- Preis-Leistungs-VerhältnisGut
Das Landhotel umfasst etwa 20 Zimmer, auf verschiedene einstöckige Gebäude (vor allem ehemalige Wirtschaftsgebäude einer ehemaligen Finca verteilt, teils mit Blick auf Hof oder Garten, teils in das Bergland. In der sehr weitläufigen Anlage - Palmenhain, dazu Gehege für Strauße und andere Tiere - erschien mir der Bereich außerhalb des Bereichs Rezeption, Hotel, Pool und Restaurant teilweise etwas vernachlässigt. Gebucht hatte ich Frühstücksbuffet, angeboten wird auch Halbpension. Gäste waren vor allem Deutsche unterschiedlicher Altersgruppen. In den letzten Tagen war außer mir nur noch eine japanische Familie beim Frühstück. Mit Mietwagen lassen sich vor allem die Wandergebiete im zentralen und südlichen Bergland - Pinar de Pilancones, Naturpark Pajonales, Caldera de Tejeda usw. - bequem erreichen, wenn man sich erst einmal an die Straßen gewöhnt hat. Dieses Mal bin ich vor allem den Routenvorschlägen des im Kompass-Verlag erschienen Wanderführers gefolgt. Im Ort Fataga gibt es mindestens drei Restaurants mit etwa ähnlichem kulinarischen Angebot. Am besten sitzt es sich nach meinem Eindruck auf der Terrasse des El Albaricoque (die Aprikose). Mein Lieblingsrestaurant war La Candelilla an der Straße zwischen Cruz Grande und Ayacata, nicht unbedingt wegen der Küche, sondern weil man dort bequem im Schatten sitzen und dem Treiben der Vögel (vor allem Blaumeisen) in den Zweigen der Mandelbäume und Euphorbien zusehen konnte. Zum Strand von Playa del Ingles benötigt man mit dem Mietwagen etwa eine halbe Stunde, also nur für gelegentliche Besuche geeignet.
Die Zimmer sind in Größe und Möblierung unterschiedlich. Die Ausstattung erschien mir einfach, aber ausreichend. Vor jedem Zimmer gibt es einen Sitzplatz auf der Terrasse. Die Doppelzimmer sind mit je zwei getrennten Betten ausgestattet, das von mir benutzte Bett war groß genug und auch die Matratze nicht durchgelegen - wie vor einigen Jahren in El Hierro erlebt. Soweit ich von anderen Gästen erfahren habe, besass jedes Zimmer einen anderen Schönheitsfehler, bei mir war es das Türschloss - beim Öffnen und Schließen musste ich den Schlüssel in anderer Richtung drehen als gewohnt. Der Wasserdruck der Dusche war sehr unterschiedlich, da das Haus über eine eigene Wasserversorgung verfügt. Zu berücksichtigen ist, dass im Landesinneren der kanarischen Inseln keine Kanalisation existiert - bei den Einheimischen ist es üblich, das gebrauchte Toilettenpapier nicht in das WC zu werfen, sondern in einen Müllbeutel, um die Sickergrube nicht zu sehr zu belasten.
Das Restaurant ist typisch für das Landesinnere der Insel, vor allem gegrillte Fleischgerichte. Die Tische sind mit unterschiedlichen Sitzgelegenheiten ausgestattet, nicht alle gleich bequem. Das Frühstücksbuffet war keine kulinarische Offenbarung, aber als erste Grundlage für einen Wander- oder Exkursionstag ausreichend. Für die Halbpensionsgäste erschien mir das Angebot mehr Varianten zu enthalten als die normale Speisekarte. Das Preisniveau erschien mir im Vergleich zu den übrigen Restaurants des Landesinneren in der oberen Mittelklasse angesiedelt.
Das Personal habe ich nur freundlich und hilfsbereit erlebt, freilich aber auch kaum in Anspruch genommen. Über - gute - Deutschkenntnisse verfügte nur der Chef. Das Zimmer wurde sechsmal wöchentlich gereinigt. Das Check-In war unkompliziert, wenn man den Chef erst einmal gefunden hatte (ab dem späten Vormittag im Restaurant - die Rezeption habe ich nie besetzt vorgefunden).
Das Hotel liegt ca. 2 km oberhalb des malerischen Dorfes Fataga in ca. 700 m über NN. Umgeben ist die Anlage von der typischen Buschwerkland des Inselsüdens. Nächstgelegene Einkaufsmöglichkeiten (Minimarket, Souvenirshops usw.) finden sich in Fataga. Direkt vor der Hotelzufahrt befindet sich eine Haltestelle der Buslinie 18 (Maspalomas - Vega de San Mateo), die aber täglich nur vier bis fünf Mal pro Richtung verkehrt. Mietwagen ist daher erforderlich, zumal mir die nähere Umgebung nicht gerade ein attraktives Wandergebiet zu sein scheint.
Beliebte Aktivitäten
- Wellness
- Sport
bzw. nicht genutzt. Lediglich den Pool habe ich gelegentlich nach der Rückkehr von der Wanderung zur Erfrischung genutzt.
Infos zur Reise | |
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Verreist als: | Alleinreisend |
Dauer: | 2 Wochen im September 2005 |
Reisegrund: | Wandern und Wellness |
Infos zum Bewerter | |
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Vorname: | Siegfried |
Alter: | 61-65 |
Bewertungen: | 3 |