Alle Bewertungen anzeigen
Felix (31-35)
DeutschlandAus Deutschland
Verreist als Paar • August 2016 • 3-5 Tage • Sonstige
Zu viele Enttäuschungen für eine Weiterempfehlung
3,0 / 6

Allgemein
  • Preis-Leistungs-Verhältnis
    Eher gut

Dies ist über all die Jahre meine 56. Bewertung auf Holidaycheck - und zum ersten mal kann ich ein Hotel nicht weiterempfehlen. Warum? Weil ich mich nach langem hin und her, ob das Hotel nicht doch eine Weiterempfehlung mit kritischem Kommentar verdient hätte, selbst gefragt habe ob wir nochmal kommen würden - und die Antwort ist ein klares Nein. Somit kann ich auch nicht guten Gewissens eine Weiterempfehlung aussprechen. Wir hatten vor langer Zeit einen Gutschein über Groupon gebucht. Wir gehen sehr gerne zum wandern und gerne in den Bayerischen Wald, waren aber noch nie im Gebiet um den Lamer Winkel, hatten uns daher gefreut ein Hotel für die Zukunft entdecken zu können. Leider scheint man im Rösslwirt nicht verstanden zu haben, wofür eine Groupon Aktion da ist: Nämlich um neues Klientel anzulocken, das begeistert werden kann wieder zu kommen! Genau so ist es uns beispielsweise in einem Hotel in Klingenbrunn gegangen, wir waren mit Groupon dort, hatten einen tollen Aufenthalt und sind seitdem dort Stammgast und haben dort über die Zeit auch sicher einen vierstelligen Betrag gelassen. Leider war es im Rösslwirt so, dass man sich als Gast zweiter Klasse fühlte - Details erkläre ich unten. Beginnend schon mal, war auf unserem Gutschein vermerkt: "Übernachtung im Hotel oder Ferienhaus". Beim Check-In wurden wir in das Gästehaus geschickt, in der Vermutung, dass dies eben das genannte Ferienhaus (ergo Nebengebäude) ist. Erst am Abreisetag, als wir schon im gepackten Auto saßen und einen anderen Weg fuhren, fiel uns auf, dass das im Gutschein vermerkte "Ferienhaus" schräg gegenüber des Gästehauses ist! Das heißt, dass wir hier schon mal nicht zu den Leistungen untergebracht wurden, die wir bezahlt haben (ja, auch als Groupon Kunde bezahlt man den Aufenthalt). Dies war die Krönung auf alle der zahlreichen Kleinigkeiten, die uns auffielen - uns dies alles zusammengefasst, führt dazu, dass ich eben nun die Bilanz 55 Weiterempfehlungen, 1 Nicht-Empfehlung im Profil stehen habe. Schade eigentlich.


Zimmer
  • Schlecht
  • Das Zimmer war sehr klein, das Bad dafür größer - aber sehr alt (siehe Fotos) und Dusche quasi ohne Wasserdruck. Betten soweit in Ordnung, leider trotz Schrank zu wenig Platz um die Koffer und Wanderutensilien alle unterzubringen. Der Flachbildfernseher war modern und hatte ein gutes Bild, leider war das Fernseh schauen auf dem Bett nicht bequem, da die viel zu weichen Kissen keinen angenehmen Halt an der Hinterwand boten. Desweiteren fehlte uns ein Abfalleimer im Bad/Zimmer - also musste Bananenschale, Papier und Co von uns zwischengelagert werden - unangenehm. Am nächsten Tag war der Abfalleimer dann wie von Zauberhand wieder im Bad zu finden. Für uns (aber das empfindet jeder anders) war das schlimmste aber, dass es keine Verdunkelungsmöglichkeit der 2 Fenster gab. Die Vorhänge waren reine Zierde und komplett lichtdurchlässig. Nachdem wir am ersten Tag um 6.15 Uhr durch den anbrechenden Tag aufgewacht sind, haben wir am 2. Tag unsere Regenjacken in die Fenster gesteckt, um wenigstens etwas Licht außen zu halten - Gegeneffekt: Wir konnten die Fenster nicht mehr kippen oder öffnen, was bei 29 Grad ein Eigentor war. Im Endeffekt war die Mühe eh umsonst, denn durch die hellhörige Tür wurden wir auch am Abreisetag frühzeitig von anderen Gästen geweckt. Fazit: Für die 2 Übernachtungen war es schon grenzwertig. Bei schlechtem Wetter hätten wir wohl endgültig dumm aus der Wäsche geschaut, denn eine Aufenthaltsqualität im Zimmer gab es wirklich nicht. Als City-Hotel, wohin man nur zum schlafen kommt, vielleicht akzeptabel - so aber für uns nicht, sorry.


    Restaurant & Bars
  • Eher schlecht
  • Angekommen am ersten Tag, konnte man sich einen Tisch im Restaurant aussuchen (sehr gut besucht, auch durch viele Hausgäste). Leider war beim Frühstück einem der Tisch dann zugeteilt, was uns niemand gesagt hatte, so dass wir mit verwundertem Blick vom Kellner darauf hingewiesen wurden, dass wir "hier nicht sitzen" - hmm. Zum Abendessen: Es gibt eine Suppe aus dem großen Topf zum selbst nehmen, diese war in Ordnung. Salat Buffet ebenfalls Ok, mit guter Auswahl. Abendessen war an einem Tag gut, aber ohne zu glänzen. Am zweiten Tag hatte ich Züricher Geschnetzeltes mit Spätzle und meine Frau ein Schweineschnitzel mit Pommes - beide Gerichte waren wirklich hervorragend! Gerade das Schnitzel war sehr dünn geklopft und die Panade knusprig. Kompliment! Leider zieht das Dessert die Bewertung von den eigentlichen 4 von 6 Sonnen noch um eine ganze runter. Es gab an jedem Tag, ich zitiere, "Eis, Pudding, Joghurt - oder einen Obstler". Tatsächlich bekam man eine (große) Kugel Eis mit Sahne, für die ich mich an beiden Tagen entschied. Meine Frau nahm am zweiten Tag den (namenlosen) Obstler. Tut mir leid, aber das kann heutzutage nicht als Dessert angeboten werden. Kostentechnisch wäre es mit Sicherheit kein Problem jeden Tag ein einheitliches Dessert anzubieten, sei es (kostengünstig) Obstsalat, Mousse au Chocolat oder eben eine Eisvariante. Aber das angebotene Dessert wirkte auf uns einfach knausrig und macht den eigentlich guten Eindruck vom Abendesen leider kaputt. Das Frühstück bot (eigener Metzgerei sei Dank) eine große Auswahl an Wurst, welche sehr schmackhaft war. Restliche Auswahl in Ordnung, leider kein Rührei was ich aber in einem Drei Sterne Haus mMn auch nicht erwarten kann. Leider waren die Säfte (aus der Zapfanlage) wenig überzeugend, diese schienen für mich ein Sirup-Wasser Gemisch zu sein. Am Sonntag war, dem großen Andrang wohl geschuldet, die Brötchen Auswahl auf 1 verbliebens beschränkt, als wir kamen - nach einiger Wartezeit gab es dann aber Nachschub, der aber aufgebacken wirkte - schade, bei einigen Bäckerein im Ort. Am Tisch stand bereits eine große Thermoskanne Kaffee - schwierig. Manche mag es nicht stören, aber eine Thermoskanne im Urlaub ist für mich schon immer ein rotes Tuch. Das wirkt einfach nicht appetitlich, man könnte ohne Probleme die Thermoskannen in der Küche aufbewahren und aus diesen dann dem Gast im Porzellankännchen den Kaffee servieren.


    Service
  • Eher gut
  • Die Begrüßung bei der Anreise war freundlich, eine inkludierte Flasche Sekt wurde uns sofort gebracht und uns wurde der Weg zum Gästehaus erklärt (siehe oben). Die Gastgeberin im Gästehaus war wirklich sehr nett, hat uns das Zimmer gezeigt und eine neue Fernseh-Bedienung gebracht, da die alte wohl nicht mehr funktionsfähig war. Schön! Leider (und das ist bei jedem Aufenthalt für mich ein Kriterium) wurden wir weder am Abreise-Vorabend im Restaurant, noch am Abreisetag selbst von irgendwem gefragt ob wir zufrieden waren oder/und es uns gefallen hat - schade. Desweiteren muss ich bemängeln, dass man sofort bei der Anreise die Kurtaxe für den ganzen Aufenthalt bezahlt. Das mag eine Kleinigkeit sein, aber es wirkte seltsam quasi per "Hallo, Willkommen - bitte 10,40 Euro!" begrüßt zu werden. Allgemein war das Thema Bezahlung seltsam, man musste am Abend sofort die Getränke am Tisch bezahlen, was dazu führte, dass ich erstmal Geld holen gehen musste. Die Getränke auf's Zimmer setzen zu lassen, war nicht möglich. Warum das so gehandhabt wird? Ein Rätsel - denn wir hätten am Ende eines Aufenthaltes selbstverständlich auch das Trinkgeld gegeben, das man so jeden Abend im Hotel hinlegte. Und noch eine Kleinigkeit, die uns trotzdem geärgert hat: Obwohl wir per E-Mail gebucht aben (Also alles schriftlich) war unser Familienname auf der Kurtaxen Rechnung, wie auch dem Namensschild beim Frühstück ins abstruseste übersetzt. Gerade mal der Anfangsbuchstabe war gleich, der Rest wirkte, als ob man den Namen einem Chinesen im hintersten Eck von Peking diktiert hätte. Das ist einfach unprofessionell und hat mich wirklich geärgert. Nachdem ich bei der Gastronomie eigentlich 4/6 geben wollte, bleibe ich dann hier bei der 4, wobei ich aufgrund dieser Sache eigentlich Richtung 3/6 tendiert hätte.


    Lage & Umgebung
  • Gut
  • Das Gästehaus liegt in einer Seitenstraße abseits des Hotels. Beschreibung an der Rezeption: "2 Minuten zu Fuß oder 2 Minuten mit dem Auto" ;-) Tatsächlich waren es vielleicht 250 m zu Fuß zu gehen, für uns kein Problem, für Ältere aber sicher schwierig, da Frühstück und Abendessen natürlich im Hotel serviert wurde. Im Gästehaus wurden wir von der Inhaberin (?) die im ersten Stock wohnt (die Zimmer waren im 2. Stock, kein Aufzug), sehr freundlich begrüßt und auf das Zimmer geführt. Vorteil des Gästehauses: Es ist ruhiger als an der Hauptstraße, Fahrzeuge waren aber trotzdem deutlich zu hören. Vom (Gemeinschafts-) Balkon am Ende des Gangs hat man eine schöne Aussicht auf den Osser. Allgemein ist dieser von Lam aus sehr gut zu erreichen, wie auch der Hohe Bogen und mit Abstrichen der Arber.


    Aktivitäten

    Beliebte Aktivitäten

    • Sonstiges

    Preis-Leistungs-Verhältnis: Angemessen
    Infos zur Reise
    Verreist als:Paar
    Dauer:3-5 Tage im August 2016
    Reisegrund:Sonstige
    Infos zum Bewerter
    Vorname:Felix
    Alter:31-35
    Bewertungen:82