- Preis-Leistungs-VerhältnisSchlecht
Die Bilder auf der Homepage des Hotels, scheinen wohl aus besseren Zeiten zu stammen. Schon von Aussen, kann man nur ahnen, was einen drinnen erwartet. Diese, einst schöne Jugendstil-Villa, ist komplett marode! Das Interieur ist flohmarktmäßig zusammen gestückelt und es riecht modrig, getüncht mit Patchouli (Hippie-Style). Wir sind Anfang November gereist und hatten, aufgrund des guten und sonnigen Wetters, ein paar richtig schöne Tage. Bei der Stadtführung haben wir erfahren, daß die Schwäbische-Alb das regenreichste Gebiet in Deutschalnd sei, daher waren wir richtig froh, so viel Glück gehabt zu haben. Allein der Gedanke, bei Regenwetter, in diesem Horror-Hotel bleiben zu müssen (brrrrr). Unser Hotelvorschlag ist das Hotel Café Buck, zwar um einiges teurer, aber tadellos in Ordnung (Gasträume, Toiletten sowie Speisen und Getränke).
Das Doppel-Zimmer (ich glaube es war Nr. 13) im Erdgeschoss, roch nach Zigaretten, war sehr geräumig, hatte eine Sitzecke mit TV, eine Kochzeile (gegen Gebühr) und eine Art Loggia. Die farbliche Gestaltung ist ja Geschmacksache, aber neongelber Satinstoff (nicht genäht, nur abgeschnitten) und kritze-grüner Filzteppich, dazu Plastik-Orchideen-Girlanden und Südsee-Poster, sorry aber: DAS GEHT GAR NICHT. Das Bad hatte eine Falttür (noch Fragen?) und war so klein, daß selbst wir zierlichen Frauen, überall angeeckt sind. Da wir um ein drittes Bett gebeten hatten, wurde ein ausklappbarer Sessel bereit gestellt (ich schätze dieses Ding auf Baujahr 1900). Es war zum einen knüppelhart, zum anderen hat man jede "Feder" durchgespürt (habe die, wegen der Kälte angefragten Decken, darauf gestapelt, um wenigstens in der zweiten Nacht, ein paar Stunden Schlaf zu bekommen). Die Bettwäsche und Handtücher waren sauber aber hart (wahrscheinlich ohne Weichspüler) und haben auch schon bessere Zeiten gesehen.
Das Frühstück war ok, wenn man mal davon absieht, daß es sich ausschließlich um Discounter-Produkte gehandelt hat. Der Kaffee aus der Maschine (zum selber zapfen) war grauenvoll und die Müslipackungen standen leer auf dem Büffet. Der Frühstücks-Pavillon hatte ebenfalls eine Raumtempartur von 16 Grad, so daß wir morgens immer ein "Schnellfrühstück" gemacht haben und dann ins Café Buck sind, um dort gemütlich und warm, einen leckeren Kaffee zu trinken.
Ausser zum Ein- und Auschecken, haben wir keinen Mitarbeiter gesehen, auch waren wir (an allen Tagen) die einzigen Hotel-Gäste. Das Zimmer wurde während unseres Aufenthaltes nicht gereinigt, nur die Bettdecke wurde aufgeschüttelt. Nachdem wir uns über die Zimmertempartur von 16 Grad beschwert haben (habe einen Wecker mit Temperaturanzeige), wurde die Heizung angestellt und es wurden uns Woll-Decken parat gelegt.
Die Lage des Hotels ist gut, mitten in einem Wohngebiet. Die Fußgängerzone mit historischem Stadtkern und vielen Geschäften, ist nur 5 Gehminuten entfernt. Die Endhaltestelle, der S-Bahn aus Metzingen, ist ca. 10 Gehminuten entfernt. Vor dem Hotel gibt es 6 kostenfreie Parkplätze. Wir haben alles gut zu Fuß erreicht, Therme und Kureinrichtungen sind am anderen Ende des Ortes, man läuft etwa 30 Minuten. Auch die Wasserfälle und die Ruine haben wir, jeweils in 1 Stunde, erlaufen.
Beliebte Aktivitäten
- Wellness
- Sport
Infos zur Reise | |
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Verreist als: | Freunde |
Dauer: | 1-3 Tage im November 2008 |
Reisegrund: | Wandern und Wellness |
Infos zum Bewerter | |
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Vorname: | Petra Sabine |
Alter: | 31-35 |
Bewertungen: | 38 |