Gästehaus Sonnhalde

Das zur Pension gehörende Restaurant mit -auch heute- guter Küche hat uns dazu bewogen, das Haus als Ausgangspunkt für 2 Wandertage zu wählen. Wir hätten uns das Zimmer vor Buchung ansehen sollen... und auch wissen müssen, dass es "Frühstück erst ab halb 9 gibt", ein Zeitpunkt, zu dem wir unsere Tageswanderungen starten wollten. Es gab kein Entgegenkommen, auch nicht eine halbe Stunde. Nicht zeitgemäß, wie alles andere in der Pension.

Das Zimmer war im Stil der 80er Jahre. Möbel Eiche rustikal, Teppichboden, bunte Fliesen, farbige Waschbecken + Toilette (die Klobrille hat sicher schon viel "durchgemacht"), alte Duschkabine mit Schimmel in den Ecken etc. Neuere Errungenschaften im Zimmer waren das ausliegende Telefonbuch von 2016 sowie -wirklich aktuell- der angenagelte Wandkalender der Sparkasse von 2018. Der Balkon war in desolatem Zustand, dreckiger Tisch und die Holzvertäfelung der Seitenwand kam einem entgegen. Unverständlich, wie man so etwas ohne schlechtes Gewissen seinen Gästen anbieten kann. Unsere Entscheidung: wirklich nicht mehr als eine Nacht, wir sind am Folgetag sofort abgereist. Natürlich beide Tage bezahlt , in der Hoffnung, dass das Geld in die Renovierung fließt.

Vom Frühstück abgesehen ist das Restaurant gut. Mit der Pension macht man sich allerdings den guten Ruf des Restaurants zunichte.

Der Service der Pension - und dazu zählen wir das Frühstück - war nicht gut. Es wurde Joghurt mit seit einigen Tagen abgelaufenem MHD serviert. Wir haben die Bedienung darauf angesprochen und auch die o.a. Gründe für unsere vorzeitige Abreise sachlich angesprochen. Leider gab´s darauf nur eine patzige Antwort und die Empfehlung, doch im Hotel …. abzusteigen (tolles loyales Personal...). Die Anregung haben wir angenommen und dort wirklich eine Unterkunft zum Wohlfühlen vorgefunden, nur unbedeutend teurer.

Inmitten eines Wohngebietes, aber als Ausgangspunkt für Wanderungen im "Zweitälerland" gut.

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