Flamingo Hotel

Das Hotel besteht aus einem 6-stöckigen Gebäude, 5 Stockwerke sind den Gästen vorbehalten, das oberste Stockwerk beherbergt die Angestellten und einige Wirtschaftsräume. Das Hotel dürfte etwa 20 Jahre alt sein und allmählich fallen Reparaturen an. Das Hotel hat etwa 150 Zimmer, keines davon hat Meerblick. Der Zustand des Hotels ist als gut zu bezeichnen und hat eine kleinere Rezeption, einen Fitnessraum und ein Computerraum mit zwei Computern. Man konnte das Hotel mit Frühstück, Halb- oder Vollpension buchen, wir hatten Vollpension gebucht. Der Altersdurchschnitt der Gäste lag bei etwa 45 Jahren und war eine gesunde Mischung aus jungen und älteren Gästen., größtenteils Deutsche, ansonsten eine bunte Mischung aus Bulgaren, Russen, Polen, Israelis und Arabern. Vodafone- und O2-Empfang war gegeben. Das Zimmertelefon haben wir nicht benutzt. Die Preise in Bulgarien sind ausgesprochen günstig. Am Strand befinden sich aller 100 Meter Massagezelte (20-30€), Bananaboote, Jetskis, Wind-Kiting, Motorsegler - alles wird geboten (Preise unbekannt). Die letzte Spetemberwoche ist zugleich auch die letzte Saisonwoche. Mitte der Woche beginnt überall der Abbau, nahezu alle Hotels schließen Anfang Oktober. Der Sonnenstrand wird dann zu einer Geisterstadt. Das Wetter war selbst Ende September hervorragen, Sonne satt (ohne Regen) und immer zwischen 23-30°C.

Das Zimmer war recht groß, ca. 30m² groß, war gut möbliert (Bett, Schreibtisch, Couchtisch, einen Polstersessel, einen gepolsterter Hocker, ein Stuhl, Schrank, Kühlschrank, Kofferablage und zwei Nachtschränkchen). Der Fernseher (CRT) stellte etwa 50 Sender bereit, davon 4 deutsche Sender (ARD, RTL, SAT1, PRO7). Eine Klimaanlage war ebenfalls vorhanden. Der etwa 5m² große Balkon hatte Blick zur Straße und hatte einen Tisch und zwei Gartenstühle aus Plastik. Das Bad war der Schwachpunkt. Es war ausreichend groß und hatte eine recht große Dusche, allerdings gab es einige kleinere Schimmelflecken in der Dusche, der Toilettendeckel lockerte sich ständig, die Toilettenspülung funktionierte meist erst bei 3-4 Mal. Die Dusche hatte einen mitten im Bad befindlichen Abfluß, was dafür sorgte, dass das Bad ständig naß war und "schwamm". Ein Fön war vorhanden, ebenso ein Handtuchhalter, Waschbecken und eine Toilette. Das Zimmer wurde immer gründlich gereinigt, ein Lob an die Zimmermädels.

Das Hotel hatte ein Restaurant, eine Bar im Inneren und eine Außenbar. Tische sind sowohl im Innenraum, als auch im Außenbereich (überdacht) aufgebaut. Im Restaurant war alles sauber, ab und zu klebte der Fußboden aufgrund verschütteter Speisereste bzw. Getränke. Die Atmosphäre im Restaurant erinnert ein wenig an eine Mitropa. Die Auswahl der Speisen war sehr übersichtlich, man ist aber immer satt geworden und konnte wohlschmeckende Gerichte zu sich nehmen. Frühstück wurde in Buffettform gereicht und bestand aus mehreren Sorten von Brot, Brötchen, Marmelade, Wurst, Käse und Cerealien. Außerdem gab es Butter, Margarine, Nuss-Nougat-Creme, Salat, Rührei, Spiegelei, gekochtes Ei, Bohnen, Würstchen und gebratenen Schinkenspeck. Kaffee, heiße und kalte Milch, Tee, Wasser und Juice gibt's als Getränke. Das Mittagessen wurde in Menüform gereicht, ca. 70% aller Gerichte wurden bei Vollpension kostenfrei angeboten, bestehend aus Suppen, Vorspeisen, Fleisch- und Fischgerichte, Pizza und Nachspeisen. Das Abendessen wird wieder in Buffettform gereicht, bestehend aus Reis, Nudeln, mehreren Fleischsorten und einer Fischsorte. Dazu gibt es diverse Salate, Brot und Nachspeisen (Kuchen, Pudding, Eis, Obst). Die im Restaurant angebotenen Getränke sind allesamt recht günstig, Wasser 0,90€ oder 0.5l Bier 1.40€. Die Kellner fragen komischerweise nicht, was man trinken möchte, sondern man muss selbst aktiv werden und den Kellner fragen bzw. bei diesem bestellen. Die Kellner schlendern eher gemächlich an den Tischen vorbei und holen eher unauffällig benutztes Geschirr und Besteck vom Tisch.

Das durchschnittlich sehr junge und freundliche Personal spricht erstaunlicherweise nahezu kein Deutsch und nur mäßig Englisch, eine Verständigung war aber jederzeit möglich. Die Zimmer waren stets sauber, im Restaurant klebte ab und zu der Fußboden etwas um das Büfett herum. Ein Arzt war im Nachbargebäude, Wäscherei und Kinderbetreuung haben wir nicht wahrgenommen. Beschwerden waren nicht nötig.

Vor dem Hotel befindet sich eine mäßig befahrene Straße, die aber im September nicht allzu viel Lärm erzeugte. Das Hotel liegt in dritter Reihe, etwa 5-6 Minuten vom Strand entfernt. Der Garten war sehr gepflegt, mit Rasen, Palmen und einer Hecke zur Straße hin bewachsen. Der Flughafen von Burgas befindet sich etwa 35km entfernt. Sonnenstrand ist wie kleine Stadt, bestehend aus vielen Hotels, kleinen Läden, Diskotheken, Bars und Kneipen. Bis zur Altstadt von Nessebar, ein UNESCO Weltkulturerbe, sind es lediglich 9.5km, einfach mit einem Bus der Linie 1 zu erreichen. Die Bushaltestelle befindet sich seitlich ca. 70m vom Hotel entfernt, Kosten pro Person sind 1 Lewa. Arzt, Friseur und kleine Supermärkte sind in unmittelbarer Nähe zu Fuss zu erreichen. Ausflüge werden von den Reiseleitern angeboten, wobei diese nicht unbedingt empfehlenswert sind. Nessebar sollte man sich anschauen, aber wer am Sonnenstrand Urlaub macht, möchte sowieso Strand- bzw. Partyurlaub machen. Ein Mietwagen macht vermutlich ebenfalls kaum Sinn.

Beliebte Aktivitäten

• Strand

Ein nehaezu nie besuchter Fitnessraum ist vorhanden, der Süßwasserpool ist recht groß und sehr sauber. Die daran angrenzende Außenbar bietet neben den sehr günstigen Getränken auch Musik aus der Konserve. Animation gab es zum Glück nicht.