Ferienpark Frankenau

Die Unterkünfte waren leidlich sauber und soweit ok, allerdings gefühlte 20 km mit gefühlten 95 % Steigung von den Veranstaltungsräumen entfernt. Ohne Shuttlebus (der einmal pro Stunde fuhr) wäre man nur noch am Wandern gewesen.. Die All-inclusive Leistungen waren der einzige Lichtblick. Der Saal, in dem das Essen und die Party stattfanden war total verdreckt. Tanzen konnte man fast gar nicht, da man ständig am Boden festklebte. Auch alle Tische und Stühle klebten am Boden, so dass man seinen Stuhl hochheben musste, um ihn 2 cm vorzurücken. Den ganzen Abend haben die Putzfrauen zwischen den tanzenden und feiernden Leuten herumgewischt, aber der Bodenbelag ist mit Putzen nicht mehr zu retten. Die Toiletten waren nicht ausreichend für die Menge an Leuten (200 Gäste, 4 Damentoiletten) und entsprechend dreckig. Toilettenpapier war die meiste Zeit aus - zumindest abends. Der Zugang zu den etwas saubereren Toiletten (ca. 8 Stück) wurde nach dem Abendessen abgeschlossen!!! Wenn man kein passionierter Bergsteiger ist, sollte man schon bei der Buchung drauf achten, dass man ein Haus ganz unten bestellt. Am besten einen CD-Play oder so mitnehmen, damit man notfalls in der Hütte feiern kann, falls man nicht auf Disco-Musik steht. Auf keinen Fall die besten Schuhe anziehen, die versaut man sich dort. Aber auch keine Gummisohlen, denn man klebt auch so schon am Boden im Saal fest. Für Leute über 40 eigentlich nicht zu empfehlen.

Die Ferienhäuser waren ok. Großes Wohnzimmer mit voll ausgerüsteter Küchenzeile. Die Schlafzimmer klein, aber da hält man sich ja eh nicht viel auf. Allerdings gab es für sechs Personen nur eine Dusche und zwei Toiletten (eine davon im Duschraum mit drin). Das ist definitiv zu wenig. Die Sauberkeit war ok. Vielleicht nicht, wenn man sehr pingelig ist, aber für 3 Tage ging es ohne Probleme.

Das Buffet am Abend war gut. Vielleicht nicht für Gourmets, aber sehr lecker. Nur mit dem Nachfüllen der leeren Schüsseln könnte es ein wenig schneller gehen. Wartezeiten von bis zu 10 Minuten sind da nicht ok, vor allem, wenn z. B. alle Beilagenschüsseln gleichzeitig leer sind. Da wird man zum Fleischfresser wider Willen. Das Frühstücksbuffet könnte etwas reichhaltiger in Punkto frisches Obst und Gemüse sein und auch beim Saft nachfüllen könnten die Wartezeiten verkürzt werden. Sonst war es ganz gut.

Das Personal vor Ort war freundlich und schnell. Auch die Animateure haben sich viel Mühe gegeben, dass alle möglichst zufrieden sind... leider manchmal vergeblich.

Die Lage ist am A... der Welt, aber das wäre ja egal, wenn die Party stimmen würde. Allerdings gibt es im Feriendorf keinen Geldautomaten und nur einen Kiosk, der wenige Stunden tagsüber geöffnet hat. Wenn man ohne Auto anreist, darf man nichts, aber auch gar nichts vergessen haben!!! Irgendwas (Zigaretten, Wasser o. ä. nachkaufen ist nicht!)

Beliebte Aktivitäten

• Sonstiges

Unsere Truppe (weiblich, 40 - 50 Jahre) war zum Feiern angereist. Das Tagesprogramm müssen wir auch ausdrücklich loben, das war gut gemacht und Alt und Jung hatten gleichermaßen viel Spaß. Ansonsten waren ca. die Hälfte der Gäst in unserem Alter, die andere Hälfte so um die 20. Am Abend hatten die jungen Leute ein bisschen mehr Glück, denn es gab Musik in zwei Bereichen, im Saal und in der Disco. Leider in beiden Bereichen das Gleiche, nämlich Disco-Musik. Der DJ im Saal (war 60, wollte aber lieber 20 sein) mochte keine Schlager, Partymusik oder ähnliches und hatte daher für Wünsche in diese Richtung ein taubes Ohr. Da die Musik zwar schlecht, aber keineswegs leise war, kann man sagen, dass 90 % aller Leute über 35 die meiste Zeit draussen standen, um sich zu unterhalten und so wenigstens noch ein bisschen Spaß zu haben, wenn man schon nicht tanzen konnte. Wäre der Weg nicht so weit und steil gewesen, hätte man sicher besser auf den Hütten feiern können. Außerdem haben wir die Erfahrung gemacht, dass es immer gut ist, am zweiten Abend nochmal einen Live-Act (Sänger oder Entertainer) einzubauen, da die Leute meist schon etwas angeschlagen sind, und etwas mehr Animation brauchen, um wieder in Schwung zu kommen.