Feriendorf Koralpe

Es gibt ziemlich viele Hütten in dem Feriendorf. Diese sind zwar alle nicht weit voneinander entfernt, aber wir hatten es trotzdem sehr ruhig, was uns auch gefallen hat. Wir haben ein Wochenende zu sechst (3 Pärchen) dort verbracht und hatten eine sehr schöne Zeit dort. Wir hatten einen Gutschein, weshalb wir nur etwa die Hälfte des Aufenthaltspreises zahlen mussten. Der volle Preis wäre meiner Ansicht nach auch viel zu hoch gewesen, wenn man bedenkt, dass es eine Selbstversorgerhütte ist. Vielleicht rechnet sich der Preis auch eher bei einem längeren Aufenthalt?! Selbstversorger sollten mitnehmen: Jausensackerl, Alufolie, eigenes Wettex und Spülschwamm, Kühltasche für den Transport von empfindlichen Lebensmitteln vom Tal zur Hütte, evtl. Filterkaffee. Wenn man nicht immer das Duschgel verwenden möchte, lieber 2 „allgemeine“ Handseifen mitnehmen, da es in beiden Badezimmern keine gibt. Toilettenpapier war für uns ausreichend vorhanden. Ich weiß aber nicht, inwiefern das nachgefüllt wird, wenn man länger bleibt. Papier und Schreibgeräte mitnehmen wäre evtl. ein guter Tipp, falls man gemeinsam etwas spielen möchte (Stadt/Land/Fluss) und auch sonst keine Spiele dabei hat. Handyerreichbarkeit ist bei Bedarf gegeben (Drei, T-Mobile, A1) Der Panoramawanderweg ist zwar oftmals ziemlich steil (ich habe keine so gute Kondition), aber sehr zu empfehlen! Man hat fast immer auf beide Seiten einen wunderschönen Ausblick! Am besten man recherchiert auf bergfex die verschiedenen Routen. Wir sind diese hier gegangen: http://www.bergfex.at/sommer/kaernten/touren/wanderung/37469,koralpe-panoramarundwanderung-goding-grosser-speikkogel-huehnerstuetze-pomswasserfall/ , haben aber fast 7 Stunden dafür gebraucht. Wie gesagt… ich habe noch keine so gute Kondition :-) Am Abend den Sonnenuntergang von der Terrasse oder vom Balkon aus genießen – man hat einen schönen Blick in die Ferne!

Es gibt zwei SZ mit Doppelbett, die sich einen großen Balkon teilen (Westen) und ein SZ mit zwei getrennten Betten, das nur ein Fenster hat und auch etwas dunkler ist. Am Morgen wird das Zimmer mit den Einzelbetten (ostseitig) auch sehr schnell warm, im Gegensatz zu den anderen beiden SZ. Im Wohnzimmer gibt es eine bequeme Couch, die man bei Bedarf auch zu einem Bett ausziehen kann (haben wir aber nicht verwendet). Es gibt nur im Wohnzimmer einen TV, den haben wir aber nicht genutzt. Soweit wir sehen konnten, gab es aber keinen DVD-Player, falls dies von Interesse wäre.

Eingecheckt wird bei einem Bistro, in der Nähe vom (mittlerweile geschlossenen?) Eybl. Die Dame war bei An- und Abreise sehr freundlich. Zum Thema Sauberkeit der Hütte: Badezimmer waren eigentlich relativ sauber, aber es ist überall Staub gelegen, Geschirr/Besteck wurde vor Zimmerwechsel scheinbar nicht nochmals nachkontrolliert und war nicht sauber, es gab nur 1 benutztes, nicht mehr sehr frisches Wettex und 1 Spülschwamm, der gerade noch so in Ordnung war und bei EUR 139,- Reinigungspauschale, finde ich das doch recht ärgerlich!!! Zumindest können sich die nächsten Gäste nach uns sicher freuen, da wir die Hütte sauberer hinterlassen haben, als wir sie vorgefunden haben (naja, natürlich abgesehen einmal von Bettwäsche und Handtüchern, die wir ja benutzt haben). Es gibt dort auch einen Staubsauger und Wischmop, wenn man mal länger in der Hütte bleibt oder wie wir, es einfach etwas sauberer haben möchte. Positiv finde ich, dass Kaffeefilter, Geschirrtücher, Geschirrspülmittel sowie einige Geschirrspültabs und Müllsäcke vorhanden waren. Weniger positiv war dafür, dass es keine Mülleimer dafür gab, nur 1 kleinerer im oberen Bad, und der war in einem Unterschrank versteckt. Wer sein Essen selbst mitbringt, sollte einplanen, dass der Kühlschrank bei Ankunft ausgeschaltet ist (zumindest war das bei uns so) und dieser natürlich einige Vorlaufzeit benötigt, bis er wirklich kühlt. Es gibt übrigens ein kleines TK-Fach. Schade finde ich, dass Kleinigkeiten, wie Küchenrolle, Jausensackerl oder Alufolie, auf die wir vergessen haben, nicht vorhanden waren. Wir sind erst dann drauf gekommen, als wir Brote für die Wanderung einpacken wollten, dass wir sie nirgends reingeben konnten. Sackerl hatten wir zwar, aber es wäre eben „kompakter“ gewesen, die geschmierten Sandwiches auch in Alu- oder Frischhaltefolie einzupacken. Daran also bitte denken, wenn man ins Feriendorf als Selbstversorger fährt! Es gab dort auch vereinzelte Tupperware-Behälter, ich bin aber nicht sicher, ob die nicht bloß von Gästen vergessen wurden. Töpfe, Pfannen, Besteck und Geschirr ist genügend vorhanden. Es gibt auch einen Messbecher, Spaghetti-Sieb, Schneidebretter, Mikrowelle, Herd, Backofen, Geschirrspüler, Wasserkocher sowie eine Filterkaffeemaschine.

Man fährt seeeeehr lange den Berg hinauf und ist dafür aber auch gleich direkt am Ausgangspunkt für einen schönen Panorama-Rundwanderweg (ca. 12-16 km). Im Winter starten dort auch gleich die Skilifte weg. Dh die Lage ist für Sommer- und Winterunternehmungen wirklich toll, wenn auch die Fahrt hinauf recht lange dauert und im Winter Schneekettenpflicht herrscht. Zum Einkaufen muss man ins Tal, was natürlich mit ca. 45 Minuten Fahrt (hin und retour) nicht unbedingt gleich um’s Eck ist. D.h. man sollte sich vorher gut überlegen, ob man alles eingekauft hat.

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