Gäste- & Tagungshaus Maria Trost

Im Juni 2011 haben wir eine 10-tägige Radtour entlang des Donauradweges von Donaueschingen bis Passau gemacht, jede Nacht in einer anderen Unterkunft geschlafen und alle Unterkünfte anhand des bikeline-Radtourenführers frühzeitig im Voraus gebucht. Am Sonntag, den 19.06.2011, sind wir im Haus Maria Trost (Edith-Stein-Weg 1, 88631 Beuron) angekommen Das Pächterehepaar ist wirklich sehr freundlich. Sie macht und beaufsichtigt den Service und er steht als gelernter Koch am Herd. Wir haben dort auch zu Abend gegessen. Mit der Pächterin sind wir nach dem wirklich sehr leckeren Abendessen ins Gespräch gekommen. Sie hat uns über die bewegte Geschichte des ehemaligen Exerzitienhauses berichtet und sich dann auch noch die Zeit genommen, uns durch die Veranstaltungsräumlichkeiten und durch die hauseigene Kapelle zu führen. Das Frühstück am Morgen war wirklich sehr gut. Eine reichhaltige frische Auswahl an Obst, Brötchen, und Aufstrichen und Belägen (Wurst,…) – es war wirklich reichlich und alles vorhanden, was ein Radfahrerherz begehrt. Eine Anekdote über das Abendessen darf ich nicht verschweigen: Dass wir unser bestelltes Abendessen am Tag zuvor nicht gleichzeitig sondern mit einem Abstand von rund 10 Minuten bekommen haben, erklärte uns die (nicht gelernte) und etwas überrascht wirkende Kellnerin damit, dass die beiden Gerichte unterschiedliche Zubereitungszeiten hätten und das, wenn wir das gleiche Gericht bestellt hätten, diese zeitliche Verzögerung nicht aufgetreten wäre. Aufgrund der Qualität des Essens und der gemütlichen Atmosphäre im Restaurant haben wir uns über diese etwas unbeholfene Erklärung amüsiert und uns gelassen dem gleichzeitig servierten Nachtisch zugewandt. Wir haben ein DZ der Kategorie I (Beschreibung der Kategorie auf der Internetseite: Zweibettzimmer (Kat. I): Südseite, Balkon, Dusche/WC) für 78 Euro inkl. Frühstück gebucht. Eine bessere Kategorie gibt es in diesem Haus nicht. Ein Fernseher ist in keinem Zimmer vorhanden. Der Ausblick vom Balkon war wie angegeben gen Süden ins Tal und auf das Kloster Beuron, ein Innenbad gab es auch (das ist nicht bei allen Zimmern selbstverständlich). Leider war das uns zugewiesenen Zimmer kein DZ (wie z.B. im Internetauftritt des Hauses zu sehen) sondern ein EZ in das ein Beistellbett gestellt worden ist. Das Beistellbett war circa 70 cm breit. Das Zimmer war als EZ ausreichend groß, als DZ viel zu klein, es passte ja auch kein zweites normal großes Bett mit hinein. Nachvollziehbar war das alles nicht, da das Haus nicht voll belegt war. Bis auf das wir uns über das schlechte und unverhältnismäßig teure kleine Zimmer geärgert haben, hat es uns sehr gut gefallen. Wir waren den ersten Tag per Rad unterwegs, hatten eine 70 Km-Tour hinter uns, waren ziemlich müde und noch nicht so engagiert, dass wir uns über das schlechte Zimmer beschwert haben – das würde uns heute nicht mehr passieren. Dazu waren wir nur die eine Nacht dort. Hätten wir einen längeren Aufenthalt geplant, wären wir nicht in diesem Zimmer geblieben und es reklamiert. Im Allgemeinen würde ich die Unterkunft mit dem Hinweis weiter empfehlen, auf das Zimmer zu achten und ggf. nach einem anderen zu verlangen.

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