- Preis-Leistungs-VerhältnisSehr gut
Nachdem wir 2010 leider nur für eine Nacht in diesem traumhaften Camp waren, stand für uns fest, dass wir ein 2. Mal für mindestens 1 Woche das Camp genießen möchte. Das Camp besteht aus dem Main Galdessa mit ca. 10 Zelten und dem Private Galdessa mit 3 Zelten. Wir waren im Private Galdessa und haben von unseren riesigen Terrassen so viele Tiere gesehen, dass man sich schon fast die Pirschfahrten sparen konnte. Mehrmals täglich zogen ganze Elefantenherden durch den Galana Fluß. Wasserböcke, Affen, Impalas, Büffel u.s.w. kamen ständig zum Trinken. Direkt vor unserer Terrasse kämpften zwei große Warane. Wir beobachteten, wie ein Impala von einem Krokodil in den Galana gezogen und nach langem Kampf ertränkt wurde. Im Camp Bereich hielten sich ständig Elefanten und Affen auf. Vor lauter Fotografieren kamen wir teilweise kaum zum Essen. Nachts tobte eine Ginsterkatze auf der oberen Terrasse unseres Zeltes. Wir sahen am nächsten Tag auf den weißen Kissen der Liege ihre Spuren. Die Geräusche von Löwen, Hyänen und Flusspferden sind nachts sehr nah und laut. Unser Zelt A hatte 2 große Terrassen, von denen wir einen unglaublichen Blick auf den Fluss und den Busch mit all den Tieren hatten. Unsere Tochter schlief im Nachbarzelt, war aber meist bei uns auf der Traum-Terrasse. Wir 3 Personen hatten ein eigenes Restaurant mit unglaublich vielen Sitzmöglichkeiten, einem großen Esstisch (genial dekoriert) und einer Bar. Wir würden jedem empfehlen, das Private Galdessa für mindestens 5 Tage (4 Nächte) zu buchen. Das große Zelt A ist das Beste, was wir in 6 Kenia Besuchen gesehen haben. Man sollte lieber mal nur eine Frühpirsch unternehmen und dann den Rest des Tages die Tiere im Camp Bereich beobachten und genießen. Die Fußpirsch ist ein Muss! Das Gefühl, zu Fuß mitten in dieser herrlichen afrikanischen Landschaft zu sein, ist ein Traum. Durch die Überraschung hatte das Buschfrühstück Gänsehautfeeling - unvergesslich schön. Falls irgendwelche Fragen auftreten, die das Camp betreffen, kann man sich per Mail ganz einfach an Jeannette unter jeannette@galdessa.com wenden. Sie antwortet ganz schnell und kompetent auf deutsch. Wir nehmen immer reichlich Geschenke mit wie z.B. Schulsachen, Stifte, Hefte, Lederfußbälle plus Pumpe, Süßigkeiten, Taschenlampen mit Kurbel zum Aufladen, Mehrzweckwerkzeug, Schweizer Taschenmesser usw.
Unser Zelt A im Private Galdessa war ein Traum. Es bestand aus einem geräumigen Zelt mit XXL Bett und Moskitonetz, 2 Nachttischen mit Lampen und 2 geschnitzten Bänken. Eine Tür führte in den Sanitärbereich (im Zelt integriert). Dort befand sich ein großer Schrank, ein Waschbecken mit fließend kaltem Wasser und Spiegel, eine Dusche in Form eines Duschsackes. Das WC war mit einer Tür extra abgetrennt. Duncan bereitete den Duschsack nach Absprache vor und perfekt warmes Wasser stand in ausreichender Menge zur Verfügung. Der Seifenhalter bestand aus Knochen und war ursprünglich der Halswirbel eines großen Tieres - cool! Die Nachttischlampen, die Lampen im Bad und auf der Dachterrasse funktionierten die ganze Nacht. Der Strom wird über Solarplatten produziert, man kann aber trotzdem keinen Föhn betreiben oder Akkus aufladen. Peter hat an der Bar eine Ladestation und lädt jederzeit die Akkus auf. Aber nun zum High Light vom Zelt A: Das Zelt verfügt über eine geniale Terrasse vor dem Zelt mit 2 Stühlen und Tisch aus urig gewachsenen Hölzern und einer großen Liege mit dicken weißen Auflagen. Man blickt auf den Galana und die Doum Palmen am Ufer samt Tieren. Von dieser Terrasse gelangt man über eine Treppe auf die "Dachterrasse" mit Tisch und Stühlen und einer großen Liege mit 3 dicken weißen Kissen. Von da oben blickt man auf den Galana und in den Busch. Die Elefanten sieht man hier oben schon von Weitem kommen. Das Zelt unserer Tochter war alles in allem auch schön, hatte aber nicht diese tollen großen Terrassen. Die Zelte und das Restaurant sind wunderschön im afrikanischen Stil dekoriert. Im Restaurant findet man viele Hörner, Knochen und Panzer von Schildkröten. Auf den Tischen stehen Schalen mit Straußeneiern und Hippo Zähnen - einfach stimmig!
Vom Feinsten !!! Vor der Frühpirsch gibt es Kaffee oder Tee und Gebäck am Zelt. Das Frühstück wird im Restaurant serviert und besteht aus Toast ,Eierspeisen nach Wahl, Obst, Marmelade und Butter. Mittags und abends gab es ein 4 Gang Menü im europäischem Küchenstil, was einfach nicht zu schaffen ist. Peter besprach die Speisefolge jeweils nach dem Frühstück mit uns und wir haben einige Gänge weggelassen. Es hat alles super geschmeckt und war auf den Punkt gegart. Am 3. Tag bekamen wir vom Camp eine wunderschöne Überraschung. Am Ende der Frühpirsch fuhr unser Fahrer an den Rand eines ausgetrockneten Flussbettes und ließ uns aussteigen. Im Flussbett war für uns 3 ein großer Tisch weiß eingedeckt und uns erwartete ein sagenhaftes Buschfrühstück. Ein Kellner (der uns 2010 bedient hat) verwöhnten uns nach allen Regeln der Kunst mit warmen Toast, Früchten, Frühstückszerealien, Omlett usw. Selbst an ein transportables Handwaschbecken wurde gedacht.
Als wir ankamen, wurden wir von der Managerin Sylvia, dem Kellner Peter und dem Buttler Duncan nett empfangen. Sylvia erklärte uns das Camp, gab Sicherheitshinweise und stellt uns Peter und Duncan vor, die nur für uns zuständig waren. Sylvia erkundigte sich jeden Abend vor dem Dinner, wie unser Tag war und was wir für den nächsten Tag geplant haben. Duncan begleitete uns jederzeit vom Jeep zum Zelt bzw. vom Zelt zum Restaurant. Er sorgte dafür, dass im Zelt alles perfekt und sauber war. Wir konnten zu jeder Tageszeit Bescheid sagen, wann wir duschen wollten oder einen Drink auf der Terrasse nehmen möchten. Nach dem Dinner waren die Nachttischlampen angezündet und die Moskitonetze runtergelassen- ein ganz romantischer Anblick. Peter verwöhnte uns im Restaurant. Auch wenn wir mal eher von der Pirschfahrt kamen und Kaffee trinken wollten, stand dieser samt Kuchen 10 Minuten später bereit. In Begleitung von Peter und Duncan konnten wir relativ nah an die Elefanten im Camp Bereich - ein unvergessliches Gefühl wilden Elefanten auf Rüssellänge zu begegnen. Nachts sorgte ein sehr liebenswerter Masai für unsere Sicherheit. Der Fluss zieht ganz viele Tiere an und nachts ist eine atemberaubende Geräuschkulisse zu hören. Der Askari im Hintergrund war dann doch eine Beruhigung.
Das Camp liegt eingebettet in Büschen und Palmen direkt am Galana Fluß. Auf der gegenüberliegenden Flussseite erhebt sich das Yatta Plateau. Die Lugard Falls und der Crocodile Point befinden sich ganz in der Nähe des Camps. Wir sind am Buchuma Gate in den Tsavo Ost gefahren und waren nach ca. 4 Stunden im Galdessa Camp. Der Tsavo war sehr trocken und demzufolge waren wenig Tiere zu sehen. Dafür ist im Tsavo eine einmalig schöne Landschaft und die rote Erde. Noch nie sahen wir so wenige Safari Fahrzeuge im Tsavo. Leider wird in den Medien nur negativ über Kenia berichtet. Wir haben auch zum 6. Mal nur gute Erfahrungen gemacht und können Kenia als Urlaubsland wärmstens empfehlen.
Beliebte Aktivitäten
- Sonstiges
Gleich am 1. Tag haben wir mit zwei Rangern eine Fußpirsch zu den Lugard Falls unternommen. Das bietet das Camp kostenlos an. Unser Fahrer brachte uns in die Nähe des Galana Flusses, wo wir bereits von den Rangern erwartet wurden. Zu fünft ging es dann 1,5 Stunden über Felsen am Flussufer entlang, vorbei an Flusspferden, Krokodilen und Klippschliefern- irre ! Das sollte man auf jeden Fall mitmachen. Jeden Nachmittag kam eine Horde Paviane ins Camp und fraß die Früchte der Palmen. Zeitgleich kamen aus allen Richtungen Elefanten, die sich über die heruntergefallenen Früchte der Affenernte hermachten. Wir hatten vor Ort einen Sundowner gebucht (40 Dollar pro Person) und wurden von unserem Fahrer nach der Pirschfahrt zu einem Felsen über dem Galana gebracht. Hier hatten Camp Mitarbeiter eine Couch für uns aufgebaut und servierten, den von uns bestellten, Gin Tonic nebst Nüssen und Chips. Leider waren wir etwas spät dran und die Sonne ging bald unter, so dass wir es nicht richtig genießen konnten.
Infos zur Reise | |
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Verreist als: | Familie |
Dauer: | 1 Woche im September 2014 |
Reisegrund: | Sonstige |
Infos zum Bewerter | |
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Vorname: | Petra |
Alter: | 61-65 |
Bewertungen: | 13 |