- Preis-Leistungs-VerhältnisSehr gut
- Zustand des HotelsSehr gut
- Allgemeine SauberkeitSehr gut
Wir sind in Sachen "Moosmair" nicht objektiv. Seit Jahren immer wieder zu Gast dort. Urteilsfähig durchaus, weil viel gereist. Zu allen Jahreszeiten besuchen wir diesen besonderen Ort. In dem Adlerhorst da oben fehlt zum Glück das, was die krachlederne, rotweiß-karrierte Folklore der großen Skidestinationen ihren Gästen als ursprünglich unterjubelt. Zu allererst fehlt aalglatte Eloquenz. Dafür gibt es Freundlichkeit. Ohne eingelernte Begrüßungsformel, ohne Dirndl oder Samtwestchen am Empfang. Ja, man darf sein Gepäck selber auf's Zimmer tragen. So wie hoffentlich später den Rucksack auf den Berg. Und ja, die Kirchturmuhr schlägt verlässlich 7 Uhr. Wer sich das Geschenk macht dann aus dem Fenster zu schauen, der erlebt mit Glück sein blau-weißes Wunder. Wenn unten im Tal die Nebel hängen und oben der Himmel schon unverschämt blau, die Berge vielleicht weiß gezuckert sind. Das glockenhellwache Kirchlein leuchtet übrigens rot. Der alte Teil der Gaststube ist ( noch) nicht renoviert, entplüscht aber sehr wohl. Hell, freundlich, sauber. Sympathische Vorläufigkeit in Zeiten von Megarenovierungen, Überschuldung und anschließender Pleite. Wie moderne alpine Architektur geht darf nebenan im Kräuterrestaurant "Arcana" bestaunt werden. Die sorgfältig zusammengetragenen historischen Fotos im Haus erzählen Geschichten. Vom Gasthaus, vom Dorf und den Menschen. Regional und saisonal ist "IN". Im Moosmair wird das einfach gelebt. Ohne große Worte oder Hervorhebungen - wie so oft in Südtirol. Die Zimmer im neuen Teil des Hauses sind eine gelungene Mischung aus Moderne und Behaglichkeit. ( Betten mit Bergblick!) Im älteren Hausteil überall großzügige Gemütlichkeit. Es kochen junge Wilde da oben. Herzerfrischend, frech, modern. Die traditionell eher deftige südtiroler Küche, kommt leichtfüßiger daher. ( und ist soviel mehr als Speck und Knödel !) Man quält sich am Abend nicht durch die HP, sondern genießt bis zum Dessert. Keine abendliche Völlerei mit anschließend unruhiger Nacht. Für den XL Appetit gibt es natürlich Nachschlag. Der Service ist da sehr aufmerksam.Übrigens - jetzt am Ende einer langen Sommersaison, war weder in Küche oder Service Lustlosigkeit oder Kehrausstimmung zu spüren. Ganz im Gegenteil. Die Massagen: Im Mossmair wird man nicht einfach nur durchgeknetet. Eher berührt. Typgerecht oder urgesteinig. Die Chefin hat gerade die "Choreografie" einer neuen Massageform entwickelt. Wunder-bar. Ach ja, das Dirndl und die Ursprünglichkeit. Beides gibt es im Moosmair. Einfach am Sonntag unter die Einheimischen ins Gasthaus mischen. Durch's Dorf laufen und die Menschen bei der Arbeit in Heu oder Holz beobachten. Oder - an einem bestimmten Montag im Advent ins Gasthaus schneien. Dann singen und tanzen sie, diese Südtiroler ohne Namensschild. Und mittendrin die Wirtin - im Dirndl.
- ZimmergrößeSehr gut
- SauberkeitSehr gut
- Ausstattung des ZimmersSehr gut
- Atmosphäre & EinrichtungSehr gut
- Sauberkeit im Restaurant & am TischSehr gut
- EssensauswahlSehr gut
- GeschmackSehr gut
- Kompetenz (Umgang mit Reklamationen)Sehr gut
- Freundlichkeit & HilfsbereitschaftSehr gut
- Rezeption, Check-in & Check-outSehr gut
Beliebte Aktivitäten
- Wellness
- Sport
Infos zur Reise | |
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Verreist als: | Paar |
Dauer: | 3-5 Tage im Oktober 2013 |
Reisegrund: | Wandern und Wellness |
Infos zum Bewerter | |
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Vorname: | PS |
Alter: | 51-55 |
Bewertungen: | 1 |