Farmhotel Moosmair

Angenehme Hotelgröße, klein, aber fein. Lt. Chronik in den letzten 10 Jahren nach und nach sanft erweitert, so dass man fast keine "alten" Bereiche mehr findet (die 2 Pensions-Gasträume für Frühstück und HP sind jedoch noch "von gestern" - einmal dunkles Holz - 80 er Jahre?, einmal bereits helles Holz, jedodch noch "alte" Polsterungen). Ansonsten ist alles modern aber mit viel Holz geschmackvoll eingerichtet - hier hatte sichtbar ein Innenausstatter die Hand im Spiel. Wobei die Tendenz der Innenausstattung zwar sehr schön, aber nicht besonders "unique" ist. Es gibt einige Hotels in Südtirol, die gerade in diese Richtung erneuert werden .... Alte schwarz/weiß Fotografien an den Wänden - rahmenlos. Bäuerliche Reliquien vor moderner Gestaltung, Farbkontraste, wie grün und orange, bei den Polsterungen. Sieht man häufig bei aktuelleren Renovierungen ..... Das ist aber bitte nicht negativ zu bewerten, sondern lediglich eine neutrale Feststellung Wir haben den Short-Stay gebucht. Bereinigt von Zusatzleistungen wie Massagegutschein sowie Degustationsmenü sind das ca. 62 EUR pro Nacht/Person. Vom Preis-/Leistungsverhältnis für die Hauptsaison vermutlich unschlagbar. Trotzdem könnte das Hotel in einigen Punkten -s.o. - noch "nachlegen" - lieber zahlen wir dann zukünftig etwas mehr ......

Guter Zustand, hübsche Einrichtung, toller Blick ins Tal und auf die 3.000er. Im ersten Stock (über den Speise-Sälen) hört man jedoch morgens ab 7.30 Uhr durchaus Geräusche (wie Stühlerücken) etc. durch. Also lieber ein Zimmer im 2. Stock buchen. Ein bisschen mehr Deko würde den Zimmern nicht schaden, so z.B. zum Hotelmotto Kräuter passende Fotografien von Kräutern in Makro-Aufnahme - in Großformat z.B. ;-)

das Essen im Arcana Kräuterrestaurant - 5-Gang-Menü mit Weindegustation: hervorragend - kann mit Top-Restaurants locker mithalten das Essen im Rahmen der Halbpension (4-Gänge, davon Salatbuffet, sowie 2 Vorspeisen - zur Auswahl , 2 Hauptgerichte zur Auswahl, 1 Dessert) kann nicht immer mit dem Essen des Arcana Kräuterrestaurants mithalten (es kommt jedoch alles aus einer Küche und einem Küchenteam). Teilweise (z.B. an Feiertagen oder Sonntagen) gibt es im Rahmen der Halbpension auch feste 5-Gänge-Menüs, die schon sehr nah an das Niveau des Restaurants herankommen. Als gewöhnliche Halbpensions-Essen kann z.B. eine Griesnockerl-Suppe bzw. eine Brokkoli-Creme-Suppe aufgeführt werden. Keine besonderen Aha-Erlebnisse. Dagegen waren z.B. das servierte Tafel-Spitz und das Thunfisch-Steak!!! 1 A. Ein Gericht war jedoch nicht essbar, da staubtrocken: Polenta-Gnocchi u.a. mit rote Beete. Hier hat einfach die Sauce gefehlt, die bei Polenta-Gerichten dringend notwendig ist.

Der Gesamtservice war freundlich, teilweise auch persönlich/herzlich. Hier könnte jedoch ein Familienbetrieb noch viel mehr punkten, gerade bei Gästen, die das erste Mal da sind ..... Das Zimmer war super sauber und wurde auch während des Aufenthalts von den Putz-Feen super sauber gehalten. Nur hat die Bade-Zimmer-Türe sich verzogen und streifte stark über den Boden. Das könnte mit wenigen Handwerksgriffen eigentlich schon längst beseitigt sein. Mmmhh. Das war sicher nicht "neu"!

Das Hotel liegt in einem kleinen Bergdorf (lt. Chronik ca. 600 Einwohner), mitten drin zwischen Kirche, Kindergarten/Schule, etc. - also keine Berg-Alleinlage. Trotzdem ruhig. Schöner Blick Richtung Sand/Taufers. Auch schöner Blick auf die umliegenden 3.000er. Vom Hotel aus kann man einiges direkt unternehmen; das Auto also gut stehen lassen, auch wenn man keine 3.000er erklimmen will.

Beliebte Aktivitäten

• Wellness
• Sport

Der Wellness-Bereich (Außen-Sauna, Innen-Kräuter-Sauna mit niedrigerer Temperatur, Ruheraum, Duschen sowie Kneipp-Becken) ist klein aber fein. Alles blitz-blank sauber und trotz des zu 100 % ausgebuchten Hotels nicht überlaufen. Die angebotenen Wellness-Anwendungen (Massagen, etc.) werden von der Massage-Fee Irmi durchgeführt und es sind wirklich Massagen mit "Seele". Super. Im Wellness-Bereich stehen auch Wasser und Kräuter-Tees zur Verfügung. Der Außen-Liege-Bereich des Wellness-Bereiches wird mehrfach genutzt. Einmal als Außen-Bereich der ruhesuchenden Wellness-Gäste, einmal als Liegewiese für die Gäste und weiter vorne dann als Spielfläche (mit Tischtennis-Platte, kleinem Spielplatz) für Kinder. Das kann ggf. bei dreifacher Parallel-Nutzung durchaus Konfliktpotential bergen. Wir selbst sind - trotz vollem Haus - hauptsächlich von Italienern gebucht zu unserer Reisezeit - jedoch nicht besondern davon betroffen gewesen und konnten den Blick und die Ruhe draußen gut geniessen. Was mir gefehlt hat, waren Angebote der Hausherrin, die spezielle Ausbildungen im Bereich Kräuter hat, ihr über die Schulter zu blicken bzw. z.B. spezielle Angebote für Gäste rund um Kräuter - z.B. kleine Kräuterkunde, Kräuter-Kochkurs, Sirups selbst herstellen, etc.. Hier könnte das Hotel seine Alleinstellungsmerkmale noch stärker ausspielen.