Fantazia Resort Marsa Alam

Ankunft: ========== Von Anfang an wurden wir vom Personal äußerst freundlich empfangen. Besonders hervorzuheben ist Aba, der während unseres gesamten Aufenthalts stets für uns da war und uns auf Deutsch unterstützte. Beim Einchecken wurde uns die Möglichkeit geboten, gegen einen Aufpreis von 10 bis 20€ pro Nacht ein Upgrade von den Standardzimmern auf Deluxe-Zimmer oder sogar eine Premium-Suite vorzunehmen. Bevor wir uns entschieden, wurden uns auf unseren Wunsch hin alle verfügbaren Zimmerkategorien gezeigt. Obwohl es etwas Zeit in Anspruch nahm, durch die weitläufige Anlage zu gehen, haben wir diese Möglichkeit gerne wahrgenommen. Schließlich entschieden wir uns für ein Deluxe-Zimmer, da das Restaurant im Premium-Bereich zu diesem Zeitpunkt noch im Bau war. Anlage: ================ Die Anlage des Resorts hinterließ einen insgesamt beeindruckenden Eindruck. Mit etwa 750 Zimmern war sie weitläufig und gut gestaltet. Von einem Ende zum anderen der Anlage benötigte man zu Fuß etwa 8 bis 10 Minuten. Unser Zimmer befand sich am Ende des Resorts, daher dauerte es etwa 5-6 Minuten, um zum Hauptrestaurant zu gelangen. Der Poolbereich für die Standardzimmer war der größte und belebteste. Hier befanden sich die meisten Gäste mit ihren Kindern. Neben den beiden großen Pools mit einer Tiefe von 140 cm gab es auch einen flacheren Pool für die Kinder. Der Lärmpegel war entsprechend hoch. Es gab auch ein Animationsprogramm sowohl für Kinder als auch für Erwachsene. Eine besondere Attraktion war die separate Arena, die wie ein Kolosseum aufgebaut war (hier wurde aber nur in italienischer Sprache Programm gemacht), sowie das "International" Theater, in dem jeden Abend außer samstags Veranstaltungen stattfanden. Wir haben einmal an einer Veranstaltung teilgenommen und fanden sie recht ansprechend. Als Paar in den mittleren 50ern waren wir froh, dass wir uns für den Deluxe-Bereich entschieden hatten, da es dort wesentlich ruhiger war. Der Premium-Bereich war noch ruhiger. Insgesamt gab es drei Ebenen mit jeweils drei Pools. An jedem Poolbereich befand sich auch eine Poolbar, an der den ganzen Tag über Getränke, einschließlich alkoholischer Getränke, serviert wurden. Der Service war freundlich und zuvorkommend, insbesondere wenn Trinkgeld gegeben wurde. Im Deluxe-Bereich gab es ein separates Restaurant, in dem das Frühstück serviert wurde. Hier erfolgte keine Selbstbedienung, sondern alle Speisen wurden auf Wunsch auf den Teller gelegt und die gewünschten Getränke zum Tisch gebracht. Der Strand, der direkt an die Hotelanlage angrenzte, erstreckte sich über eine Länge von etwa 600 Metern und war mit Sonnenschirmen und Liegen ausgestattet. Es gab separate Bereiche für Standard-, Deluxe- und Premium-Gäste. Das Hotel bot auch ein Restaurant am Strand an, für Gäste, die nicht ins Hauptrestaurant gehen wollten. Hier konnte man zur Mittagszeit auch Essen erhalten. Der Zustand des Bootsstegs, der bereits bei unserem ersten Besuch im Jahr 2018 existierte, war bedauerlicherweise sehr rostig und hat sich seitdem nicht verbessert. Dies wirft sowohl ästhetische als auch Sicherheitsbedenken auf. Es ist bedauerlich, dass das Hotelmanagement bisher keine Maßnahmen ergriffen hat, um den Bootssteg zu renovieren und in einen sichereren und ansprechenderen Zustand zu versetzen. Es wäre wünschenswert, dass das Management diesem Bereich besondere Aufmerksamkeit schenkt und dafür sorgt, dass der Bootssteg instandgesetzt wird. Eine sichere und gut gepflegte Infrastruktur trägt maßgeblich zum Gesamterlebnis der Gäste bei und sollte daher nicht vernachlässigt werden. Zusammenfassend lässt sich sagen, dass die Anlage insgesamt einen beeindruckenden Eindruck hinterlässt. Die verschiedenen Poolbereiche und das Animationsprogramm bieten vielfältige Unterhaltungsmöglichkeiten für Gäste jeden Alters. Es wäre jedoch wünschenswert, dass das Management einige Bereiche, wie den Bootssteg oder die baulichen Zustände in den Zimmern, verbessert, um den Gesamteindruck der Anlage weiter zu steigern. WLAN: ================ Das kostenlose WLAN, welches zwar überall gut empfangbar war, außer in unserem Zimmer, funktioniert es sehr schlecht. Ansonsten funktioniert der Empfang in der Anlage und sogar am Strand sehr gut. Nur die Internetinhalte kamen nur sehr langsam. Streamen oder nutzen der sozial Media Apps war nahezu nicht möglich, nur in den Zeiten zwischen 22:00 und 06:00 Uhr. Mit viel Geduld reicht es fürs Chatten. Ich denke es waren einfach zu viele Nutzer. VPN Verbindung sind nicht möglich. Diese werden unterdrückt. (Aber auch im Mobilfunk, wir hatten den Provider „WE“, waren VPN Verbindungen nicht möglich). Ich hatte sowas befürchtet und wir haben uns bei Ankunft am Flughafen eine Prepayed Mobilfunkkarte mit 10GB Volumen gekauft. Diese wurde dort auch sehr schnell eingebaut, bevor wir zum Transferbus zum Hotel kamen. Kosten 20€. Fazit: ================ Für zukünftige Besuche würden wir darauf achten, mindestens ein Zimmer im Deluxe-Bereich zu buchen. Es ist ratsam, dies im Voraus mit dem Hotel abzustimmen. Unser besonderer Dank gilt Aba und unserem Zimmerjungen Ahmed für ihre herausragende Arbeit. Sie haben unseren Aufenthalt zu etwas Besonderem gemacht. Vielleicht könnte das Hotel Management da auch mal ein Lob aussprechen. Wir haben im Juli 2023 im Zimmer 8306 gewohnt. Aba informierte uns, am Abreisetag, darüber, dass der Premium-Bereich gegen Ende 2023 als eigenständiges Hotel "Sirena Beach & Spa" fungieren wird und dort mindestens 70% deutsche Gäste erwartet werden. Sollte das Hotelmanagement diese Bewertung lesen, würden wir es sehr begrüßen, wenn besondere Aufmerksamkeit auf den Bootssteg und andere genannte Verbesserungsmöglichkeiten gelegt wird. Wir sind fest davon überzeugt, dass eine kontinuierliche Instandhaltung und Verbesserung der Anlage zur Steigerung der Gästezufriedenheit beitragen.

Die Zimmerausstattung war gut. Es gab ausreichend Schränke, Schubladen und Ablagemöglichkeiten sowie einen Wasserkocher mit Tassen, Tee und Kaffee. Alle Zimmer verfügten über eine funktionierende Klimaanlage, die angesichts der Außentemperaturen von bis zu 40 Grad unerlässlich war. Allerdings konnten wir die Klimaanlage nicht auf eine bestimmte Temperatur einstellen, da diese Funktion nicht richtig funktionierte und es keine Bedienungsanleitung gab. Ein Flachbildfernseher war ebenfalls vorhanden, den wir jedoch nur am letzten Tag nur eingeschaltet haben, um ihn zu testen. Dabei stellten wir fest, dass die Batterie der Fernbedienung fast leer war und an der Fernbedienung selbst war das Gehäuse defekt. Es gab nur begrenzten Empfang der deutschen Programme ARD und ZDF, jedoch mit einigen Störungen im Bild. Der Ton war klar zu hören. Ein Safe war obligatorisch und funktionierte einwandfrei. Das Badezimmer verfügte über eine große Dusche und eine separate Toilette. Der Deluxe-Bereich wurde während der Corona-Zeit erbaut und wies einige typische Baumängel auf. Die Bauarbeiter scheinen ihre Arbeit nicht ordentlich ausgeführt zu haben und minderwertiges Silikon oder Fugenmittel verwendet zu haben. Die Fliesen waren schief und an einigen Stellen waren die Fugen mangelhaft. Viele Dinge waren nicht richtig befestigt und lösten sich leicht. Wir haben einen Mangel, wie zum Beispiel eine immer wieder aufgehende Duschschiebetür an Aba gemeldet und um Abhilfe gebeten. Als wir abends in unser Zimmer zurückkehrten, war das Problem behoben. Die Bodenfliesen in der Dusche wiesen kein ausreichendes Gefälle zum Abfluss auf, so dass Wasserreste zurückblieben. Dies wurde jedoch bei jeder Reinigung durch den Zimmerjungen behoben. Die Matratze im Zimmer war für meine Frau zu hart. Zunächst versuchten wir es mit zusätzlichen Decken, um den Komfort zu verbessern. Letztendlich baten wir jedoch um einen Matratzenwechsel, und dieser Wunsch wurde sofort erfüllt. Der Fön war vorhanden, hatte jedoch ein zu kurzes Kabel, um vor dem Spiegel und dem Waschbecken zu stehen. Das steife Spiralkabel war jedoch hinnehmbar, wenn einer von uns den Fön benutzte und der andere das Kabel auseinanderzog und festhielt. Sonst wäre das Kabel wahrscheinlich aus der Halterung gerissen.

Das All-Inclusive-Essen war anfangs abwechslungsreich, wiederholte sich jedoch ab dem dritten Tag größtenteils. Es gab jedoch jeden Abend besondere Highlights wie gegrillte Burger, Tintenfischringe oder lecker gewürztes Hühnchen vom Grill, die die Wiederholung etwas auflockerten. Das Essen war stets ausreichend vorhanden und wurde sofort nachgelegt, wenn etwas leer war. Sogar noch bis das Restaurant geschlossen hat. Das Küchenpersonal hat hier gute Arbeit geleistet. Das Servicepersonal war bemüht, Getränke zu servieren und die Tische abzuräumen, jedoch kam es beim Abendessen gelegentlich zu Verzögerungen beim Servieren der Getränke. Das Abräumen der Tische konnte kaum mit dem Tempo der Gäste mithalten. Wir haben unsere benutzten Teller oft auf einem leeren Nachbartisch abgestellt, um Platz für die nächsten Gänge zu haben. Zwischen 19:00 und 22:00 Uhr, den Hauptessenszeiten, war das Hauptrestaurant aufgrund der großen Anzahl von Gästen sehr voll und der Lärmpegel erreichte ein unangenehmes Niveau. Wir haben uns daher meist nach draußen oder in die hinteren Bereiche des Restaurants begeben, wo es ruhiger war. Das Frühstück haben wir im Restaurant des Deluxe-Bereichs eingenommen, das eine angenehm ruhige Atmosphäre bot.

Wir hatten den Eindruck, dass das Personal zuerst die italienischen Gäste bevorzugt bediente, bevor sie sich um uns kümmerten. Ein Teil des Personals in den Restaurants und Bars schien demotiviert zu sein. Die Freundlichkeit des Personals war oft nur besser, wenn Trinkgeld gegeben wurde.

Vom Fluhafen aus sind es ca. 80km. 1,5 - 2,5 Std je nachdem wieviele Stationen dazwischen sind. Das Hotel liegt etwa 30 km von jeglicher Zivilisation entfernt, sowohl in die eine als auch in die andere Richtung. Daher ist man weitgehend auf die Einrichtungen des Resorts angewiesen. Es gibt eine kleine Einkaufspassage im Hotel, jedoch sind die Preise dort übertrieben hoch. Zum Beispiel kosteten 100g Gewürze wie Paprika, Curry oder Oregano immer 7€. Das Hotel bietet Taxidienste zu festen Preisen an, zum Beispiel 40€ für eine Fahrt nach Marsa Alam. Der Fahrer wartet dort und bringt einen anschließend wieder zurück. Als wir auf der Rücktour zum Flughafen dann mit dem Reisebus durch Marsa Alam gefahren sind, ca. 15:00 Uhr haben wir erkennen können, das in der Stadt nicht los zu sein scheint. Die 40€ wären daher aus unserer Sicht vergebens. Es gibt keinen Busverkehr in die nächstgelegenen Städte. Aufgrund der Hitze im Juli war es schwierig, einen Spaziergang am Strand zu unternehmen, es sei denn, man stand früh auf.

Beliebte Aktivitäten

• Strand

Man konnte Halbtags- und Ganztags- oder Mehrtagsausflüge buchen, sogar bis nach Kairo. Einige Gäste, mit denen wir gesprochen haben, waren mit einem Schnorchel Ausflug nicht zufrieden. Ob man an solchen Ausflügen teilnimmt, bleibt jedoch jedem selbst überlassen. Es gibt in entsprechenden Foren Bewertungen zu den meisten Ausflügen.