- Preis-Leistungs-VerhältnisGut
kein Bunker, sondern hübsch gruppierte Zimmer in Erd- oder 1. Obergeschoß von 2002; ca 140 Doppelzimmer, ca 60 sog. Familiensuiten, ca 25 andere Suiten und 34 private Villen auf dem Gelände; extrem sauber und gut gepflegt; es gibt auch ein paar behindertengerechte Zimmer und entsprechende Toiletten bei den Restaurants und durch die Zahnradbahn sowie die Golfcarts ist auch trotz des Gefälles in der Anlage ide Mobilität gewährleistet. Die Gästestruktur ist bunt aus Europa gemischt; aus den ehemaligen Sowjetrepuliken kommen vor allem Ukrainer; keiner der Gäste ist negativ aufgefallen, da es insgesamt recht ruhig einhergeht. Wir waren wie auch die letzten 2 Male außerhalb der Schulferien da (Ende September), so daß neben Paaren jeder Altersgruppe auch einige Familien mit Babies und Kleinkindern zu Gast waren. Das Hotel ist stark auf Familien ausgerichtet; die vorhandenen Baby-Betten sind erstklassig (auch am Pool), es gibt im Zimmer auch Wickelauflagen und -zubehör, Baby-Kost, Babysitter (15 $ pro Stunde), ab 3 oder 4 Jahre Kinderclub kostenlos mit Ganztagesbetreuung incl. Mittagessen; Kinder bis 5 Jahre essen und trinken umsonst. Das Frühstücksbuffet ist eingeschlossen; eine Halbpension ist meiner Ansicht nach nicht zu empfehlen, da man selbst bei den Buffet-Abenden im Hauptrestaurant kein Geld spart, aber beim Spesien in anderen Restaurants evtl. weniger ißt als die Halbpension gekostet hat. Um einer Durchfallserkrankung vorzubeugen, müßt Ihr Euch beim Essen hier nicht einschränken, auch Salate sind kein Problem; aber generell keine eisgekühlten Getränke und die Klimaanlage am Besten ausschalten oder vielleicht auf 27 Grad stellen. Eine mögliche Alternative vom Standard her könnte evtl. das Oberoi Sahl Hasheesh südlich von Hurghada sein.
Alle Doppelzimmer sind gleich groß (mit Terrase ca. 60qm) und gleich ausgestattet; sie unterscheiden sich nur durch die Lage und Aussicht; die Zimmer und Suiten im Erdgeschoß haben einen Mini-Garten und eine größere überdachte Terrasse, die Zimmer und Suiten im Obergeschoß habe einen Balkon (ca. 8-10qm) mit Markise und eine bessere Aussicht. Wem der direkte Blick auf`s Meer nicht wichtig ist, sollte die günstigste Zimmervariante wählen. Neben den Marmorbädern mit 2 Waschbecken gibt es eine Badewanne, Glasdusche und eine separate Toilette. Tipp: In einigen Doppelzimmern kann man das Babybett nachts auch Richtung Ankleidebereich rollen. Die Zimmer sind allerdings mehrheitlich recht dunkel. Grundrisse aller Zimmer und der Anlage sind auf der Web-Site von Four Seasons zu sehen. Die Familien-Suiten liegen separat, ca 300m vom Strand entfernt eher in der Nähe des Hauptrestaurants und sind ca 120qm groß. Hier gibt es 2 Schlafzimmer, Wohnzimmer mit Küchenzeile, 2 Bäder sowie Waschmaschine und Trockner. Der Kinderclub und der große Familienpool (Gezirah) liegt mittendrin. Die Aussicht hier geht z. T. aufs Meer oder auf die Gartenanlage. Außerhalb der Schulferien ist hier tote Hose. Dann gibt`s jeweils 11 One-Bedroom-Suiten (im 1. Stock) und 11 Deluxe-One-Bedroom-Suiten (mit 2x3m Plunge-Pool und im Erdgeschoß). Neben Wohn- und Schlafzimmer mit Ankleideraum gibt es 2 Bäder und 1 Spülbecken neben der Minibar. Hier kann auch eine ganze Familie unterkommen. All diese Suiten bieten auch einen Durchgang zum benachbarten Doppelzimmer, das dazugebucht werden kann. Die Suiten wurden jetzt mit Bulgari-Kosmetika und Duschgels aufgerüstet, für den Rest der Zimmer wird das wohl in 2009 noch kommen. Daneben gibt es noch 2 Präsidenten-Suiten für ca 3000 Euro und eine Royal-Suite für ca. 10. 000 Euro mit eigenem Strandabschnitt. Der Einrichtungsstil ist in warmen Farben gehalten und leicht arabisch angehaucht. Deutsche Fernsehkanäle: ARD, ZDF, RTL 2 und DW; die Doppelzimmer gibt es mit 1 Kingsize oder 2 Queensize-Betten; ein Kissenmenu steht zur Auswahl. Es gibt einen DVD-Player und CD`s bzw. I-Pod können mitgebracht werden. Sonst steht alles zur Verfügung, was wir uns erwarten. Eine gute Reisezeit ist für uns der September: Die Temperaturen von 37-40 Grad sind bei trockener Hitze und etwas Wind angenehem, das Meer hat ca 28 Grad, der Pool 29-30 Grad. Es ist Nebensaison, dadurch etwas leerer, ruhiger und auch günstiger. Leider sind aber für die Taucher die besten Zeiten im Juli, da dann die meisten Großfische unterwegs sind.
Das Hauptrestaurant Arabesque bietet morgens reichhaltiges Frühstücksbuffet und 2-3 Mal pro Woche asiatisches oder arabisches Buffet an, an den anderen Abenden arabische a la carte Gerichte. Dabei entspricht das arabische Buffet einer Zusammenfassung der regulären Speisekarte. Das asiatische Buffet gefiel uns extrem gut. Abends wirkt der Service in diesem Restaurant gelegentlich etwas durcheinander, da stets mehrere Kellner sich für einen Tisch verantwortlich fühlen. Das italienische Restaurant Frantoio ist seit der Leitung durch einen italienischen Koch sehr zu empfehlen; es ist das einzige Restaurant, in der die Herren gebeten werden, eine lange Hose zu tragen und in dem Kinder ab 20: 30 nicht mehr erwünscht sind. Daneben gibt es in der Citadel Lounge Snacks, gute Holzofenpizzen und Cocktails, wie auch abends in der Nafoura Lounge ab 18 Uhr mit Wasserpfeifen. Die Observatory Lounge bietet abends wohl ein gutes Sushi-Angebot und Fondue, das wir nicht probiert haben. Unser Favorit ist des Reef-Grill-Restaurant in Strandnähe (mittags und abends) mit Steak- und Fisch-Grillgerichten. Das Waha-Pool-Restaurant ist mittags auch asiatisch angehaucht und offeriert ab und zu abends den "Fish-Market" oder indische Küche. In den Ferien ist das bei den Familien-Suiten gelegene Gezirah-Restaurant mit Fast-Food geöffnet. Dis Speisen sind nicht unbedingt einen Michelin-Stern wert, aber uns schmeckt`s bärig. Die Meerwasserentsalzungs-Anlage leistet 2 Mio. Liter pro Tag für Trinkwasserqualität in allen Leitungen (auch für`s Bewässern der schönen Gartenanlage).
Auch im Vergleich mit anderen 6-Sterne-Hotels sind wir hier hoch zufrieden hinsichtlich Freundlichkeit, Service, Zimmereinigung und Umgang mit Reklamationen. Alle Angestellten sprechen gutes Englisch und oft auch ein paar Brocken Deutsch. Natürlich freut sich jeder über ein Trinkgeld, aber keiner hält hier die Hand auf wie anderenorts. Das Zimmer wird 2 mal täglich gereinigt, dabei kann man sich auch den Zeitraum des Services wünschen; Wasserflaschen werden reichlich gestellt. Es gibt jeden Service, den ich mir von einem Hotel dieser Kategorie wünsche. Da wir die letzten 2 Male keine Pauschalreise gebucht hatten, haben wir den Meet & Assist-Service am Flughafen gebucht (Empfang noch vor der Paßkontrolle, Gepäckannahme und Fahrt zum Hotel, Hin-und zurück für die Familie ca. 130Euro), wodurch die Ankunft durchaus beschleunigt wird. Der neue Manager hat den Service des Hotels gegenüber 2007 wieder verbessert und diverse kleine und angenehme Neuerungen eingeführt.
Wichtig: Das südliche Ende der Flughafen-Startbahn ist vom Hotel nur ca. 2 km entfernt; je nach Windrichtung ist das ganz gut zu hören (auch Nachtflüge), allerdings hört man bei geschlossener Zimmertür fast nichts und auch so hat uns das nie gestört. Das Hotel liegt direkt am Meer; da an dieser Stelle nur eine Steilküste war, wurde ein ca. 150m langer künstlicher und hübscher Strand angelegt; der Einstieg ins Wasser ist wie vielerorts auch nur über einen Steg möglich; von dort aus kann man schwimmen, hübsch schnorcheln oder auch den Haustauchgang beginnen. Das Hotel hat einen eigenen Bootssteg, so daß die Tauchschule direkt hier starten kann. Somit sind die tollen Riffe in der Straße von Tiran in nur 10-15 Minuten mit dem Boot zu ereichen; außerdem wird die Insel Tiran (zum Schnorcheln und Tauchen) exclusiv von diesem Hotel angefahren. Außer den anderen Hotels in der Nähe gibt`s hier nichts; mit dem Taxi (aktuell 50-60 Ägypt. Pfund; 6-7 Euro) oder für 45 $ mit der Hotellimousine kann man in die Touri-Meile Naama Bay fahren und dort essen, trinken oder sich Souvenirs aufdrängen lassen, ins Spielcasino, zum Golfen oder zur Cartbahn fahren. Nochmals ca. 10km weiter südlich kommt dann der Ort Sharm el Sheikh, der unserer Meinung nach nicht so sehenswert ist. Zum Flughafen sind es ca. 10 Fahrminuten. Am Besten mal in Google-Earth die Lages des Hotels angucken.
Beliebte Aktivitäten
- Strand
Die 4 Tennisplätze sind kostenpflichtig, ab und zu werden andere Ballsport-Arten angeboten, aber kaum genutzt; der Sport-Raum hat mehrere Laufbänder und Fahrrad-Ergometer sowie einige Kraftmaschinen und Hanteln; nebendran gibt es einen Bahnenpool, in dem auch keine Kinder plantschen. Die Betreuung im Sport-Raum könnte etwas aufmerksamer sein. Neben dem Frisörsalon ist das Spa-Center, das meiner Meinung nach zu viel Wert auf Beauty und zu wenig Wert auf eine Vielfalt von Massagen legt. Dabei ist die Qualität der Massagen sehr gut, doch die architektonisch bedingte Atmosphäre läßt etwas zu wünschen übrig. Zudem ist der Preis für eine 80-minütige Massage mit ca. 95 Euro doch etwas zu hoch. Es gibt keine Disco, dafür mehrmals pro Woche dezente Life-Musik und auch mal Bauchtanz-Darbietungen. In dem Hotel-Shop bekommt man neben nicht ganz günstigen Souvenirs auch Dinge, die man vergessen hat. Es gibt diverse Tagungsräume. Der Internetzugang über die modernen Apple-Rechner ist ärgerlich teuer; die nur 24 Stunden gültige Karte für 30min surfen kostet ca 10 Euro. Neben dem Hauptpool (Waha) gibt es einen Kinderpool und ein Becken mit Sprudeldüsen; bei den Familiensuiten noch den Gezirah-Pool, an dem sich aber außerhalb der Schulferien kaum jemand aufhält. Das Meer ist sauber und das Korallenriff ganz gut in Schuß. Oben bei den Tennisplätzen, liegt etwas versteckt noch ein Klettergerüst für Kinder mit Rutsche und Schaukel. Die Sauberkeit im ganzen Resort ist erstklassig. Es gibt reichlich Liegestühle, viele Sonnenschirme und auch einige Gazebos. Die Angestellten bestücken die Liegen dann beim Erscheinen sofort mit je 2 Handtüchern; bei etwas Trinkgeld liegt am nächsten Tag schon alles in der Früh bereit (auch incl. Kühlbox für die Getränke oder Baby-Bett). Die Tauchschule ist vom Service, Angebot und von der Sicherheit her erstklassig; die Gruppen sind recht klein; auch private Fahrten sind möglich; der noch recht neue Meeres-Biologe führt am Hausriff und anderen Riffen Schnorcheltrips durch und bietet abends Vorträge an.
Infos zur Reise | |
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Verreist als: | Familie |
Dauer: | 2 Wochen im September 2008 |
Reisegrund: | Strand |
Infos zum Bewerter | |
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Vorname: | Frank & Nicola |
Alter: | 36-40 |
Bewertungen: | 12 |