Ferienhaus Oma Elskes Huus

Buchung und Auftragsabwicklung klappten gut, bei der Anreise kam jedoch die grosse Enttäuschung: es handelt sich nicht um ein Ferienhaus im klassischen Sinne, sondern lediglich um eine Doppelhaushälfte, die zudem recht hellhörig und im Gartenbereich nur durch ein kleines Mäuerchen vom Nachbarn abgetrennt ist. Lage des "Hauses": direkt gegenüber der lärmenden Groothusener Feuerwehr und an der stark befahrenen Haupt-Dorfstrasse. Die Lage des Schlafzimmers im OG ist zu dieser Strasse, vorbeifahrende Fahrzeuge rattern quasi direkt übers Kopfkissen. Empfangen wurden wir vom freundlichen Hausmeisterehepaar. Beim ersten Rundgang fiel auf, dass offenbar seit Jahren nicht mehr unter den Betten nassgewischt worden war und im "Badezimmer" Muffgeruch - es gibt lediglich eine betagte Dusche. Sauberkeit war ansonsten in Ordnung, auch die Ausstattung mit Küchengeräten war O.K. Auffallend ist jedoch, dass das gesamte Haus mehr auf Optik als auf Funktionalität getrimmt ist - Puppenstubenimage. Das Sofa im Wohnzimmer ist winzig und knallhart, so etwas haben wir noch nie erlebt in einem Ferienhaus. Und wer den berühmten Stangenofen im Vorderzimmer anfeuern will, sollte für Brikett sorgen - bei Anreise war er völlig verstopft mit angekokeltem Papier unqualifizierter Vormieter. Der Garten ist liebevoll angelegt und grosszügig. Wir verzichteten einmal aufgrund des ostfrieslandtypischen Sauwetters auf komplette Abwohnung unserer Buchungszeit und zweitens weil uns die komplett durchgenudelten Uraltmatratzen im Schlafzimmer die Bandscheiben ruinierten - man sollte besser nicht genau hingucken, was sich da im Bett so an Tierleben tummelt... Kurz vor Abreise wurden uns auch noch die vertraglich zugesicherten Fahrräder mit der Begründung abgezogen, wir würden sie ja eh nicht brauchen... Wir sind jedoch sicher, dass wir keinen zweiten Urlaub dort brauchen!

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