- Preis-Leistungs-VerhältnisSchlecht
Das Gasthaus zum Ochsen liegt in Feudenheim, einem Stadtteil von Mannheim. Es verfügt über 12 Zimmer im 1 und 2 Stock die man über eine kleine enge schmutzige alte Treppe erreicht und liegt direkt an einer Straße, an der die Straßenbahn in beide Richtungen fährt, schräg gegenüber einer Kirche. An das Hotel ist ein hochgelobtes Restaurant des Fernsehkochs K. angeschlossen, das "Kreative Kulinarische Variationen" verspricht. Listenpreis laut Internetauftritt des Betreibers: Für ein Einzelzimmer mit FRÜHSTÜCKSBUFFET 78,00€. Alles in allem ist das Gasthaus für meinen Eindruck in einem heruntergewirtschafteten Zustand, die Treppen zu den Zimmern sind mit verschmutztem Teppich belegt, in den Ecken befanden sich zum Zeitpunkt meines Besuchs Wollmäuse, Schmutz und Spinnenweben. Im Flur im 1. Stock steht ein Kühlschrank mit Getränken und allerlei abgestellte Dinge, die offensichtlich dem Privathaushalt der Betreiber zuzuordnen sind. Mein Zimmer im 2. OG war klein, meiner Meinung nach abgewohnt und leider schmutzig. Schwarze Haare aller Körperregionen des Vorgängers waren auf dem Boden im Bad und in der Duschwanne. Schimmelränder befinden sich zwischen Duschwand und Duschwanne. Eine dicke klebrige Staubschicht befindet sich auf der Fernbedienung zwischen den Tasten. Dreckiger Teppich im Zimmer, Fusseln auf dem Boden. Eine Spinne wohnte in der oberen Ecke über der Zimmertür. Ohropax bei Zimmern zur Straße Internet ist kostenlos Meiner Meinung nach ist das Preis-Leistungsverhältnis mangelhaft, dieses Gasthaus braucht meiner Meinung nach dringend eine Frischzellenkur oder eine neue Putzfrau, das Restaurant meiner Meinung nach einen Koch, der ab und zu mal seine eigenen Kreationen probiert und die Dame am Empfang (nicht die Servicekraft, die war freundlich) meiner Meinung nach eine Service-Schulung für freundlichen und dienstleistungsorientierten Umgang mit zahlenden Gästen.. und mit Reklamationen.
Das Zimmer war unter dem Dach, Einrichtung (Bett, Tisch, Stuhl, Schrank) nach meiner unprofessionellen Meinung ca. 20 Jahre alt oder älter. Es fühlte sich für mich so an, als wäre die Matratze mindestens genauso alt, mit tat Tage später noch der Rücken weh. Es war heiß, eng, der Fernseher unter der Decke, parallel zum Bett an so einer Schwebekonstruktion angebracht, so dass für mich ein entspanntes Fernsehen im oder auf dem Bett nicht möglich war. Die Bettdecke war noch auf Winterzeit eingestellt (30 cm dicke schwere Federdecke) und roch nach meiner Meinung schweißig/muffig. Kein Wunder, bei den herrschenden Temperaturen zu der Zeit. Da half auch die saubere frische Bettwäsche darüber leider nichts. Die im Nachttisch angebrachte Uhr zeigte noch die Winterzeit an und es war nicht zu ersehen, wie man diese umstellt. Ein Apfel auf dem Nachttisch, der seine besseren Tage schon gesehen hat. Meiner Meinung nach dann lieber weglassen. Ein schmutziges Bad ist für mich persönlich das absolute KO-Kriterium da ich da besonders empfindlich bin und auch die mehr als fadenscheinige Nachwischerei brachte mir nicht das Gefühl der Hygiene zurück. Unzumutbar. Für Listenpreis laut Internet 78,00 € und 3 Sterne erwarte ich definitiv etwas anderes.
Das Restaurant hat mich enttäuscht. Hochgelobt und in Erwartung kulinarischer Köstlichkeiten (auch angesichts der gepfefferten Preise) bestellte ich mir die Tagliatelle mit Pfifferlingen in Kräutersauce mit Frühlingslauch und Bergluftschinken. Das Amuse-Gueule bestand aus einer Gazpacho mit Brot und Kräuterbutter. Die Gazpacho war sehr salzig und sehr kräuterlastig. Schmeckte mir nicht wie selbstgemacht, sondern meiner Meinung nach eher wie aus einem Tetrapack. Das Brot schmeckte meiner Meinung nach wie ein Aufbackbrot billigster Sorte und die grüne Butter war eigentlich nur salzig, andere Geschmacksrichtungen: Für meinen Geschmack Fehlanzeige. Die Nudeln für meinen Geschmack vergleichbar mit Kaufhausnudeln. Die Pfifferlinge waren nicht sandig. Die Sauce war für meinen Geschmack nur salzig, die Kräuter waren in den Hintergrund gedrängt, dazu noch der sehr salzige Schinken. Frühlingslauch konnte ich nicht entdecken. Für mich geschmacklich eine herbe Enttäuschung. Der Nachtisch aus zweierlei Mousse mit Fruchtsauce versöhnte etwas, wenn auch für 4,80 € eine sehr übersichtliche Portion. War aber lecker. Der empfohlene regionale Spätburgunder war voll und aromatisch. Da war ich zufrieden. Mein Mitreisender hatte die kleine Portion vom klassischen Wiener Schnitzel. Was da allerdings für 11,90 € auf dem Teller war, empfanden wir persönlich als eine Frechheit sondergleichen. Zumal mein Mitreisender zuvor extra fragte, wie groß die angebotene große und die kleine Portion denn aussähen und die Handhaltung bei der Beschreibung der Größe des Schnitzels durch die Servicekraft etwas anderes erahnen ließ. Ein Herrenabsatzgroßes Schnitzel, von dem sich schon die Panade löste mit einer Mini-Portion Bratkartoffeln, die zu 20 % aus Zwiebeln und Speck bestand (entsprechend salzig), für unseren Geschmack wenig appetittlich aussehend und eine Suppentasse mit Salat als Beilage sind für den Preis und in der Geschmacksqualität nach unserer Meinung in jeder besseren Imbissbude zu kriegen und da is die Portion wesentlich größer. Alles in allem empfanden wir das Essen als Enttäuschung. Was vielleicht auch an der entsprechenden Erwartungshaltung lag. Schließlich war es doch ein Fernsehkoch, der da.. naja. Über Geschmack läßt sich vielleicht nicht streiten.
Um 17:30 checkte ich mit meinem Kollegen ein und bat um ein zweites Kopfkissen. Mir wurde eines zugesichert. Um 20:30 nach dem Essen war es immer noch nicht da. Kein Hinweis im Zimmer auf die Rufnummer der Rezeption. Also bin ich die 2 Treppen wieder runterbalanciert und habe nachgefragt. "Die Kollegin war allein, ich brings sofort." Der Hinweis nach der fehlenden Rezeptionsnummer wurde von der Dame dort pampig mit: "Der Hinweis klebt auf dem Telefon" abgebügelt. Er klebte natürlich NICHT da, ich habe sogar extra nochmals nachgesehen. Gleichzeitige Reklamation der Haare im Bad. Nach 10 Minuten kam die freundliche Servicekraft vom Restaurant und wischte mit nem Wischbesen einmal über den Boden im Bad und mit einem Tuch durch die Duschwanne... der Wischer wurde dann von ihr auf dem Zimmer-Teppichboden abgestreift!? Ok.. wenigstens konnte man jetzt die schwarzen Haare nicht mehr sehen. Die waren vom Badezimmerboden in den Zimmerteppich übertragen. Das 2 Kopfkissen erhielt ich auch. Frühstück erst ab 7 Uhr. Da ich dienstlich dort war und um 7:30 Uhr Arbeitsbeginn (Nach einer Fahrt durch die Stadt) hatte, konnte ich das FrühstücksBUFFET von Dienstag bis Donnerstag leider nicht nutzen. Eine Nachfrage, ob es möglich wäre, eine halbe Stunde früher mit dem Frühstück zu beginnen wurde nach 4facher Nachfrage dann durch die Service-Kraft nach Rücksprache mit irgendjemandem abgelehnt.
Direkt an der Straße. sehr laut. die Kirche läutet tagsüber bis in die Abendstunden alle 15 Minuten. 2 Straßenbahnen die ca. bis Mitternacht fahren und relativ früh (ca. 5 Uhr) wieder anfangen. Eine genaue Zeitangabe kann ich diesbezüglich nicht machen. Meine Entscheidung war: Entweder Fenster zu und schwitzen, oder Ohropax.
Beliebte Aktivitäten
- Geschäftsreise
Infos zur Reise | |
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Verreist als: | Alleinreisend |
Dauer: | 3-5 Tage im Juli 2009 |
Reisegrund: | Arbeit |
Infos zum Bewerter | |
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Vorname: | Bahia |
Alter: | 36-40 |
Bewertungen: | 3 |