Ferienwohnungen Eifelburg

Eine Ferienwohnung im Mittelalter-Haus im Herzen von Bad Münstereifel, was ansich ok ist und geeignet für unseren mehrtägigen Eifelurlaub, jedoch ließen Sauberkeit und Inventarbestückung sehr zu Wünschen übrig, von der Gastromomie ganz zu schweigen!!!

Ein Mittelalterhaus mit entsprechender Ferienwohnung ist ansich völlig ok, die Lage und Aufteilung und Größe prima; wir benötigen keinen besonderen Comfort. Allerdings gab es große Mankos bei der Sauberkeit der Wohnung! Auch hatten in diesem alten denkmalgeschützen Holz-Mittelalter-Haus die Rauchmelder keine Batterien!! Die Möbilierung war durchaus NICHT mittelaltergemäß, sondern zusammengewürfelt aus den Gebrauchtwarenlagern der letzten 40 Jahre und entsprechend sehr abgewohnt, kaputt und verbraucht: die Federn im Sofa kamen fast durch den Stoff durch und machten das Sitzen für länger unmöglich, abgerissene Schranktürgriffe, die Bettmatratzen waren knallhart, ein Albtraum, und statt eines normalen Sprungrahmens gab es lediglich Holzbretter, was mir nach mühseligen Nächten an beiden Hüften dicke blaue Flecken bescherte. Minimalstes zusammengewürfeltes Geschirrinventar und nicht mal einen einzigen Topf in dieser Ferienwohnung mit Küche, in dem man mal einen Tee hätte aufbrühen können! Geschweige denn irgendetwas anderes kochen....haben Sie schonmal versucht, mit einer völlig verkratzen und abgewetzten schmutzigen Teflon-Pfanne kochendes Wasser in eine Thermosflasche für den Tagesausflug zu füllen??? Es gab auch nur einen Viertel Fingerhut an Spüli, um Schmutz zu entfernen. Von dem vom Vermieter so hochgepriesenen Kaffee satt und kostenlos in der Ferienwohnung blieb nach der ersten Ladung von 2 Tassen nur mehr eine Menge für eine einzige Tasse übrig. Die Handtücher im Bad waren derart fadenscheinig und ausgerissen, dass man sie nicht für eine normale Morgenwäsche am Waschbecken allein benutzen konnte, ohne das gleichermaßen fadenscheinige Duschtuch hinzu zu nehmen. Zusammenfassend war die Lage und Aufteilung der Wohnung super, aber die Einrichtung derart ärmlich und verschlissen, was aber auch schon gar nichts mehr mit Mittelalter zu tun hatte - alles deutete hin auf, na sagen wir mal allergrößte Sparsamkeit des Vermieters. Für uns war es erträglich, zumal dieser Ferienaufenthalt recht preiswert war, aber auf keinen Fall empfehlenswert für andere.

Die große Panoramaterrasse hatte einen traumhaften Überblick über die Stadt, war aber leider eiskalt, zum Essen nur mit Mänteln geeignet. Der Heizpilz wurde nicht angeschaltet für uns wenige Gäste auf der Terrasse. Das Restaurant innen dringend mal renovierungsbedürftig...kaputte Wandlämpchen machen keinen guten Eindruck. Altmodisch eingerichtet, aber ok, wenn man den verblichenen Charme des letzten Jahrhunderts leiden mag. Das Abendessen allerdings war in keinster Weise appetitlich und lecker und empfehlenswert! Hier ging's gar nicht! Wir sind nicht super verwöhnt, aber dieses im Wohnungs-Mietpreis inbegriffene Burgmenü-Tischgrillgericht war derart übel, dass wir uns ernstlich überlegten, das Essen am 2. Abend dort ausfallen zu lassen, jede Pommes-Bude wäre uns angenehmer gewesen. Versprochen war uns: 4 Sorten Fleisch: Pute, Rind, Schwein und Lamm. Es kam keine Pute, statt dessen ein kleines Hühnerbrüstchen, Lamm fiel völlig weg, dann gab es ein einziges fingerdickes/langes Schweinswürstchen, eine einzige Scheibe Bacon, ein kleines Stückchen Rindfleisch und eine ekelhafte Schweinespeckrollen-Scheibe mit 90% Fett und 10% Fleisch, die derart triefte und merkwürdig schmeckte, dass mein ansonsten fleischliebender Partner nach einem kleinen Knabbern und riechen dieses Ding weit von sich schob. Der kleine gemischte Salat durchaus nichts besonderes, etwas abgestanden und Fertig-Dressing; die Salz-Pellkartoffeln arg, arg dröge, denn es gab am Topfboden nur einen winzigsten Hauch von Butter dabei, der noch nicht einmal für eine kleine Hälfte reichte. Die Quarkspeise mit Kirschen war sauer. Obwohl wir noch hungrig vom Tisch aufstehen mussten, war uns übel von irgendetwas aus dem Essen und wir mochten uns dann auch nicht mehr in eine solide Pommes-Bude begeben. Der 2. Abend bescherte uns schon mit den ärgsten Befürchtungen einen Flammkuchen, nicht so arg wie am Vorabend, aber doch ganz ausgedörrter und völlig zerbröselnder Teigboden; und der Fleischbelag bestand zu 80% aus Speckgrieben und nur zu 20% aus rohem Schinken. Hier musste man lange arbeiten, bis man ein in etwa ausgeglichenes Verhältnis als Belag hergestellt hatte, und demgemäß konnte auch nur ein Teil des Flammkuchens gegessen werden. Auch an dem Abend standen wir noch hungrig vom Tisch auf. Einzig das Frühstücksbuffet war gut, nicht außergewöhnlich, aber durchaus annehmbar und appetitlich. Hinzu kam diese einfach wunderbare Bedienung, die superfit war und unseren Kaffee schon beim Platznehmen hinstellte und immer ein paar nette interessante Kleinigkeiten zu erzählen wusste und strahlte wie die Sonne.

Das Personal in der Gastronomie auf der Burg war sehr freundlich und sehr bemüht. Besonders die Dame zuständig für das Frühstüpcksbuffet war ein wahrer Sonnenschein dort aus der Umgebung und ließ deutlich die weniger schönen Dinge in der Restauration erstrahlen. Den Burgherrn haben wir nicht gesehen, er begrüßte uns nicht beim Eintreffen. Lediglich eine Frau, von der wir vermuten - aber nicht sicher - es war seine Ehefrau. Das übrige Personal war wohl ostdeutsch, polnisch vielleicht, sprach aber gut deutsch. Es wurde jedoch im Restaurant der Eindruck vermittelt, als ständen die ganzen jungen netten Mädels dort unter ständiger Beobachtung und fest unter der Knute, sie blickten oft gehetzt und ängstlich in Richtung Küche und mussten für jedwede Sache und Frage "die Chefin fragen".

Die Lage ist top! Nah zur City und nah zum Haupthaus - der Burg zum Essen. Beste Ausflugsziele in naher und weiterer Umgebung. Gemütlich und ruhig.

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