Ferienwohnung Harlander

Die Lage der Ferienwohnung in einem kleinen Teilort von Bad Hofgastein ist gut. Die nahegelegene Hauptstraße hat uns nicht gestört. Einkaufsmöglichkeiten sind im Umkreis weniger Kilometer genug vorhanden. Bei der Anreise fällt die etwas heruntergekommene Fassade auf der Eingangsseite auf. Im Inneren wirkt das Haus bzw. die Wohnung aber gepflegt. Positiv war die gute Ausstattung (Küchenausstattung, Seife, Toilettenpapier, etc.) und die Sauberkeit. Die Möbel wirkten etwas in die Jahre gekommen. Die Matrazen sind eher weich. Die Vermieter waren anfangs sehr freundlich und zuvorkommend. Wir sind Ende August angereist und es hatte einstellige (!) Tageshöchsttemperaturen. Uns wurde sofort angeboten, die Heizung einzuschalten, „damit die Kinder nicht frieren“. Ferner hat die Vermieterin freundlich und bestimmt angeboten, den Müll für uns zu leeren „sie sind ja im Urlaub“. Da wollten wir nicht schroff ablehnen. In Nachhinein hat sich herausgestellt, dass dies für sie die Eintrittskarte war, täglich die Wohnung zu betreten und zu inspizieren. Bei Anreise wurden 200 Euro Kaution einbehalten. Die Kurtaxe wolle man bei Abreise damit verrechnen. Nicht nur die Kurtaxe, wie sich später herausgestellt hat. Die Verwandlung kam bei der Abreise/Wohnungsübergabe. Aus dem bisher freundlichen Vermieter wurde von einer Sekunde auf die andere ein unfreundlicher, fast schon herrisch auftretender Mann. Wir hätten den Schiebetürenschrank beschädigt (Anmerkung 1: Das wusste er schon, bevor er ihn gesehen hatte. Anmerkung 2: Er wurde von uns nicht beschädigt, lediglich die Tür hat gehakt da sie wohl schlecht eingestellt war). Er hat an allen möglichen Kleinigkeiten herumgenörgelt. “Haben Sie die Hausordnung nicht gelesen?!“. Die Hausordnung hängt in der Küche und ist extrem kleinlich bzw. mieterfeindlich. Beispiele: Wer die Sender beim Fernseher verstellt, muss Aufpreis zahlen (Anmerkung: Sie waren vorher schon durcheinander.). Wer die Grundreinigung nicht korrekt ausführt, muss Aufpreis zahlen. Wer nach 10 Uhr abreist, muss Aufpreis zahlen. Wer die Betten nicht abzieht, muss Aufpreis zahlen usw. Hinzukommt, dass diese kleinlichen Regelungen auch sehr kleinlich ausgelegt werden. Letztendlich diente der ganze unfreundliche Auftritt unserer Meinung nach nur dazu, Einbehalte von der Kaution vorzunehmen. Die Kaution wird als Druckmittel eingesetzt. Uns wurden 20 Euro für 2 Tage heizen in Rechnung gestellt und weitere 10 Euro für weitere angebliche Unzulänglichkeiten. Heizung („Energiekosten“) wären lt. Vertrag bzw. Buchung inklusive gewesen. Man hätte uns darauf hinweisen müssen, dass dafür etwas extra berechnet werden soll. Fazit: Entweder die Finger von dieser Wohnung lassen oder bei Anreise „Beweissicherung“ betreiben. D.h. möglichst alles kleinlich dokumentieren und quittieren lassen. Zudem sollte das „freundliche“ Angebot, den Müll in der Wohnung zu leeren, abgelehnt werden. Auch sollte man dem Vermieter anbieten, die Balkonpflanzen zu gießen, damit er sich nicht die Mühe machen muss, täglich die Wohnung aufzusuchen....

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