächeln, keine Freude an ihrer Arbeit. Es war, als ob die Menschlichkeit hier komplett fehlte. Das Meer: Ein rätselhaftes Erlebnis Eines der größten Highlights eines Strandresorts sollte das Meer sein, oder? Nicht hier. Jedes Mal, wenn wir im Meer baden waren, ging es uns am nächsten Tag schlechter. Ein komisches Jucken auf der Haut, ein allgemeines Unwohlsein. Zuerst dachten wir, es läge an uns, aber dann bemerkten wir etwas Seltsames: Ein paar Kilometer weiter, bei einem anderen Resort, roch es nach Klärgrube und Abwasser. Hat das etwas mit dem Meerwasser zu tun? Wir wissen es nicht, aber ein erfrischendes Erlebnis war das definitiv nicht. Die Wohnung: Zwischen schick und billig Unsere Penthouse-Wohnung war auf den ersten Blick ganz nett. Dachterrasse, Whirlpool (der allerdings nach Öl stank und laut war), drei kleine Zimmer und eine ordentliche Küche. Doch bei genauerem Hinsehen zeigte sich: Es wurde gespart, wo es nur ging. Die Couch? Nach dem fünften Mal Anlehnen brach die Lehne ab. Die Küchenutensilien? Teilweise schon bei unserer Ankunft kaputt. Der Reinigungsservice? Wie gesagt, nur gegen Aufpreis – außer einem Mal, als wir uns massiv beschwerten. Dann sei noch erwähnt, dass es häufig oben auf dem Dach nachts klapperte. Ein unerklärliches Geräusch, welches die ganze Nacht, manchmal auch tagsüber aufkam. Es war wie ein harter Ball, der von oben auf den Boden fiel und dipdipdipdipdrrrmmmm machte. Als ich nachschaute war da aber nichts. Und das alles für 2.500 € pro Monat. Dafür hätten wir deutlich mehr erwartet. Zum Vergleich: In Südzypern bekommt man für diesen Preis nicht nur bessere Qualität, sondern auch besseren Service und vor allem – Freundlichkeit. Abgeschiedenheit: Fluch und Segen Die Lage war ruhig und abgeschieden, was wir anfangs als Pluspunkt sahen. Doch die Kehrseite war: Nichts ist in der Nähe. Zur nächsten größeren Stadt, Iskele, waren es 20–25 Minuten mit dem Auto. Dort gab es alles, was man brauchte, aber wer will schon ständig hin- und herfahren, wenn man im Urlaub ist? Fazit: Nie wieder Thalassa Beach Resort verspricht viel, hält aber wenig. Falsche Marketingversprechen, kaltes Personal, hohe Preise für mittelmäßige Leistungen und eine Atmosphäre, die mehr an eine Abfertigungshalle als an ein Resort erinnert. Für Familien? Eine absolute Fehlentscheidung. Für alle anderen? Spart euch den Ärger und sucht euch etwas Besseres – auf der Südseite Zyperns werdet ihr mit Sicherheit fündig. Unsere zwei Monate hier waren die anstrengendsten und enttäuschendsten, die wir je erlebt haben. Wenn ich jemandem einen Rat geben kann, dann diesen: Lass dich nicht von der Fassade täuschen. Es gibt bessere Orte, um deine Zeit und dein Geld zu investieren.


Zimmer
  • Eher schlecht

  • Restaurant & Bars
  • Schlecht

  • Service
  • Sehr schlecht

  • Lage & Umgebung
  • Eher schlecht

  • Aktivitäten
  • Eher schlecht
  • Beliebte Aktivitäten

    • Strand

    Preis-Leistungs-Verhältnis: Eher schlecht
    Infos zur Reise
    Verreist als:Familie
    Dauer:Länger als 5 Wochen im November 2024
    Reisegrund:Strand
    Infos zum Bewerter
    Vorname:Marcel
    Alter:31-35
    Bewertungen:1