Fuerte Conil-Resort

Wir kommen seit über 20 Jahren regelmäßig in das Fuerte Costa Luz-Hotel bzw. Fuerte Costa Conil. Der Qualitätsstandard der Gastronomie war immer sehr hoch und auch der Service vorbildlich. Nun hat die Gastronomie nach dem strategischem Kurswechsel der Fuerte-Group stark nachgelassen. Angebot und Vielfalt der Speisen haben sich verschlechtert. Früher gab es pro Woche mehrmals Gambas und Meeresfrüchte, nun hatten wir diese in fünf Tagen nur noch einmal. Frittierte Calamaris gab es gar nicht mehr. Statt dessen war das Büffet öfter mal mit z. B. billig zu produzierenden Tacos, mexikanischen Fladenbroten oder Pizza angereichert. Auch die traditionelle Paella hat im Warenwert nachgelassen. Und: Man fand die gleichen Salate gleich mehrmals im Büffet, portioniert in Schale, Platte oder kleinen Schälchen, um Vielfalt vorzutäuschen. Es ist kein Koch mehr da, der einen Braten tranchiert oder einen großen Lachs filetiert. Auch der spezielle kleine Foodcounter mit den innovativen live zubereiteten Fingerfood-Kreationen fehlte. Kurzum: Sie sparen, und das merkt man als Stammgast. Kein Sherry oder Sekt mehr am Eingang als Auftakt für den Restaurantbesuch, keine Zufriedenheitsabfrage persönlich beim Gast. Nach über 20 Jahren höchster Zufriedenheit würde ich das Hotel aufgrund seiner Gastronomie, wie sie sich in diesem Jahr zeigte, nicht mehr buchen. Dass das benachbarte Schwesternhotel Fuerte Costa Conil seit Sommer 2024 nun ein 5-Sterne-Hotel mit Menübegleitung ist und der Zugang für Fuerte Costa Luz-Gäste nun nicht mehr möglich, ist natürlich auch ein Faktor, der mir negativ auffiel. Es handelte sich bis 2023 um ein äußerst erfolgreiches und beliebtes Resort mit zwei ebenbürtigen 4-Sterne-Hotels, deren Einrichtungen offen für alle Gäste waren. Das ist nun nicht mehr so. Warum die Fuerte-Group nun ein Hotel in zweiter Reihe dazu gekauft hat, dessen Gäste nun alle Einrichtungen einschließlich Gastronomie des Fuerte Costa Luz-Hotels mit nutzen, erschließt sich mir ebenso wenig. Zwar können mehr Zimmer verkauft werden, aber es gibt auch mehr Unzufriedenheit unter den Gästen. Insbesondere auch zu Frühstück und Abendessen, wo es nun voller und lauter ist als früher und der Service nicht mehr richtig nachkommt mit dem Abräumen des Schmutzgeschirrs. Fazit: Never change a running system!

Klein und in die Jahre gekommen, aber sauber und zweckmäßig. Unbedingt Zimmer mit Meerblick buchen. Die sogenannten Feel-Free-Zimmer sind im Nachbargebäude in zweiter Reihe ohne Meerblick, dafür schaut man größtenteils auf Beton oder den Parkplatz.

Ambiente beim Essen

• Schuhe & lange Hose

Vielleicht ist es Jammern auf hohem Niveau, aber früher (bis 2023) war mehr Vielfalt und eine höhere Qualität. Der Anteil an Speisen, die aufwändiger produziert wurden und einen höheren Warenwert hatten, war auf dem Abendbüffet größer. Der exzellente Standard, der uns zu Stammgästen werden ließ, wurde all die Jahre gehalten. Noch immer schmeckt es, doch nun wird das Abendbüffet augenscheinlich unter Spardruck produziert. Im Gastraum herrscht inzwischen Hektik, ein hoher Geräuschpegel und keine angenehme Atmosphäre. Der Fairness halber muss man sagen, dass Gäste, mit denen wir sprachen und die das erste Mal hier waren, zufrieden waren. Sie wussten ja nicht, dass es in früheren Jahren besser war. Frühstück ist unverändert gut, es gibt nach wie vor auch Sekt und frisch gepresste Smoothies. Die Brotqualität hat sich sogar verbessert. Auch das Angebot an spanischen Räucherfisch-, Schinken- und Wurstprodukten ist top.

Das Personal an der Rezeption ist sehr bemüht, den Gästen entgegen zu kommen, und spricht deutsch. Das Personal im Büffetrestaurant ist zum Teil überfordert. Schmutzgeschirr wurde spät oder auch mal gar nicht abgeräumt.

Das weiße Dörfchen Conil ist immer eine Reise wert. Die schöne Altstadt in Fußnähe ist einfach ein Pro-Argument. Vor der Anlage befindet sich eine ehemals naturbelassene Dünenvegetation, durch die ein Weg nach unten zum Strand führte. So weit ich mich erinnern kann, stand diese Vegetation unter Naturschutz. Nun wurde hier Tabula rasa gemacht, und dem Auge bietet sich eine Art rosafarbener Schottergarten mit einigen Bäumen und Pflanzen, wo an diversen Stellen schon unschön die schwarze Unkrautfolie herausschaut. Ich finde diesen Wandel traurig, denn das Hotel schreibt sich Nachhaltigkeit auf die Fahne. Was ist denn nun mit den Vögeln und Kleintieren, die hier gelebt und Futter gefunden haben?

Beliebte Aktivitäten

• Strand

Ein großer Pluspunkt ist der großzügige Garten, der noch immer sehr gepflegt ist. Ausreichende bequeme Liegen sind vorhanden. Aktivangebote haben wir nicht genutzt.