Four Seasons Resort Seychelles

Die Anlage besteht aus 67 Villen verschiedener Grösse, die an einem Hang mit tropischer Vegetation über dem Strand Petite Anse angeordnet sind. Die Villen sind zum grossen Teil auf Betonpfeilern gebaut und befinden sich so auf Höhe der Baumkronen. Die Konstruktion ist aber nur aus der Nähe sichtbar, sonst fällt sie aufgrund der Vegetation kaum auf. Die Villen sind so über die Anlage verteilt, dass die Privatspähre, was den Einblick sowohl von den Erschliessungswegen als auch von den benachbarten Villen aus betrifft, gut gewahrt ist. Aufgrund der Lage der Villen am Hang werden verschiedene Kategorien unterschieden. Am Hangfuss befinden sich die Villen mit Blick in den Garten (Garden-View-Villa). Die erhöht angeordneten Villen (Ocean- bzw. Hilltop Ocean-View) erlauben einen Blick aufs Meer. Aufgrund der Hanglage und der Weitläufigkeit der Anlage ist es von Vorteil, wenn man einigermassen gut zu Fuss ist. Es besteht zwar ein Golfcart-Service, den wir oft beansprucht haben und der gut funktioniert hat (keine längeren Wartezeiten), aber trotzdem hat es hier und dort immer ein paar Stufen. Die Hotelanlage besteht erst seit 3 Jahren und ist deshalb in sehr gutem Zustand wie auch der Garten, der täglich gepflegt wird. Das Gebäude mit der offenen Rezeption befindet sich in erhöhter Lage am Hang. Im gleichen Gebäude befinden sich ein Shop, ein Juweliergeschäft und eine Bibliothek mit 2 modernen Apple-Computern mit gratis Internet-Zugang. Im Shop werden verschiedene Dinge angeboten wie Strandbekleidung, Sonnenschutz, Ansichtskarten usw. Weiter oben am Hang befindet sich das Spa-Gebäude mit Terasse, von wo ein herrlicher Blick über die Hotelanlage und die Bucht Petite Anse möglich ist. Unmittelbar unterhalb des Rezeption-Gebäudes befindet sich das offene Hauptrestaurant ZEZ für Frühstück, Mittagessen und Abendessen. Gleich daneben befindet sich die offene ZEZ-Bar/Lounge. Unten beim Pool in der Nähe des Strandes befinden sich das Kaneel-Restaurant und die Kaneel-Bar. Zwischen Pool und Strand gibt es ein kleines Tauch-Center, wo Tauchausflüge gebucht werden können, einen Kinderhort mit Planschbecken, ein Gehege mit Riesenschildkröten und das Wassersport-Center. Ebenfalls in der Nähe des Pools befindet sich das Fitness-Center, das wir zwar nicht benutzt haben, aber einen gut ausgestatteten und gepflegten Eindruck gemacht hat. Die Hotelgäste waren sehr international zusammengesetzt. Auch bezüglich der Altersstruktur gab es eine breite Palette von jungen (frisch verheirateten) Paaren bis älteren Paaren im Seniorenalter. Auch Familien mit Kindern waren im Hotel. Uns sind keine Gäste in irgendeiner Form negativ aufgefallen.

Die Oceanview-Villa (ca. 186 m2) liess aus unserer Sicht keine Wünsche offen und war mit allem ausgerüstet, was man in dieser Hotelkategorie erwarten darf. Das Schlafzimmer mit Sitzecke war sehr geräumig. Es waren 2 Doppelbetten vorhanden, die je mit einem Moskitonetz-Vorhang ausgestattet waren, den man bequem an einer Schiene öffnen und schliessen konnte. Die Betten waren aus unserer Sicht sehr bequem (die Matratzen nicht zu hart und nicht zu weich). Wir haben auf jeden Fall bestens darin geschlafen. Auch das Badezimmer war sehr geräumig mit separatem Raum für Bidet und WC, zwei Waschbecken. Kleiderschränken und separatem kleinem Raum mit Garderobe und Safe. Auch die Dusche war sehr geräumig und mit Steinplatten ausgekleidet. Daneben befand sich die in den Boden eingelassene Badewanne mit Ausblick ins Grüne. Es gab eine weitere Aussen-Dusche unter freiem Himmel. Der Pool war ca. 26 m2 gross und bot die Gelegenheit nach dem Aufstehen ein paar Schwimmzüge im Grünen zu machen. Auf dem Liegebett im überdachten Pavillon konnte man sich gemütlich hinlegen. Die Zimmer wurden immer tadellos aufgeräumt und am Abend für die Nacht vorbereitet.

Wir hatten Halbpension gebucht, so dass wir Im Hauptrestaurant ZEZ jeweils Frühstück und abwechselnd mit dem Kaneel-Restaurant das Abendessen einnahmen. Das Frühstücksbuffet im Restaurant ZEZ war vielfältig und liess aus unserer Sicht leine Wünsche offen. Bei den Getränken standen Schaumwein und verschiedene frische Fruchtsäfte zur Verfügung. Es gab verschiedenen Brote und Croissants und eine täglich wechselnde Auswahl an süssen Leckereien. Nebst verschiedenen kalten Sachen (Fisch, Wurstwaren, Käse usw.) gab es auch verschiedene warme Gerichte (Gemüse, Bratkartoffeln, weisse Bohnen, Bratspeck), aber auch asiatische bzw. kreolische Gerichte (gebratene Nudeln, gebratener Reis). Eierspeisen wurden auf Wunsch frisch zubereitet. Da das Restaurant offen ist, gibt es das Problem mit den Vögeln, die sich über die Esswaren im Teller hermachen, wenn der Tisch verlassen ist, aber leider auch von Gästen gefüttert werden. Das Hotel hat dagegen eine clevere Idee, indem in einer Ecke auf der Restaurant-Terrasse ein Behältnis vorhanden war, in das Vogelfutter gestreut wurde und die Vögel so, mindestens für eine Weile, von den Tischen, wegzog. Am Abend gab es entweder internationale Gerichte à-la-Carte oder thematische Buffets. z. B. ein arabisches Buffet oder japanisches Buffet. Die Buffets waren mit einer guten Auswahl verschiedener Gerichte schön angerichtet. Im Kaneel-Restaurant lag das Schwergewicht auf kreolischen (z. B. Curry) und asiatischen Gerichten. An einem Tag gab es ein indisches Menu und an einem anderen Tag ein kreolisches Buffet. Wir können beide Restaurants empfehlen. Die Gerichte waren durchwegs von guter Qualität und wurden schön präsentiert. Auch von der Menge her gab es mehr als genug. In der ZEZ-Bar/Lounge gab es abends jeweils Sushi und Sashimi. Da es sich um eine Bar/Lounge handelt sind aus unserer Sicht die Stühle eher für einen gemütlichen Drink geeignet und weniger für das Essen, da man doch recht tief sass. Aber wie uns der Hotelmanager gesagt hat, soll das Restaurant-Konzept überarbeitet werden. Einziger Wermutstropfen war die Weinkarte. Sie bot zwar eine ansprechende Auswahl an Weine aus verschiedenen Weinregionen, mit leichtem Schwergewicht Frankreich. Die Weinpreise waren aus unserer Sicht aber eher hoch, kosten die meisten Weine doch über CHF 100. Vielleicht ist das der Grund, dass nach unserem Eindruck die Gäste im Restaurant eher wenig Wein getrunken haben.

Der Service-Standard ist generell auf einem sehr hohen Niveau und gab überhaupt keinen Anlass zu Krtitik. Schon bei der Ankunft wurde man mit einem selbstgemachten Hibiskus-Eistee freundlich begrüsst. Alles schien bestens vorbereitet, so dass die Formalitäten rasch erledigt waren. Alle Hotelangestellten, denen wir begegnet sind, waren immer sehr freundlich und haben gegrüsst. Als Begrüssung stand auf dem Zimmer eine gekühlte Flasche Champagner und Früchte bereit. In den Folgetagen wurden immer wieder kleine Süssigkeiten auf dem Zimmer bereitgestellt. Am Strand konnte man den Liegestuhl auswählen und schon war das Strandpersonal zur Stelle und bereitete die Liegen mit Tüchern vor. Es wurde auch immer ein Krug mit eisgekühltem Wasser serviert. Im Laufe des Tages kam ab und zu jemand vorbei, um z. B. gekühlte Fruchtspiesschen oder einen nichtalkoholischen Frucht-Shot anzubieten. Einmal hatten wir im Spa Massagen gebucht. Wir wurden mit dem Golfcart bei der Villa abgeholt und zum Spa gefahren. Dort wurden wir mit einem Eistee begrüsst und anschliessend zur Behandlung geführt, die wir sehr genossen haben.

Das Hotel befindet sich im Südwesten von Mahé und ist mit dem Auto in rund 30 Minuten (ca. 20 km) vom Flughafen aus erreichbar. Bei der Polizeistation von Baie Lazare zweigt die Anse Soleil Road von der Hauptstrasse, die der Westküste entlangführt, westwärts ab und führt nach ca. 2 km zum Haupteingang des Hotels. Das Hotel ist über dem schönen Sandstrand Petite Anse an einem nach Westen exponierten Hang mit tropischer Vegetation angeordnet. Unmittelbar vor dem Hotelhaupteingang zweigt die Strasse zum Strand Anse Soleil ab. Dort befindet sich ein Strandrestaurant, das gemäss Empfehlung eines Hotelmitarbeiters gute Fischküche anbietet und vom Hotel zu Fuss erreichbar ist. Wir haben das Restaurant aber nicht besucht. In der Näge befindet sich das Dorf Baie Lazare, das wir aber nicht besucht haben. An 2 Tagen hatten wir eine Mietauto zur Verfügung und erkundeten an einem Tag den Süden und am anderen Tag den Norden der Insel. Die Strassen sind für europäische Verhältnisse eher schmal und abschnittsweise auch kurvenreich und steil. Deshalb kann nicht mit grosser Geschwindigkeit gefahren werden. Trotzdem liess sich die Insel in den 2 Tagen gemütlich umrunden.

Beliebte Aktivitäten

• Strand

Das Hotel verfügte zwar über einen Pool, doch wir zogen es vor, jeweils am Strand zu liegen. Den Pool haben wir nie benutzt, aber ist genügend gross und liegt unmittelbar neben der Kaneel-Bar und dem Kaneel-Restaurant. Vom Strand aus konnte man ausgezeichnet Schnorcheln, was wir intensiv genutzt haben. Am Südende der Bucht hat es Felsen mit einem Riff, wo eine grosse Menge tropischer Fische, aber auch Rochen und sogar ein Steinfisch beobachtet werden konnten. Wir haben auch einen Tauchgang, organisiert durch das Tauch-Center des Hotels, mitgemacht. Am Morgen haben wir im Tauch-Center des Hotels den Tauchanzug gefasst, der Rest war auf dem Tauchboot vorhanden, das uns am Morgen pünktlich am Strand abgeholt hat. Wir mussten uns praktisch um nichts kümmern. Wer keine Schnorchel-Ausrüstung hatte, konnte diese beim Wassersport-Center gratis ausleihen. Das Wassersport-Center bot weiter gratis Kajaks, Surfbretter und Stehpaddeln an. Unterhaltung gab es im Hotel grundsätzlich keine, mit einer Ausnahme. Am Abend mit kreolischem Buffet im Kaneel-Restaurant, waren zwei Marktstände aufgestellt, wo Souvenirs angeboten wurden. Eine Tanzgruppe einige Tänze mit Gesang aufgeführt.