Gasthaus Berghof

Das Hotel liegt am Ende des Tales in der Hofschaft Böbrach. Hinter dem Hotel geht nichts mehr weiter. Man hat dafür einen sehr schönen Blick ins Tal und viel viel Ruhe. Das Haus selber ist schon älter und an einigen Stellen merkt man es auch mehr als uns lieb war. Während die allen zugänglichen Räume eigentlich nett und adrett waren, waren die Zimmer doch eher klein, mit altem, teils abgegriffenem Mobiliar bestückt und der Standard war bei den 70-er Jahren stehen geblieben (rosa Fliesen, alte Mischbatterien, altes Porzellan im "Kachelmuseum". Die Betten war nur 1,80 m lang und ziemlich schmal. Ob die Einrichtung nun immer den Geschmack trifft, ist sicherlich subjektiv, da bitte die Fotos angucken und entscheiden, obs gefällt. Womit das Hotel aber auf jeden Fall punkten kann, ist die Küche, der Service und der Preis. ÜF 26 Euro, HP 35 Euro. Und die Küche war bodenständig und fast durchweg gut. Was gestört hat, war die Verwendung von Fertigprodukten (Maultaschen kamen aus der Tüte, Sprühsahne und in der Suppe war zumindestens fertige Brühe mit drin. Aber auch hier muss man in Relation dazu den Preis sehen, die Hauptgericht um die 10 Euro und die waren ordentlich. Ich für meinen Teil hätte lieber 1 Euro pro Gericht mehr gezahlt und auf die Industrie-Fertig-Pampe dafür verzichtet. Das Hotel selbst ist fest in Frauenhand. Die Chefin und ihr Damenteam haben den Laden richtig gut im Griff. Alles ist durchorganisiert und als Gast bekommt man seine Wünsche schon fast von den Lippen abgelesen. Was das Hotel an Ambiente einbüßt, macht die Chefin durch Herzlichkeit und Freundlichkeit wieder wett. Alles in allem...ein sehr ruhiges Hotel, einfach und bodenständig, preiswert und eher natürlich mit bayrischem Charme.

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