Ferienpark Leitzingen

Unsere kleine Reisegruppe hatte sich sehr auf ein paar erholsame Tage im schönen Ferienpark Leitzingen gefreut. Die schon bei der Ankunft leicht unfreundliche Vermieterin beachteten wir zunächst nicht weiter, denn schließlich ging es uns um ein schönes Wochenende als Gruppe. Auch dass am Ankunftsabend die Heizung im Wohnzimmer nicht warm wurde, nahmen wir gelassen hin, schließlich war es noch nicht allzu kalt draußen. Wir machten uns einen entspannten Abend, der uns im Voraus für das entschädigte, was wir in den nächsten Tagen noch alles erleben sollten! Denn als wir am zweiten Abend nach einem ganzen Tag an der frischen Luft komplett durchgefroren feststellten, dass die Heizung überhaupt gar nicht zu funktionieren schien, meldeten wir uns beim Vermieterhaus. In gewohnt unfreundicher Manier teilte man uns mit, dass man sowas ja wohl direkt melden könne und gab uns indirekt die Schuld. Nachdem die Vermieter eine Stunde größtenteils untätig neben dem Heizkessel herumstanden und immer wieder erfolglos kontrollierten, ob die Heizung warm wurde, hätten wir sogar einen weiteren Abend ohne Heizung in kauf genommen, um einfach in Ruhe unter uns zu sein. Schließlich wurde die Heizung warm. Ob das nun durch das Beheben eines technischen Defekts herbeigeführt wurde, oder einfach nur dadurch, dass die Heizung zuvor komplett abgestellt war und schließlich eine Weile braucht, um warm zu werden, können wir nicht mit Sicherheit sagen. Der absolute Wahnsinn brach dann am Abreisetag aus. Beim Spülen der Weingläser, die laut Anweisung nur per Hand gespült werden dürfen, zerbrach eines. Wir hielten es für angemessen, die Vermieter bei Abreise darüber in Kenntnis zu setzen. Uns war nach dem bisher sehr unfreundlichen Kontakt bereits klar, dass wir einen kleinen Geldbetrag als Entschädigung zahlen müssten. Im Gespräch kam dann heraus, dass dieser Geldbetrag für ein Weinglas mit 16,90€ bemessen war, den wir vollständig zurückzahlen sollten! Die Bitte nach einem Entgegenkommen oder Verrechnen mit dem Heizungsvorkommnis stieß (natürlich) auf taube Ohren. Im gleichen Zug wurde uns mitgeteilt, dass beispielsweise die Teller einen Stückwert von 28€ hätten und insgesamt alles sehr sehr teuer ausgestattet sei. Kein Verständnis oder versöhnliches Wort. Es sei ihre persönliche Entscheidung, die Ferienhäuser mit dermaßen teurem Geschirr auszustatten. Wie können wir (als Gäste) es auch wagen diese Vorgehensweise infrage zu stellen! Wir waren fassungslos und verließen die Anlage – nach Begleichen des Betrags – mit einem sehr negativen Eindruck. Hätten wir vorher gewusst, WIE teuer das Inventar im Einzelnen ist, hätten wir nicht einen Gegenstand angerührt. Beim nächsten mal werden wir somit penibel darauf achten, dass das Ferienhaus ohne teures Geschirr, dafür aber vielleicht mit so etwas wie Toilettenpapier und einer Dusche ausgestattet ist, die nicht das ganze Bad unter Wasser setzt. Die Vermieterin rief uns während des Streitgesprächs wütend zu, wir könnten ja im Internet eine schlechte Bewertung abgeben, wenn es das wäre, was wir wollen. Ich gehe deshalb mal davon aus, dass sie hier mitliest. Viele Grüße an dieser Stelle! :-) Nein, wir WOLLEN keine schlechte Bewertung abgeben, wir MÜSSEN es! Wir wünschen nämlich allen Familien, allen Wandergruppen und allen Heideparkbesuchern, denen es – so wie uns – theoretisch passieren könnte, dass während des Aufenthalts ein Geschirrstück zerbricht, dass sie eine andere Ferienanlage aussuchen und hoffentlich ein entspannteres und angenehmeres Wochenende verbringen als wir. Am Ende sei noch kritisch angemerkt, dass sich die positiven Kommentare und Bewertungen auf dieser Seite absolut nicht mit unseren Erfahrungen decken und wir während des Aufenthalts mitbekommen haben, wie sich die Vermieter auch anderen Gästen gegenüber alles andere als höflich und angemessen verhalten haben. Auch in unserem hauseigenen Gästebuch waren einige Einträge zu „schlechter Kommunikation mit den Vermietern“ aufzufinden.

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