- Preis-Leistungs-VerhältnisSchlecht
Aufgrund der modernen Optik, des Preises und der Nähe zur Bahnlinie (die Fahrt mit der ÖBB ist nämlich in Regionalzügen immer kostenfrei!) hatte ich mich entschieden, während des Hahnenkammrennens in Kitzbühel hier zu schlafen. Eine Tiefgarage gibt es leider nicht. Somit stehen die KfZ sommers (Hitze!) wie winters (Kälte und Schnee!) draußen. Als ich am 24.1. ankam, war an der Rezeption erstmal weit und breit niemand zu sehen, nur zu hören. Es ist, hatte ich den Eindruck, immer nur ein einziger Mitarbeiter anwesend, um sich an Rezeption und Bar gleichzeitig um die Gäste zu kümmern. Das führt zu teilweise unschön langen Wartezeiten. Auch den ersten Eindruck vom Hotel, nämlich ein Schild mit „Check out bis 10 Uhr! Bei verspätetem Check Out berechnen wir 20 €“ empfand ich nicht als eine nette Begrüßung! Achtung: laut Mitteilung, die man vier Tage vor Anreise erhält, ist der Check in nur bis 18 Uhr möglich!! Da ich für ein EZ mit Frühstück immerhin 106,25 € pro Nacht inkl. FS gezahlt habe, kann ich das Hotel nur bedingt weiterempfehlen. Auch sonst (ohne Hahnenkammrennen) liegt der Preis bei ca. 100 € / Person und Nacht.
Ich bekam ein „Komfortzimmer Plus“ im 1. OG mit Blick zur Loipe zugeteilt. Aus der schriftlichen Zusage, ein Zimmer am Ende des Ganges zu vergeben, wurde leider nichts. Es war sauber und ausgestattet mit einer großen Küchenzeile, aber nur einem Nachttisch und gerade mal 6 Kleiderbügeln. Das zweite Bett stand direkt an der Wand, sodass für den Nachttisch kein Platz war. Zum Gang war es leider sehr hellhörig und man bekam von den anderen, zum Großteil sehr jungen, Gästen alles mit. Der Safe ist sehr klein, ein Telefon gibt es nicht, ansonsten war die Ausstattung okay. Das Bad wird mit einem Heizstrahler beheizt, der nur auf Anforderung läuft. Es gibt einen Schalter und man kann maximal ca. 10 Minuten heizen. Dann geht das Gerät automatisch aus. Öko hin oder her: ein kaltes Bad finde ich als Gast nicht angenehm. Außerdem hat mir Ablagefläche gefehlt: davon gab es im Bad null. Die Holztür fand ich gut: moderne Bäder mit Glastüren sind mir ein Graus. Wasser druck und –temperatur haben geschwankt: am ersten Tag war das Wasser nur lauwarm, am zweiten Tag wars besser. Auf der TEMPUR®-Matratze habe ich sehr gut geschlafen. Sie ist erstmal gewöhnungsbedürftig, aber dann……es waren zwei angenehme Nächte.
Spitze fand ich das Frühstück, das es bis 10 Uhr gibt. Das Angebot war sehr üppig: viele Marmeladen, diverse Brot- und Semmelsorten und vor allem ein sehr große Auswahl an frischem Obst gab es. Kaffee holt man sich am Automaten selber oder trinkt Tee oder Saft. Die Aussicht durch die bodentiefen Fenster in Richtung Loipe und Berge war sehr schön. Schade, dass der so positive Eindruck getrübt wurde von einer Reinigungskraft, die schon gegen 9:30 Uhr gestaubsaugt hat. Das Geräusch hat immer was von Rausgeworfenwerden. Zum Abendessen werden Tiefkühlpizza oder warme, belegte TK-Brote angeboten. Nicht gerade die Küche, die man sich in Österreich wünscht, aber ich bin satt geworden.
Die Mitarbeiterinnen waren allesamt sehr nett, der Chef eher, nennen wir es mal, zurückhaltend. Auch der telefonische Kontakt war sehr gut und alle Fragen wurden schnell beantwortet. Bei Check in bekommt man eine Liste mit Restaurants in der Nähe, das war eine nette Geste. Auch beim Thema ÖBB war die Mitarbeiterin, die am 25.1. morgens Dienst hatte, sehr hilfsbereit. Der Check out verlief reibungslos und ich habe mich über die Marmelade gefreut.
Ich war zwei Nächte im Hotel und muss sagen, dass ich keinen einzigen Zug unangenehm laut gehört hätte. Dabei bin ich sonst sehr lärmempfindlich! Gestört hat mich eher der Pistendienst (Schneemobil? Pistenraupe?), der bis ca. 21 Uhr im Skigebiet unterwegs war. Um auch den Lärm auszuschließen, kann man die elektrischen Jalousien runterlassen: eine tolle Sache und besser als jeder Vorhang bzgl. Lärm und Verdunkelung!
Beliebte Aktivitäten
- Sport
Skiraum und Wellnessbereich habe ich nicht genutzt. Die Loipe vor der Tür ist natürlich klasse. Mit dem PKW sind es ca. 15 Minuten ins Skigebiet Fieberbrunn-Leogang-Saalbach-Hinterglemm.
Infos zur Reise | |
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Verreist als: | Alleinreisend |
Dauer: | 1-3 Tage im Januar 2020 |
Reisegrund: | Winter |
Infos zum Bewerter | |
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Vorname: | Karin |
Alter: | 46-50 |
Bewertungen: | 227 |