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Björn (41-45)
DeutschlandAus Deutschland
Verreist als Familie • April 2009 • 1-3 Tage • Stadt
Viel Licht, aber auch Schatten
3,7 / 6

Allgemein

Ansprechendes Vier-Sterne-Hotel am Ufer des Paterswolder Sees. In einem Waldgrundstück gelegen. Überschaubare Grösse (63 Zimmer), kein Betonbunker und gut in Schuss. A-la-Carte-Restaurant, Bar mit Lounge und eine grosse Terrasse (leider zur Strasse) runden das Bild ab. Was uns gut gefallen hat: Spielzimmer für Kinder neben dem Restaurant (mit Malsachen usw.), das leider komplett renovierungsbedürftig ist und der „Kids-Check-In“ an der Rezeption. Dort hat man eine kleine Treppe aufgebaut, damit die Kinder über den Tresen schauen können. Wer kennt das nicht: Man hat seine Unterlagen in der Hand und das Kind ist neugierig, quengelt und möchte hochgehoben werden. Das entfällt hier. Ansonsten offenbar in erster Linie ein Tagungshotel. Über Ostern war diesbezüglich zum Glück tote Hose. Vor dem Hotel kostenfreie Parkplätze in ausreichender Anzahl. Das Hotelrestaurant ist sicher nicht schlecht, war uns aber ein bisschen zu hochpreisig. Wir wollten noch ein wenig die Umgebung erkunden und fanden ein uriges Restaurant namens „DE ROOIE KATER“ in Eelde. Erreicht man in 5 Min mit dem PKW. Genaue Adresse und Speisekarte siehe unter (derooiekater. nl) Geniale Pizzen zum vertretbaren Preis. Darüber hinaus gibt es noch ansprechende Pasta- und Fleischgerichte. Direkt neben dm Restaurant befindet sich auch eine günstige Einkaufsmöglichkeit (LIDL-Supermarkt). Nicht verpassen: Den Bloemenjaarmarkt in Groningen immer am Karfreitag. Ziemliches Spektakel und die ganze Stadt platzt aus den Nähten, weil so viele Besucher kommen. Zum Shoppen hat uns der (ruhige) Gründonnerstag aber besser gefallen. Ein „Abschiedsgeschenk“ der besonderen Art gibt es beim Auschecken. Das Hotel berechnet dem Gast die sog. „Touristensteuer“ (eine Art Kurtaxe, die man in den gesamten Niederlanden bezahlen muss). Sie beträgt in Paterswolde 0, 85 EUR pro Person und Übernachtung und auch hier gibt es wieder KEINE Kinderermässigung. Nachdem der Tourist sein Geld bei den örtlichen Einzelhändlern und Gastronomen gelassen hat, wird sein Geldbeutel zum Dank hierfür noch einmal ein wenig erleichtert. Das nenne ich die pure Abzocke und damit sind die Niederlande als Urlaubsziel für einen längeren Urlaub eindeutig disqualifiziert. Allenfalls Kurzreisen kommen unter diesen Umständen noch in Betracht. Ich bin gerne bereit Kurtaxe zu bezahlen, aber nur wenn besondere Leistungen hierfür erbracht werden (z. B. Strandpflege). Die Mitarbeiterin des Hotels versuchte uns zu trösten, indem sie berichtete das die Steuer in anderen Teilen der Niederlande noch höher ist. Wir sind also nur moderat gemolken worden. Na, vielen Dank!


Zimmer
  • Eher gut
  • Unser Zimmer war sehr schön. Ein Standard-Doppelzimmer und für 2 Erwachsene und ein Kind absolut ausreichend. Badewanne war vorhanden und alles war sehr sauber. Keine WC-Bürste. Warum eigentlich nicht? Das TV-Gerät war i. O. und deutsche Sender konnten empfangen werden (ARD, ZDF und N3). Wir haben gut geschlafen, da das Zimmer ruhig und die Qualität der Betten sehr gut war. Einziges Manko: Das unendliche Rauschen der Heizung, das etwas nervte.


    Restaurant & Bars
  • Eher gut
  • Wir können nur etwas über das Frühstücksbuffet im Hotel sagen. Der Frühstücksraum ist im Restaurant „Branche“ untergebracht. Es erwartete uns ein sonnendurchfluteter Raum und nettes Ambiente. Allerdings waren keine internationalen Tageszeitungen erhältlich nur angegrabbelte niederländische Boulevardblätter. Es gab frisches Obst, frisches Gemüses, leckeren Aufschnitt sowie eine grosse Auswahl an Brötchen, Brot und Kuchen. So mögen wir es. Trinkbarer (recht starker) Kaffee wird in Thermoskannen serviert. Für Kinder gibt es -sofern gewünscht- warmen Kakao. Der Hit: warme Poffertjes (am ersten Tag) bzw. Pfannkuchen (am zweiten Tag). Lecker mit Ahornsirup und Puderzucker. Nicht ganz so lecker sahen Würstchen und Speck aus. Haben wir deswegen auch nicht probiert. Das Rührei bekommt ein befriedigend.


    Service
  • Eher gut
  • Die Mitarbeiter in der Reservierung sind die Visitenkarte eines Hotels. Und hier gab es gleich einen kleinen Dämpfer, denn für ein Kinderbett verlangt das Hotel satte 22, 50 EUR pro Übernachtung. Anfrage per mail an das Hotel: „Verlangen Sie ernsthaft 45 EUR für ein Kinderbett bei zwei Übernachtungen?“ Antwort: „Ja, weil wir zusätzliche Mühe durch das Aufstellen des Bettes haben müssen wir eine Gebühr erheben“ Liebe Geschäftsführung des Hotel Golden Tulip Paterswolde. Wenn man neben der Zurverfügungstellung eines Zimmers weitere Dienstleistungen erbringt, ist das „Service“. Wenn man sich individuell auf seine Gäste einstellt, ohne dafür Extrakosten zu verlangen, ist das „guter Service“. Wenn man für Selbstverständlichkeiten happige Gebühren erhebt, ist das „Abzocke“! Das sollte man eigentlich wissen, wenn man ein Hotel betreibt und man sollte auch wissen, dass die Gäste Abzocke nicht gut finden. Wir haben auf den Luxus eines Hotel-Kinderbettes verzichtet und ein Reisbett mitgebracht. Der Check-in war sehr freundlich. Und auch sonst war der Service sehr ansprechend. Keine Vorbehalte gegenüber deutschen Gästen. Fast alle Mitarbeiter sprachen deutsch. Durch die Querelen mit dem Kinderbett muss es aber im Hinblick auf den Service Abzüge geben.


    Lage & Umgebung
  • Eher gut
  • Die Innenstadt von Groningen ist gut zu erreichen (10 Min. mit dem Auto und 20 Min. mit dem Bus). Die Bushaltestelle (Linie 52) ist direkt vor dem Hotel. Der Bus fährt zum Nordbahnhof (Station Noord) und hält am Hauptbahnhof (Central Station) und beim Grote Markt. Leider fährt er nur alle halbe Stunde und abends sogar nur stündlich. Wir sind bis zum Hauptbahnhof gefahren. Kosten: 2, 40 EUR pro Person (KEINE Kinderermässigung), d. h. grössere Familien fahren u. U. günstiger mit dem Auto in die Stadt, auch wenn die Parkgebühren dort recht happig sind.


    Aktivitäten
  • Eher gut
  • Beliebte Aktivitäten

    • Kultur & Erlebnis
    • Ausgehen & Nightlife

    Der Wellnessbereich „Health Club“ macht auf Anhieb einen guten Eindruck. Eine Sauna, ein kleines Dampfbad, ein Pool (12m x 6m) sowie ein kleinerer Fitnessraum sind vorhanden. Der Ruhebereich ist allerdings klein und befindet sich am Pool, der vom Saunabereich getrennt ist. Im Wellnessbereich hat sich nie ein Mitarbeiter des Hotels blicken lassen. Handtücher gibt es an der Rezeption und von dort aus wird auch die Sauna angeschaltet. Dies erfuhr ich aber erst von einem anderen Gast. Einen entsprechenden Hinweis vom Hotel gibt es nicht. Schade! Der Wellnessbereich ist von 7 Uhr – 22 Uhr geöffnet. Meiner Meinung nach wäre es wünschenswert, wenn der Bereich abends länger genutzt werden könnte. Da der Bereich ohne Personal betrieben wird, sollte dies auch möglich sein. Das WC im Herrenumkleideraum stank ziemlich, was vermuten lässt, dass auch die Reinigungskräfte diesen Bereich meiden. Zu folgenden Zeiten kann der Pool nicht genutzt werden: Bspw. Freitags 9 Uhr – 10 Uhr u. 13 Uhr – 18 Uhr sowie Samstags 8. 30 Uhr – 12. 45 Uhr, da dort noch eine externe Kinderschwimmschule betrieben wird. Diese Nutzungseinschränkung stellt ein ganz dickes Minus dar.


    Infos zur Reise
    Verreist als:Familie
    Dauer:1-3 Tage im April 2009
    Reisegrund:Stadt
    Infos zum Bewerter
    Vorname:Björn
    Alter:41-45
    Bewertungen:20