Ferien Hotel Rennsteigblick

Ein in die Jahre gekommenes Hotel, das derzeit außen renoviert wird. Als Ausgangspunkt für Wanderungen oder Besichtigungen der umliegenden Städte durchaus geeignet - aber mit sehr vielen Negativpunkten besonders bei der Gastronomie ausgestattet.

Ausreichend mit Bett und Sitzmöglichkeiten ausgestattet. Auf den ersten Blick sauber. Doch bei zweimaliger Reinigung (nur auf Wunsch wird gereinigt und Handtücher gewechselt) wurden Reste vom vorherigen Gast nicht entfernt. Gebrauchte Gläser bei Reinigung stehengelassen. Sat TV vorhanden. Radioprogramme waren nicht eingespeichert bzw. es stand "alt" auf dem Fernseher und es wurde zu den TV-Programmen gewechselt. Auf Zimmertür war Hinweisschild auf Telefonnummer im Notfall. Auch, dass man die "9" zur Rezeption vom Zimmertelefon aus wählen soll. Nur leider gab es kein Zimmertelefon! Ausblick aus dem Zimmerfenster war ein abgehängtes Baugerüst und eine sanierungsbedürftige Hauswand. Sanitärrum ohne große Beanstandungen. Lediglich WC und Waschbecken etwas tief angebracht. Ach ja, es ist hellhörig.

Bei Sonnenklar TV/BigXtra Ultra All Inclusiv gebucht. AI beschränkt sich allerdings im Getränkebereich nur auf das Panorama-Restaurant (dem großen Speisesaal und dessen Terrasse). Nur hier gibt es die Getränke zum Selbstzapfen oder Flaschenmitnahme aus Kühlschrank kostenlos. An Spirituosen wurden lediglich vier einfache Sorten Korn, Saurer Apfel, Saure Kirsche und MInzlikör angeboten. Wenn man Rum, Weinbrand, Whisky oder Cocktails trinken möchte, gibt es die in der Bar - allerdings dann nur gegen Bezahlung. Weizenbier - vor allem in der Sorte naturtrüb - wurde sehr viel getrunken, zweimal hieß es in einer Woche: nichts mehr da. Warten auf Nachschub war angesagt. Auch einmal bei Berliner Weiße grün und Selter. Das Speisenangebot war gelinde gesagt ganz unten. Der im wöchentlichen wiederholendem Rhythmus stattfindende Buffetplan versprach beim Durchlesen eigentlich gar nicht so schlechtes Essen. Aber was dann in den Warmhalteboxen am Buffet auslag, war teilweise nicht zu genießen und einfach nur schlecht. EIn Gast formulierte es passend: "Man muss hier um das Fleisch herumessen". Ein weiterer Kommentar: "einfach gruselig". Und selbst ein Angestellter gestand, dass er einiges aus dem Angebot nicht essen würde. Beispiel 1: Am Freitagabend sollte es unter anderem Krustenbraten mit Soße und Semmelknödel geben. Was da als Krustenbraten angeboten wurde ist kaum zu beschreiben. Graues zähes Fleisch mit wabbeliger Schwarte. Die Semmelknödel waren Brotscheiben! Beispiel 2: Am Dienstagabend wurden Rippchen angepriesen. Viel Knochen, wenig Fleisch und kaum gewürzt. Eine geschmackliche Katastrophe war auch am Mittwochabend das Schweinesteak in Tomaten-Paprikasoße. Zugegeben konnte man einiges aus dem Angebot auch essen. Allerdings darf man keine kulinarischen Hochgenüsse erwarten. Eben nur Kantinenessen auf niedrigem Niveau. Vorspeisensalate jeden Tag gleich und an zwei Tagen gab es auch schon mal alte, angebräunte Salatblätter. Dessert: Instandpuddings ohne viel Geschmack. Vanillesoße und rote Grütze waren da noch die Highlights. Wer abends auf warmes Essen verzichtet und Brot, Wurst und Käse essen will, kann dies tun. Allerdings jeden abend dieselben Wurst- und Käsesorten, die nicht aus dem hochklassigen Regal kommen. Das Brot - na ja - zum Teil Discounterware aus der Plastiktüte. Das Frühstücksangebot war ausreichend und kann als gut bezeichnet werden. Allerdings gibt es zum Rührei keinen gebratenen Speck, nur Würstchen und kleine Frikadellen.

Angestellte an Rezeption freundlich. Personal im Gastrobereich bemüht, aber zum Teil wohl auch wegen zu wenigen Mitarbeitern sehr angestrengt.

Auf einer Anhöhe gelegen. Mit dem Auto sind Eisenach, Gotha, Erfut oder auch Weimar gut zu erreichen. Ausreichend Möglichkeiten zu Wanderungen. Im Ort Finsterbergen selbst nicht viel los.

Beliebte Aktivitäten

• Sonstiges

Kegelbahn und Kino nicht genutzt. Wollten Billard spielen - aber mit Queues ohne Pomeranze geht das nicht. Gleich am Ankunftstag an der Rezeption Bescheid gegeben. Sechs Tage später immer noch derselbe desolate Zustand.