Frühstückspension Roter Adler

Schade! Das kleine Hotel hat einen super freundlichen Chef (Bruder der Chefin), eine tolle Lage, einen tollen Hinterhof mit überdachter Parkmöglichkeit für unser Motorrad, und sogar die Möglichkeit, sein Motorrad abzuspritzen. Wir schon vorher oft gelesen ist das einzige Problem die Chefin. Bei unserem Aufenthalt riss sie sich merklich zusammen. Die ersten 2 Tage war sie allein, ohne ihren Bruder. Kein Wort zuviel. Von Tourenangeboten und den anderen auf der Website versprochenen Dingen wird nichts gesagt, man bekommt auch sofort das Gefühl vermittelt dass es besser ist, auch nicht danach zu fragen. Nach der Eintrittskarte für das Seebad haben wir dann doch unseren Mut zusammengenommen und gefragt, was ihr durch die schnippische und krätige Reaktion merklich gar nicht gepasst hat. Das Haus ist leider extrem hellhörig, man hört von den Gästen auf dem Flur und auch von den Gesprächen an der Rezeption jedes Wort. Unser Zimmer war nicht möbiliert wie auf den Bildern der Homepage (außer dem Bad). Es gibt keine elektrische Abluft im Bad, an den Gerüchen des Partners darf man sich also nicht stören. Das Bad ist zudem nicht abschließbar. Leider ging unser Doppelzimmer (Nummer 23) Richtung Hinterhof und Richtung Norden, also keine Sonne, es war daher ziemlich dunkel und kalt. In etwa 80m Entfernung (Sichtkontakt aus dem Fenster) ist eine Grundschule, an täglichem Kindergeschrei und Pausenglocken darf man sich hier nicht stören, Lehrer oder Erzieher können hier mit Sicherheit nicht abschalten. Die umliegenden Kirchenglocken bimmeln zudem um die Wette. Unser Wunsch nach einem anderem Zimmer noch vor dem Erstbezug wurde abgewiesen mit: "Tut mir leid, das ist nicht möglich". Die Matratzen waren etwas zu weich und machten einen durchgelegenen Eindruck, aber nicht so schlimm, dass man Rückenschmerzen bekommt. Die Bettwäsche und v.a. die Handtücher waren wirklich bretthart (wir mögen keine weichen Handtücher, aber diese hier waren wirklich extrem hart). Beim Vorbeilaufen haben wir gesehen: Das Zimmer Nr.22 ist absolut top eingerichtet. Neu möbiliert, neue Türe, es ist groß (mit extra Sofa), einem Balkon und extra Fenster! Zum Frühstück: Standard-Ausführung, helle Brötchen, Brot, hart gekochte Eier, bissl Wurst & Käse, Dosenobstsalat, Müsli. Keine Überraschungen, man wird satt. Für südtiroler Verhältnisse eher enttäuschend. Der neue Lift geht vom Innenhof an der Außenwand nach oben und wurde nachträglich angebaut. Zu unserem Glück ist er nur von 7 bis 22:30 in Betrieb, da man auch diesen im Zimmer hörte. Alles in allem wirklich schade um diese schnucklige Hotel, aber aufgrund der Unfreundlichkeit der Chefin, die einem wirklich den ganzen Urlaub versaut, nicht zu empfehlen - es sei denn, man ist selber genauso oder immun gegen so einen Charakter.

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