Meine Familie und ich sind Türken, die regelmäßig in die Türkei reisen um dort Urlaub zu machen, ich erwähne das, damit klar ist, dass wir keinerlei Kommunikationsprobleme hatten und uns das Land nicht fremd ist. In der Regel halten wir uns in Bodrum auf, eine wunderschöne und aufregende Gegend, sehr empfehlenswert. Dieses Jahr wollten wir uns zur Abwechslung Didim ansehen und bereuen dies zu 100 %! Ich werde versuchen so detailliert wie möglich den Aufenthalt zu beschreiben, aber hier schnell eine Zusammenfassung: Die 5 Sterne nicht wert, das Personal kündigt am laufenden Band, weil sie schlecht behandelt werden, Lage ist okay, aber die Gegend sehr langweilig und teuer. Zimmer sauber, Hotel insgesamt aber nicht, Essen geschmacklos, Strand überfüllt aber schön, wenn man weiß wohin man muss. Ich würde mir mein Geld nicht nochmal in Didim investieren, es gibt viel schönere und aufregendere Orte in der Türkei. Ankunft und Lage: Wir kamen am Izmir Flughafen an und mussten erst einmal den Bus such, der uns zum Hotel fahren sollte, da keiner uns und andere Hotelgäste, die mit uns im Flieger saßen, abholte. Die Fahrt dauerte ungefähr eine Stunde und fünfundvierzig Minuten. Hier kann man die unglaublich schlechten Wege Aydins/Didims erwähnen. Man wird einfach nur durchgeschüttelt und hofft, dass man nicht umkommt, da die Menschen sich nicht an Verkehrsregeln halten und ohne Rücksicht auf andere durch die Gegend rasen. Das Hotel ist direkt vor zwei weiteren Hotels, die Haltestelle für die Busse (es fahren mehrer Linien) ist unmittelbar vor dem Eingang. Man kann aber auch zu Fuß die Gegend erkunden, da Altinkum sehr überschaubar ist. Es befinden sich vier Bars ein kleines Restaurant namens Marina (faire Preise und sehr leckeres Essen, außerdem gibt es super WiFi) in der Nähe. Zudem befinden sich neben dem hauseigenen „Supermarkt“ eine große Migros-Filiale nur zehn Minuten entfernt. (Man darf jedoch kein Essen von außen in das Hotel bringen, die Tüten werden von der Security überprüft…). Man hat vom Hotel aus eine gute Sicht auf das Meer und rechts vom Hotel gibt es einen relativ ruhigen Strand (kleiner Geheimtipp), links vor dem kleinen Freizeitpark befindet sich der Strand vom Hotel, an dem waren wir jedoch nie. Wir vorhin erwähnt ist Altinkum sehr klein und man hat alles nach zwei Stunden gesehen. Die Läden sind überteuert, das Essen ist überteuert, die Getränke sind überteuert. Sogar die Ansässigen beschweren sich über die unfairen Preise. Die Verkäufer versuchen ihr Bestes die Leute abzuzocken und sind dabei auch noch unfreundlich. Der kleine Ort Mavisehir (45 Minuten mit dem Bus, 10 mit dem Auto) ist da deutlich angenehmer und herzlicher. Als wir ankamen wurden wir herzlich empfangen und auf unsere Zimmer gebracht. Wir sollte zwei im sechsten Stock bekommen, aber die Etage wurde wegen Überschwemmung gesperrt, somit landeten wir in der dritten. Die Zimmer sind von ordentlicher Größe und relativ sauber (zur Zeit unseres Aufenthalts kümmerte sich nur eine einzige Putzfrau um das gedamte Hotel, da alle anderen gekündigt hatten!!!). Was sofort auffiel waren der Lärm (laute Discomusik bis 12 Uhr Nachts) und der Dreck des Hotels. Die Gäste stellen ihre Teller und Gläser teils mitten im Weg auf dem Boden ab und das Personal kommt mit dem hinterherräumen nicht nach. Atmosphäre und Personal: Man kann nie wirklich entspannen, da ständig laute Musik gespielt wird und es am Pool viel zu überfüllt ist. Man benutzt mittlerweile auch den Rasen als Liegebereich. Das Animationsteam gesellt sich definitiv zu euch, auch wenn ihr es nicht wollt und lädt euch mehrmals am Tag ein an bei ihnen mitzumachen (Frauengymnastik, Spiele, Shows etc.), es ist zwar ihr Job genau dies zu tun, aber nachdem man ihnen sagt, dass man kein Interesse hat, lasen sie dennoch nicht locker. Es nervt einfach. Das Personal besitzt kaum bis gar keine Englischkenntnisse, oftmals musste ich zwischen den Gästen und ihnen übersetzen. Man erkennt ihnen an, dass sie kein Spaß an ihrer Arbeit haben und während den zwei Wochen haben wir uns mit manchen angefreundet und sie haben uns ihre schlechten Arbeitsverhältnisse erklärt. Natürlich kennt man nur eine Seite der Geschichte, aber sie werde schlecht bezahlt, die Klimaanlage wird ihnen verwährt, sie bekommen kein Wasser und dürfen auch nicht sitzen. Der eigentliche Besitzer ist wohl nett, aber seine Kinder, die das Hotel mitführen, scheinen das Problem zu sein. Allein während unseres Aufenthalts haben viele den Job hin geschmissen und deswegen sind die z. B. Kellner unerfahren und es fehlt an Ordnung. Wir wurden von ihnen nicht gegrüßt und lächeln tun sie auch kaum, die einzigen, die „nett“ waren wären die an der Rezeption. Die meiste Zeit wollten wir uns einfach nicht im Hotel aufhalten, da wir uns nicht wohlfühlten. Essen und Trinken: Oh das Essen… Ein riesiges Buffet, ohne ein einziges anständiges Gericht. Die Salate sind nicht frisch, das Fleisch nicht lecker und allem fehlt irgendwie an Geschmack. Die Soßen von denen es auch nur zwei gibt, sind viel zu dick und abgestanden. Es gingen regelmäßig volle Teller zurück. Die Desserts sind jedoch lecker und es gibt genug Auswahl. Eine Snackbar ist auch vorhanden und dort werden frisch Pommes, Burger und z. B. Börek angeboten. Außerdem gib es Eis, und Kuchen gegen Abend. Der Tee ist auch nicht zu empfehlen, aber es gibt so ziemlich an jeder Ecke kaltes Wasser zu bekommen, was bei der Hitze sehr willkommen ist. Es gibt an den Bars nicht genug Auswahl an alkoholischem, eigentlich werden nur Bier, Wodka und Wein angeboten und paar Cocktails. Beim Bier schmeckt man sehr stark das Wasser heraus, dass sie untermischen. Den Wodka würde ich auch nicht empfehlen, da die Bartender uns aktiv von ihnen abrieten… Fazit: Ein Hotel, dem jegliche Ordnung und Wärme fehlt. Der Großteil kam einfach laienhaft rüber und Mitarbeiter selbst geben zu, dass die Besitzer sich die 5 Sterne nicht auf fairen Wegen gesichert haben… Das Garden of Sun ist mit seinen heruntergekommenen Möbeln und schlechtem Personal höchstens 3 Sterne wert. Ich empfehle keinem hier Urlaub zu machen.

Zimmer

Eher gut