Fenix Hotel

Entgegen der vielen negativen Rezensionen über das Essensangebot war ich positiv überrascht. Es gab immer frischen Salat, Morgens zusätzlich Haferflocken, Cornflakes und Loops mit Joghurt. Die Schlacht über das abendliche Eisbuffet war teils episch, der Aufstrich für das Brot völlig ausreichend. Man sollte halt vermeiden zu spät zu den Essenszeiten zu erscheinen da dann schon vieles zu lange warmgehalten wurde, besonders die Fleischgerichte. Es war jedoch mein erster längerer Hotelaufenthalt, als Athlet und Selbstversorger war und bin ich ohnehin nicht von Gaumenfreuden so verwöhnt und ordne dem nicht so hohe Priorität bei als die Vermeidung von Gewichtszunahme und Abbau von Muskelmasse und Vitalität durch Schlemmerei. Es hat sich auch kein Hotelgast beschwert wobei angemerkt werden muss dass kaum Deutsche dort zu finden waren und diese in Anspruch und Erwartung womöglich pflegeleichter sind. Zumindest habe ich das so erlebt. In dem Bewusstsein eine anderes Land zu besuchen habe ich da auch eher weniger Anpassungsschwierigkeiten, in Bulgarien wird einfach vieles nicht so akkurat und genau wie in meiner Heimat genommen und verlangt. Mir hat es gefallen und ich konnte etwas davon mitnehmen. Da gibt es lieber keines als ein zwanghaftes Lächeln der Angestellten, statt irgendetwas in Englisch zu stammeln was die meisten eh kaum können wird kommentarlos an einem vorbeigegangen. Das findet man überall in Burgas. Den Einheimischen gehen die Touristen eben teilweise auf die Nerven, sind lediglich Geldquelle und Devisenbringer, da sollte man sich auch nichts vormachen oder erwarten. Ich fand das irgendwie cool und mir gefiel diese Art wo man gleich weiss woran man ist. Trotzdem vermisst man irgendwann wieder die Ordnung der Heimat, somit ist auch gleich die Wiedersehensfreude da statt Trauer über Ende des Urlaubs.

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