Fodele Beach & Water Park Holiday Resort

Großes, äußerlich schönes Hotel. Die Gäste sind überwiegend Deutsche und Italiener, aber auch Russen, Franzosen, viele Familien. Schöne Städte an der Nordküste sind Rethymnon und Agios Nikolaos (im Gegensatz zu Heraklion). Als Ausflugsziele empfehlen wir eine Hochebene (zB Lassithi), Wanderungen (Berg, Schlucht) und vor allem den wunderschön gelegenen See bei Rethymnon/Gergopoulis. Dort kann man mal ohne Wellen und Salz baden und Kanus und Tretboote mieten.

Die Anlage erstreckt sich auf einen Berghang. Wer aber nicht gehbehindert ist, sollte ein paar Stufen täglich bewältigen können. Die Säuberung der Zimmer war seltsam: Der Boden immer sauber, Sand wurde wirklich gründlich entfernt. Auch wurden beispielsweise die Armaturen im Bad täglich geputzt. Auf der anderen Seite hingen einige tote Insekten bereits bei Ankunft (gut sichtbar!) an der Schrank- und Badewannenwand. Das Fernsehen gab (deutsch) nur ARD, ZDF und RTL her. Über den Safe haben wir schon berichtet (37,80 EUR!).

Das größte Manko des Fodele Beach. Frühstück: Wir haben uns nach enttäuschenden Orientierungsversuchen auf Quark-Marmelade-Brötchen und Rührei mit Feta beschränkt. Der Rest ist für ein 4- oder 5-Sterne Hotel unwürdig: keine Schokocreme, die Wurst zu rosa, auch kein Camembert oder Streichkäse, die sog. Säfte waren eher Limonaden ohne Kohlensäure (pfui). Mittag/Abend: Das Essen war immer fettig und ölig, auch wenn man berücksichtigt, dass Kreta zu Griechenland gehört. Es gab zwar eine relativ große Auswahl, aber letztendlich haben meist nur 2-3 Speisen einigermaßen gut geschmeckt, also auch hier: viele Reinfälle. Superlecker waren die Wassermelonen und Weintrauben. Es gab vier Sorten Eis, davon zwei eindeutig zu bunt. Die Weine (rot, weiß, Rose) haben nicht geschmeckt. Snackbar: Hier gab es durchgehend Pommes, Pizza, Tomaten-Gurken-Salat, süßen Kuchen und Obst. Für eine Snackbar also vollkommen okay. Die Atmosphäre im Restaurant erinnert an eine Kantine, aber - mal ehrlich - bei der Hotelgröße muss man davon ausgehen. Bars: Paradox: Es wurden Marken-Alkoholika verwendet (z.B. Barcadi), am bereits kritisierten "Saft" wurde aber gespart. Schade, denn so haben die meisten Cocktails etwas künstlich geschmeckt. Superbequem ist die Strandbar, wo man auch zB Eiskaffee ("Frappe") bekommt. Insgesamt sind die Bars aber ein Plus.

Ausnahmslos alle Mitarbeiter sind sehr freundlich. Wir haben uns allerdings darüber geärgert, dass man seine Badetücher nur zwei mal wöchentlich zu festen Zeiten wechseln kann und vor allem darüber, dass der Safe trotz All Inclusive gemietet werden muss und das für den stolzen Preis von 37,80 EUR für zwei Wochen.

Das Hotel liegt direkt am Strand und sehr abgeschieden, was für einen Badeurlaub optimal ist. Es gibt abgesehen von einem Kiosk auf dem Hotelgelände keine Geschäfte in der Umgebung, somit keine Möglichkeit zu bummeln. Positiv: Fodele liegt etwa in der Mitte Kretas, sodass man Ausflüge sowohl in den Osten als auch in den Westen der Insel machen kann (die Fahrzeiten sind nicht zu unterschätzen). Alltours bietet Auflüge an, jedoch kosten die ca. 45-65 EUR (Kinder 12-17 EUR). Einen Mietwagen bekommt man bequem über die Reiseleitung (das Auto kann man am Hotel abstellen, d.h. man ist abends nicht zeitlich gebunden). Zwar befindet sich eine Bushaltestelle direkt vor dem Hotel, jedoch könnte der auch mal vorbeifahren, falls er schon voll besetzt ist! (einfache Fahrt Heraklion: 2,70; Rethymnon 4,50). Der Inhaber (Saki?) der Taverne Katrin (neben Bushaltestelle) spricht perfekt deutsch und bietet mit seinem PKW auch Rundfahrten für Touristen an. Da spart man zwar nicht unbedingt Geld im Vergleich zu Alltours, kann aber gezielt aussuchen was man sehen will und ihn nach Vorschlägen fragen.

Beliebte Aktivitäten

• Strand

Für Kinder gibts ständig Programm. Internetzugang ist kostenpflichtig, ein Platz ist fast immer frei. Es ist uns rätselhaft, dass einige Urlauber beklagt haben, es seien am Strand keine Liegen zu bekommen. Richtig ist, dass (zumindest am Strand) jederzeit mindestens ein Dutzend Liegen (inklusive Sonnenschirm) frei waren, obwohl das Hotel ausgebucht war. Am Strand wurde täglich Volleyball gespielt, außerdem zB Bogenschießen. Es gab viele Wassersportmöglichkeiten, die aber überwiegend kostenpflichtig waren (Windsurfing, Tretboot, Schnorchel, Jet-Ski, ...). Wenn man ins Meer geht, muss man über einen 5-10 Meter breiten Kieselbereich laufen, bevor man wieder Sand unter den Füßen hat. Ich finde aber nicht, dass man deshalb Badeschuhe kaufen muss. Am Hotel gibt es drei Pools, die wir aber nicht benutzt haben (könnte evtl recht laut sein wegen der Animation).