Was das "Maison Max" angeht, so kann man uns inzwischen als Wiederholungstäter bezeichnen. Wir haben jetzt erst wieder ein traumhaftes Wochenende dort verbracht. Allerdings muss man ehrlicherweise sagen: Ins "Maison Max" sollte nicht! fahren: - Wer Wert auf einen wie auch immer gearteten Hotelbetrieb legt. - Wer sich gerne unter vielen Leuten bewegt. - Wer im Urlaub auf einen großen Wellness- und Spa-Bereich nicht verzichten will. - Wer die Auswahl am Buffett schätzt. - Wer abends noch gerne bummeln geht oder Abendveranstaltungen besucht. - Wer sich am wohlsten fühlt in standardisierten Hotelzimmern mit jeglichem Komfort. - Wer sportlich aktiv sein möchte, und das am besten unmittelbar am Hotel. Dagegen ist dort richtig aufgehoben: - Wer einfach mal raus aus allem möchte. - Wer Ruhe und Natur liebt. - Wer individuelle Betreuung und ganz persönlichen Service schätzt. - Wer sich für liebevoll eingerichtete, individuell geprägte Zimmer in einem alten Landhaus begeistern kann. - Wer erstklassigem, frisch zubereitetem Essen etwas abgewinnen kann, das ebenfalls stets individuell auf die Gäste abgestimmt wird. - Wer auch mal ohne Animationsprogramm und Whirlpool auskommt. Wir haben das "Maison Max" schon zu den verschiedensten Jahreszeiten besucht, es war immer schön. Allerdings hatten wir das Glück, nie richtig schlechtes Wetter zu erwischen. Frühling und Herbst sind ideale Zeiten zum Wandern und Biken, auch im Sommer ist es in den Vogesen nicht wirklich heiß, so dass man immer noch Unternehmungen starten kann. Auch der Winter hat seine Reize, man sollte halt nicht empfindlich sein und sich auch mal bei Schnee draußen bewegen. Nach einer längeren Tour durch die Kälte zurückzukommen und ein wunderbares Abendmenue zu genießen, hat was! Bei unserem letzten Aufenthalt waren wir die einzigen Gäste, ein anderes Mal nur wir und unsere mitgereisten Freunde. Darüber muss man sich im Vorfeld klar sein, dass das passieren kann. Man sollte sich also schon mit sich selbst beschäftigen können. Mira und Tom helfen allerdings immer bei der Planung von Unternehmungen, geben Tipps und Ratschläge und haben ein offenes Ohr für die Wünsche ihrer Gäste. Inzwischen sind wir so gut bekannt, dass sich ein fast freundschaftliches Verhältnis entwickelt hat, aber auch bei unseren ersten Aufenthalten haben sich beide immer Zeit für ein Gespräch genommen. Unbedingt zu empfehlen sind die Kochkurse, die man im "Maison Max" buchen kann. Wir sind beide begeisterte Hobbyköche und haben schon mehrere unterschiedliche Kurse besucht, aber so viel wie bei Tom haben wir noch nirgends gelernt!
Wie gesagt, es gibt 5 Zimmer, jedes davon ganz individuell eingerichtet und an die Baulichkeiten angepasst. Wer klare, gerade Wände liebt, ist hier falsch, im "Maison Max" gibt es Ecken und Winkel, schräge Treppen, niedrige Türen, Holzverkleidungen. Aber gerade das macht den Charme des Hauses aus. Die zwei Zimmer im ersten Stock haben ein gemeinsames Bad, gut geeignet für Familie oder befreundete Paare. Die Zimmer im Dach haben eigenes Bad, wobei im großen Zimmer Badewanne auch Badewanne heißt, d.h. sie ist unter der Dachschräge eingebaut und damit für Duschfreaks etwas gewöhnungsbedürftig... Jedes Zimmer ist anders eingerichtet und verrät die Handschrift und den Geschmack der Hausherrin. Und jedesmal, wenn wir wieder kommen, ist irgendwas Neues im ZImmer.
Das Essen im "Maison Max" ist ein Traum. Wie beschreibt man es? Immer wieder neu, anders, stets mit frischen Zutaten, der Jahreszeit angepasst, teilweise ausgefallen, ungewöhnlich, aber immer lecker. Es gibt keine! Speisekarte, man bestellt einfach ein Menue und lässt sich überraschen. Die Weine dazu sind ausgesucht, die Empfehlung stets passend. Frühstück ist reichhaltig und vielseitig, immer mit frischem Obst und frischem Brot, wird am Tisch gedeckt und serviert. Insgesamt hat das "Restaurant" 4 Tische, also auch hier sehr viel Individualität und Persönlichkeit. Mitten im Raum steht ein großer Billardtisch, das ist auf den ersten Blick verwirrend; es hat aber durchaus was für sich, nach dem Essen eine Partie Billard zu spielen.
Die Besitzer des "Maison Max", Mira und Tom, legen großen Wert darauf, dass man sich in ihrem Haus wohl fühlt. Das bedeutet eine individuelle Betreuung, ganz auf die Bedürfnisse der Gäste zugeschnitten. Man muss nur den Mund aufmachen und fragen, wenn irgend möglich, werden diese Wünsche erfüllt. Da wir bisher immer nur maximal 3 Tage dort waren, hat sich die Frage nach Handtuch- bzw. Bettwäschewechsel nicht gestellt, ebenso nicht nach einer Komplettreinigung des Zimmers. Da das ganze Haus nur über 5 Zimmer verfügt, gibt es logischerweise auch nicht das Angebot wie in einem großen Hotel. Aber auch hier gilt: Bei Wünschen einfach nur fragen.
Le Saulcy ist ein kleiner Ort in den Vogesen, zugegeben sehr abgeschieden, aber landschaftlich reizvoll. Man braucht unbedingt ein Fahrzeug. Wer das erste Mal zum "Maison Max" will, tut gut daran, ein Navi auf dem neuesten Stand zu benutzen oder sich die Wegbeschreibung aus dem Internet auszudrucken und mitzunehmen. (Mit der findet man es unbedingt!) Das Haus selbst liegt am Talende, höchst idyllisch an einem kleinen Bächlein, danach beginnt der Wald. An einem Sonnentag im Garten zu sitzen, ein Glas Wein neben sich und ein gutes Buch, ist ein Traum! Der nächste größere Ort, in den es alles gibt, was man so braucht, ist Senones, ca. 5 km entfernt. In der Umgebung gibt es jede Menge Ausflugsziele (z.B. Donon oder Struthof) und Wandermöglichkeiten. Toll sind auch Motorradtouren vom "Maison Max" aus. Der Hausherr ist selbst begeisterter Motorradfahrer!
Beliebte Aktivitäten
- Sonstiges
Sport: Liegestütz im Zimmer - Pool: die eigene Badewanne - Unterhaltung: was man selbst draus macht - Im Ernst: Das "Maison Max" ist eben kein! Sport- oder Strandhotel, also gibt´s in der Hinsicht auch nix.
Infos zur Reise | |
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Verreist als: | Paar |
Dauer: | 1-3 Tage im April 2012 |
Reisegrund: | Sonstige |
Infos zum Bewerter | |
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Vorname: | Dagmar |
Alter: | 51-55 |
Bewertungen: | 106 |