Es handelt sich um zwei Häuser, das Hotel mit 110 Betten und der Gasthof mit 28 Betten. Liegt zentral in Spiegelau und trotzdem ruhig. Die Zimmer im waren sehr altmodisch jedoch sauber auch wenn die Gestaltung sehr zu wünschen übrig lies. Wir hatten gebucht im Glauben im Hotel untergebracht zu werden, wurden aber dann in den Gashof abgeschoben, da es sich um zwei zusammengehörige Häuser handelt, der Vermerk mit dem Gasthof war für uns sehr undeutlich um nicht zu sagen undurchsichtig. Im Hotel liegen die Preise für Übernachtung mit Frühstück zw. 25,- und 35,- Euro im Gasthof zwischen 13,- und 19,- Euro. Wir wurden zwar im Gasthof untergebracht kassiert wurden jedoch Holtelpreise. Die Betten waren das allerletzte und gehörten aus gesundheitlichen Gründen verboten. Meine Tochter jammerte und klagte die ganze Nacht vor Schmerzen, auch wir konnten auf keinen Fall ein Auge zu tun. Ständig lief Wasser in der Toilettenspülung unseres WC's ein ständiges rauschen und blubbern die ganze Nacht hin durch. Die Beleuchtung war zum größten Teil defekt. Die Decke sah aus, als käme sie gleich herunter. Bei den Gästen handelte es sich zum gößten Teil um Senioren ab 60 aufwärts. Freundlichkeit und Hilfsbereitschaft hat das Personal hier aus seinem Wortschatz gestrichen. So kannte ich diese Urlaubsregion noch nicht, ich wurde schwer enttäuscht und wundere mich wie ein Unternehmen so noch existieren kann. Ansonsten ist die Gegend ein Traum für Natur- und Wanderfreunde. Auch einen Ausflug in die Tschechei ist empfehlenswert. Mehrmals bin ich im Hotel Grobauer abgestiegen, ein Hotel in dem Alles stimmt und der Gast und sein Wohlbefinden das Wichtigste ist.
Unser Zimmer war für 3 Personen ausreichend groß. Die Dusche mit WC fand ich zwar sehr klein aber es ging. Was wirklich genervt hat war das ständige rauschen des Wassers der Toilettenspülung. Der Kleiderschrank war für zu dritt klein, aber für die wenigen Tage die wir verbringen wollten ausreichend. Handtücher waren genügend vorhanden und wurden auf Wunsch gewechselt. Laut Zettel am Waschbecken muss man sie nur auf den Boden legen, dann werden sie ausgetauscht. In den Betten gab es noch uralte Federroste, wenn ich das Alter schätzen sollte dann gehörten sie auf jeden Fall in ein Museum. Die Matratzen hatten mit Sicherheit auch schon 20 Jahre auf dem Buckel.In der Mitte war eine Kuhle in die man immer wieder rein rollte, egal wie man sich legte. Die Quitscherei war entsprechend. Das Mobilar schätze ich auch auf ca. 20 - 25 Jahre und sehr schlicht. Über dem Bett ist ein Beleuchtungsleiste angebracht, von 3 Leuchten funktioniert jedoch nur eine, und die an einer Stelle wo man eigentlich kein Licht braucht. Es war nicht möglich Getränke auf das Zimmer schreiben zu lassen, das gäbe sonst nur ein Durcheinander meinte die Wirtin. Die Tapete der Teppich wurden in den letzten 20 Jahren leider auch nicht erneuert und sah entsprechend aus, das Licht im Gang brauchte sehr lange bis es an ging und brannte dann nur mit lautem Surren. An Bademäntel, Fön, Minibar oder Make-up Spiegel etc. war nicht im Entferntesten zu denken. Wir sind am nächsten Tag sofort wieder abgereist. Es wurde uns noch nicht einmal einen schönen Tag oder gute Reise gewünscht.
Das Frühstück war reichhaltig und vielfältig, hier kann man wirklich nichts beanstanden. Leider war das Personal auch hier unsichtbar, es konnte schon einige Zeit dauern, bis etwas nachgelegt wurde was bereits leer war. Das Abendessen im Gasthof war gut bürgerlich und sehr gut, auch das Preis- Leistungsverhältnis hat hier gestimmt. Die Portion waren reichlich groß, hier gab es übrigens die einzig nette Person des Personals, eine wirklich freundliche Frau hat hier den Service versehen.
Freundlichkeit und Hilfsbereitschaft kennt man hier nicht. Kompetenz ist leider ein Fremdwort und es kommt zu Verständigungsschwierigkeiten falls man kein bayrisch spricht. Als wir uns über die Qualität der Betten beklagten wurden wir freundlich darauf hingewiesen, dass wir gerne abreisen können wenn wir nicht zufrieden sind. Ein Zimmerwechsel oder Wechsel der Matratzen wurde nicht in Erwägung gezogen. Die Rezeption war nie besetzt, man musste ständig warten und Personal suchen. Oft hieß es dann die Chefin ist im Moment nicht da, oder im anderen Gebäude, gerufen wurde niemand, man musste den Personen regelrecht hinterher laufen. Sauber auf den ersten Blick waren die Zimmer auf jeden Fall, auf den zweiten Blick lies das WC zu wünschen übrig, aber ich muss erwähnen, daß ich hier wie so viele andere Frauen auch super empfindlich bin.
Beide Häuser liegen mitten im Ort, es stehen jede Menge Wander- und Ausflugsmöglichkeiten offen. Auch hier bemüht sich niemand des Personals mit der einen oder anderen Empfehlung oder eines Hinweises. Der Gast ist sich selbst überlassen.
Beliebte Aktivitäten
- Wellness
- Sport
Im Prospekt wird etwas von Sauna und Solarium erwähnt, konnte von uns jedoch nicht getestet werden, da wir im Gasthof untergebracht wurden. Anderes wurde nicht angeboten, kurz um es hat vieles zu wünschen übrig gelassen. Aus früheren Aufenthalten kann ich hier nur empfehlen sich mit dem Büro für Tourismus in Verbindung zu setzen. Es gibt jede Menge herrlicher Wanderwege, die sehr gut ausgeschildert sind. Für Kinder ist ein riesiges Waldspielplatzgelände am Ortsrand von Spiegelau das wirklich sehr einladend ist. Ein Besuch im Nationalpark und des Hans Eisenmann Hauses sollte man nicht verpassen. Als absoluten Tipp für alle Naturfreunde der Seelensteig.
Infos zur Reise | |
---|---|
Verreist als: | Familie |
Dauer: | 1-3 Tage im Februar 2005 |
Reisegrund: | Wandern und Wellness |
Infos zum Bewerter | |
---|---|
Vorname: | Ute |
Alter: | 36-40 |
Bewertungen: | 6 |