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Stefan (46-50)
SchweizAus der Schweiz
Alleinreisend • Januar 2014 • 1 Woche • Wandern und Wellness
Einmal - und wohl nicht wieder...
3,6 / 6

Allgemein
  • Preis-Leistungs-Verhältnis
    Schlecht

Beim Schuasterhaisl handelt es sich um ein ehemaliges Einfamilienhaus aus (vermutlich) den 70er oder frühen 80er-Jahren, das zu einem Ferienhaus auf 'Hüttenstil' umgebaut wurde. In die bestehenden Räume wurde viel teilweise gebrauchtes Holz eingebaut und zusätzlich ein Holzofen mit klappe im Wohnzimmer platziert. Da der Ort 'Sonnen' nicht als Orts-Auswahlkriterium zur Verfügung stand, wurde die nächstgrößere stadt Hauzenberg verwendet. Diese ist ca. 10 km vom Ort Sonnen entfernt Abschließend: man kann es aushalten, aber kommt kein weiteres Mal, wenn einen obig beschriebene Sachen stören. Der Umbau auf 'Hütte' ist originell, ändert aber nichts daran, daß man in einem angewohnten Einfamilienhaus wohnt, das sich in eher mittelmäßigem Zustand befindet. Die Summe der Dinge legt nahe, daß der Besitzer halt einfach Gruppen durchschleust, die eine feuchtfröhliche Woche veranstalten wollen und denen der Rest ziemlich wurscht ist. Und ihm ist es offensichtlich egal, daß das Haus mal wieder von Grund auf gerichtet werden müsste. Weder nimmt er sich groß Zeit für Besuche (ich selbst hab ihn Abends nie gesehen) - noch antwortet er auf konstruktive Emails, die man nach den ersten Erfahrungen an ihn schreibt.


Zimmer
  • Eher schlecht
  • Die Zimmer zum Schlafen verteilen sich auf den ersten Stock und sind unterteilt in mehrere Räume mit Holzstockbetten bzw. 2 x Doppelbetten. Eines davon befindet sich in einem Extraraum, der an den vorhergehenden direkt angegliedert ist. Das Doppelbett hat einen 'Baldachin' aus Holz mit Steinen darauf, recht urig, aber das wars ansonsten auch schon. Macht einen Staubfängereindruck, ich wollte auch gar nicht obendrauf schauen. Den Matratzen sieht man die starke Nutzung teilweise sehr an, ein buntgewürfelter Haufen verschiedener Fabrikate, eine davon sieht wie eine ehemalige Sofaunterlage in grün aus. Zusätzlich stehen in jedem Raum alte Schränke und im Himmelbett-Zimmer sind in der Schräge noch Ablagemöglichkeiten mit Schiebevorhängen eingelassen. In diesen Raum lässt sich sowohl die vordere Tür wie auch die Hintertür zum Balkon nur teilweise öffnen, da beide oben an den Holzbaldachin stossen. Gut angefangen - schlecht zuende gebracht. Die oben am Holz angebrachte Zimmerlampe hat nur eine von drei Birnenfassungen belegt, beim Rest fehlt die Birne, das Licht daher eher funzelig. Die Nachttischlampe hat keinen Schirm mehr und eine recht unromantisch aussehende Energiesparlampe, macht leider den 'romantischen Teil' dieses Zimmer wieder etwas zunichte. Das Stromkabel an der Lampe ist mit Klebeband fixiert, die Stromleitung ist ein Verlängerungskabel, das von der Türsteckdose über den Türrahmen und dann 'freihängend' zur Lampe geführt wird. Hmmm...professionell geht anders. Zum Empfang rumpelte im Keller unten noch der Trockner, dazu strömte durch die angelehnte Kellertür (sonst funktioniert der Trockner nicht richtig wegen Frischluftzufuhr ... ) leichter Dieselgeruch ins Erdgeschoss, offensichtlich eine teillecke Leitung von der Heizung in der Garage nebenan. Der Kellerraum selber ist, gelinde gesagt, siffig und wenig appetitlich. Staub und Dreck in allen Ecken, überall steht 'Gruscht' rum, die Wände grün und braun befleckt und teilweise geht der Putz ab. Der Trockner innen verstaubt, gehört auch mal wieder grundgereinigt mit Lumpen und Staubsauger. Der Aufenthaltsraum ist der gemütlichste Teil im Haus, mit Bar und zwei längeren Holztischen. Zwei Bänke und mehrere Holzstühle, mit bunt gemischten Kissen, alles ein wenig durcheinander. Dazu ein Holzofen, der dann das Hüttenfeeling ausmacht. Hinter der Bar ein defektes Spülbecken (bitte nicht benutzen laut Schild) und ein etwas anarchisch anmutendes Mehrfachsteckerkonstrukt mit 3-4 durcheinanderlaufenden und freihängenden Kabeln zu Kühlschrank und Barbeleuchtung. Diese schaltet sich regelmäßig selbstständig ab und danach muss man ca. 10 Minuten warten, bis sie wieder angeht (Trafo überhitzt, Zeitschaltuhr intern ??) Vor der Bar fehlt es an Steckermöglicheiten, hier müsste mal etwas ergänzt werden. Die Deko ist mit Holzbrettern auf Hütte getrimmt, dazu hängen diverse alte Eisensachen (Ketten, Schäkel, Haken etc.) an der Wand bzw. von den Balken. Teilweise schlampig mit farblich unpassenden Spax 'fixiert', auch hier wieder: gut gemeint, aber 'gschlampert' ausgeführt. Die Küche besteht aus einem Sitzbereich links mit einer recht gemütlichen Sitzecke und diversen Kommoden bzw. Aufbewahrungsschränkchen. Auch hier auf Hütte dekoriert und getrimmt, aber alles wieder ein wenig unordentlich. Rechts der 'Küchenteil' mit Ober- und Unterschränken und - Spülmaschine. Diese ist zwar eher kleiner, aber auf jeden Fall praktisch, wenn man mehrere Leute auf der 'Hütte' hat. Wenn nur das Spülsalz da wäre, dann würde das Geschirr auch sauber werden. :-) Die Türen im Haus selbst teilweise verzogen und schließen daher schwer. In den Schubladen ein Mischmasch von Geschirr und Besteck, augenscheinlich ein Potpourri aus ca. 30 Jahren Familienbesitz querbeet. Die Hälfte kann man wegschmeißen (da überflüssig oder nicht mehr nutzbar), auch fehlen mehrere Töpfe in unterschiedlichen Größen. Stattdessen z.B. Silit-Dampftopf (wann wird der wohl groß benutzt?) und verschiedenste Schüsseln in Blech und Plastik. Es fehlt z.B. ein Schäler fürs Gemüse, ein Reibebrett bzw. Schneider für Gurken etc. - klein, aber wichtig. Es scheint, als ob frühere Bewohner bzw. gäste das eine oder andere Teil haben liegen lassen und es dann einfach in einem der Schränke und Ablagen verräumt wurde. Auch hier alles etwas schmuddelig und abgenutzt, man merkt, das eine klare und kontinuierlich ordnend wirkende Hand fehlt. Die Putzfrau ist nicht schuld, das dürfte eher der Eigentümer selber sein. Alle Griffe an den Ober- und Unterschränken sind ausgenudelt und drehen sich um sich selbst, höchstwahrscheinlich ist das Gewinde der Feststellschrauben auf der Innenseite nach 30 Jahren überdreht. Toiletten bzw. Bäder relativ ok, aber abgenutzt und teilweise mit schwarzen Schimmelfugen an den Fliesen. Im unteren Bad ist am oder ums Waschbecken etwas undicht, es läuft Wasser aus, oben im Bad im 1. Stock ist ein Teil des Waschtisches aus Granit abgebrochen, dazu der Duschschlauch etwas zu kurz bzw. der Brausestrahl nicht allzu gut (verkalkt??). Dazu nur eine Steckermöglichkeit hoch oben an der Lampe, wie soll das, z.B. für elektrische Zahnbürste, richtig funktionieren ?


    Service
  • Gut
  • Mit dem Eigentümer hatte ich nichts zu tun, ich hatte keine Gelegenheit ihn zu sehen, nur Kontakt per Email - und das auch nur vor dem Antritt meines Aufenthaltes. Auf Mails bezüglich diverser Sachen in und ums Haus antwortete er nicht. Sein Hausmeister ist der Nachbar oberhalb des Hauses, ein sehr freundlicher älterer Herr ( 'Rudi' ), der sich bemüht, alles recht zu machen und hilft wo er kann. Er bekommt volle 100% - der Chef eigentlich keine Bewertung, da er sich gerne zurückhält mit direktem Kontakt. Nur deshalb 5 sterne, sonst gäbe es nur einen Stern. Semmelexpress zum Frühstück, den Rudi per Mail ordert ist Klasse, man geht vor die tür am morgen und frische Semmeln warten auf dich.


    Lage & Umgebung
  • Eher gut
  • Das Ferienhaus befindet sich auf einer Anhöhe an einem Stichweg am Rand des Ortes Sonnen. Am unteren Ende des Stichweges führt die Hauptstrasse vorbei, was man auch ab und an hört. Von dort aus kommt man in die verschiedenen Regionen des Bayerischen Walds - wie um Passa, Freyung, Deggendorf und so weiter - je nach Interesse. In der Nähe des Hauses hält auch die Buslinie, die einen z.B. ins Skigebiet fährt.


    Aktivitäten
  • Eher schlecht
  • Beliebte Aktivitäten

    • Wellness
    • Sport

    An einer der unterhalb des Ferienhauses gelegenen zusätzlichen Ferienhäuser ist draußen eine Tischtennisplatte, mehr 'hauseigene' Sportmöglichkeiten gibts nicht. Das muss man woanders machen. Vor dem Haus auf der Terrasse sind Liegestühle vorhanden (wurden natürlich im Winter nicht genutzt) und zusätzlich die Möglichkeit, ein Feuer zu machen, wo man einen Kessel drüberhängen kann. Feuerstelle relativ lustlos gemacht, ein paar Klinker links und rechts. Da die ganze Gegend voll von Granit ist, hätte man da z.B. aus Granitsteinen ein wenig mehr mauern können, das dann auch besser aussieht.


    Preis-Leistungs-Verhältnis: Eher schlechtHotel ist schlechter als in der KatalogbeschreibungHotel wirkt schlechter als angegebene Hotelsterne
    Infos zur Reise
    Verreist als:Alleinreisend
    Dauer:1 Woche im Januar 2014
    Reisegrund:Wandern und Wellness
    Infos zum Bewerter
    Vorname:Stefan
    Alter:46-50
    Bewertungen:14