- Preis-Leistungs-VerhältnisSehr gut
Fernab von allen anderen Camps liegt dieses absolut traumhafte Kleinod. Bestehend aus dem Main Galdessa mit 12 Zelten + Wohn/Essensbereich sowie dem Private Galdessa mit 3 Zelten + Living/Dining Area. Wir waren dekadent und haben uns den Luxus des privaten Teils gegönnt. Hiess wir hatten zu 3 Leuten drei Wohnzelte + Livingroom für uns allein. Es war einfach unbeschreiblich schön. Ich kann nur empfehlen Galdessa für mindestens 3 Nächte zu buchen. Einmal wegen der doch sehr, sehr langen Anfahrt und Abgeschiedenheit und andererseits wegen der absoluten einmaligen Schönheit dieses Ortes. Wir waren 4 Nächte dort und ich hätte locker noch bleiben können, ich war sowas von traurig bei Abfahrt :-( . Meine Bedenken in punkto Mücken etc. direkt am Fluss haben sich zerschlagen. Wir haben deutlich mehr Elefanten als Mücken gesehen (das gilt übrigens für unsere ganze Safari). Deet und Malariatabletten würde ich trotzdem empfehlen. Sicher ist sicher ;-) . Wir werden dieses Camp auf jeden Fall wieder besuchen, so begeistert waren wir, evtl. sogar schon im kommenden Oktober wenn der liebe Job es erlaubt.
10 Sonnen!!! Wunderschöne Zelte, geschmackvoll eingerichtet im afrikanischen Stil. Ich habe auch noch nie in so einem riesigen Bett geschlafen! Terasse in unserer Banda direkt über dem Fluss mit Daybed und einer urig knorrigen Sitzgruppe + Tisch. Ausserdem hatten wir noch eine Dachterasse mit Starbed und Tisch und Stühlen, unbeschreiblich schön. Bad mit fliessend (kaltem) Wasser. Zum Duschen sagte man Duncan bescheid, dann wurde so eine Safaridusche (sprich Sack an der Decke mit Duschkopf) aufgefüllt . Sehr urig. Sohnemanns Zelt war ähnlich, allerdings ohne Dachterasse und Daybed. Strom gibt es, dank Solar, in den Zelten rund um die Uhr, es ist allerdings nicht möglich einen Föhn zu nutzen oder Kamera-Akkus aufzuladen. Diese gab man Peter zum laden und er brachte sie zurück wenn sie voll waren. In der Living Area wurde der Strom um 21.30 Uhr abgestellt.
1 A !! Frühstück eigentlich normal wie in den meisten anderen besuchten Camps auch. Toast, Eier konnte man in jeglicher Form bestellen, Marmelade, Früchte, Saft, Kaffee, Tee. Reichte aber absolut in der Frühe. Zum Lunch und Dinner gab es jeweils ein 4-Gang Menü ( zu mittag viel zu viel !!! Lieber einen oder zwei Gänge abbestellen) das vormittags immer von Peter mit uns besprochen wurde, abends bekam man es dann sehr stilvoll als gedruckte Speisekarte. Super in Qualität und Geschmack und ich war wirklich erstaunt über die Vielfalt, da Galdessa nur per Jeep beliefert werden kann. Eine Teilstrecke ist noch nicht einmal mit einem Unimog machbar, also wird alles quasi in "Einzelportionen" aus Voi angeliefert. Die Getränkepreise waren mehr als fair, bedenkt man, was für eine Strecke die zurücklegen müssen. Wirklich guter südafrikanischer Weisswein kostet pro Flasche zwischen 12-15 € , Flasche Tusker Bier, 0,5 L € 2,40, Softdrinks € 1,60, grosse Flasche Sparkling Water ( 1,5 l) € 2,-. Ganz toll war auch der Sundowner, den das Camp arrangiert. Man fährt in der Dämmerung (Sondergenehmigung erforderlich, normalerweise muss man im Tsavo um 18.30 Uhr wieder im Camp sein) so ca. 15 min zu einer Klippe direkt über dem Galana Fluss. Dort hatten fleissige Helferlein gemütliche Kissen, Snacks und Getränke (die man vorher auswählen konnte) aufgebaut. Hippos, Krokos, exotische Vögel und Löwengebrüll im Hintergrund, dazu ein kühles Bier und einen Weisswein zur untergehenden Sonne............ unbeschreiblich. Bushfrühstück haben wir auch gemacht, war ganz nett und toll gemacht, von der Kulisse her war es aber schöner im Camp zu frühstücken.
Hier würde ich auch 8 Sonnen vergeben, wäre das möglich. Da wir im Private wohnten, waren drei Leute nur für uns zuständig. Da war einmal "unser" Duncan, ein echter Goldschatz. Er machte die Zimmer, machte die Wäsche (noch nie im Leben habe ich so perfekt saubere und gebügelte Klamotten zurückbekommen), brachte wann immer man wollte heisses Wasser zum duschen, ein absoluter Allrounder ;-) . Peter war für Getränke und Essen zuständig und hat uns zu jeder Tageszeit in der Living Area wirklich perfekt verwöhnt. Nachts hatten wir dann unseren Massai als sehr strengen Bodyguard :-D. Aber das hatte schon seine Berechtigung, da Galdessa nicht eingezäunt ist und nachts viele Hippos, Elefanten und Paviane quer durchs Camp laufen. Zu deutsch durfte man noch nicht mal allein auf`s Klo nach Einbruch der Dunkelheit. Lach, aber was soll ich sagen, am ersten Abend war es mir noch ein bisschen unheimlich, danach fand ich es nur noch herrlich. Allein die Geräuschkulisse dort in der Nacht ist definitiv eine Reise wert!!! Auch der Rest des Staff war umwerfend lieb, ganz toll. Zu unserer Überraschung mussten wir feststellen das fast alle Kenianer Deutschland-Fans waren (also im Sinne der Fussball WM ;-) ) . Am Abend des Spiels Deutschland - Brasilien waren wir in die Staff Quartiere eingeladen zum Fussball gucken. Der Abend war sowas von witzig. Ganz tolles Erlebnis.
Die Lage kann man getrost als Knaller bezeichnen. Direkt am Galana-River (Nähe Lugard Falls) mit unzähligen, sehr sehr lauten Hippos und Krokodilen am Fusse des Yatta Plateaus. Traumhafte Ausblicke, vor allen Dingen am Abend. Galdessa liegt sehr weit vom Schuss, bei Einfahrt durch das Voi Gate in den Tsavo Ost muss man noch einmal mit 2,5 - 3 Stunden Fahrtzeit rechnen, je nach Zustand der Holperpisten, ohne dabei an einem anderen Camp vorbeizukommen.
Beliebte Aktivitäten
- Sonstiges
Gibt keinen Sport und keinen Pool, geschweige denn Unterhaltung :-D !!! Es gab auch keinen Fernseher (ausser im Staff Quatier), kein Internet und keinen Handyempfang. DAS war für mich Luxus pur. Man muss sich vorstellen, wir haben als Familie abends mal so exotische Dinge getan wie Kniffel zu spielen etc., lach. Haben den Geräuschen gelauscht, tagsüber auf Pirschfahrt und der unterhaltsamste war ein Elefant namens Tusker jr. der tagsüber ständig durchs Camp lief. Grins, wenn man Pech hatte, sass man in dieser Zeit im Zelt fest, weil der Elefant beschlossen hatte genau vor der Tür Siesta zu halten. Sensationell war auch ein Bushwalk den das Camp zu den Lugard Falls organisiert hat. Eine irre Landschaft, Führer und Ranger mit "Knarre" haben uns begleitet und dann ging es zu Fuss ab ans Flussufer. Überall Hippos und Krokos und wir mittendrin. Ein Erlebnis das man so schnell nicht vergisst.
Infos zur Reise | |
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Verreist als: | Familie |
Dauer: | 3-5 Tage im Juli 2014 |
Reisegrund: | Sonstige |
Infos zum Bewerter | |
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Vorname: | Christina |
Alter: | 46-50 |
Bewertungen: | 7 |