Gasthof Nikolaus Geiger

Traditioneller, alter, bayerischer Gasthof mit wirklich guter, ehrlicher Küche ohne das ChiChi-Gefress des Münchner Speckgürtels. Anscheinend familiär geführt von rüstigen Schwestern in deutlich vorgerückterem Alter, die zwar nett sind aber denen off. mittlerweile leider ein wenig zumindest die Unterbringung ihrer Gäste entgleitet. Daher können wir die älteren, positiven Bewertungen nicht mehr bestätigen. So war unser Zimmer zwar einwandfrei in Schuss und sauber, doch merkte man, wie bei einer Zeitreise, ihm und dem Flur seinen Ausbau wohl in den frühen 60er Jahren an. Das Bad war hingegen neu gemacht und soweit einwandfrei in Ordung bis auf die massiv verschimmelte Duschkabine mit eklig großflächigem Befall nicht nur in deren schlecht zugänglichen Ritzen sondern auch Oberflächen und Verfugung. Das ist in solchem Ausmaß inakzeptabel! Dazu kam dann noch im Gegensatz zum guten Abendessen ein wirklich lieblos sparsames Frühstück mit abgepackter Marmelade, Honig und Nutella und 8 abgezählten Wurstscheiben für 3 auch nicht besonders schmeckenden Doppelsemmeln für 2 Personen. Ei auf Nachfrage gab's von der etwas muffigen Servicekraft nicht, den aus der Küche gebrachten, speckig - fettigen Süßstoffbehälter konnte man nur mit einer Servierte umwickelt anfassen. Das war alles wenig erbaulich, sehr knickrig und auf unseren Radreisen mit das schlechteste, was wir erlebten. Vor dem Hintergrund, dass wir ja gutes Geld für so eine Übernachtung zahlten und was man wo anders dafür bekommt, kann man das Haus leider nicht (mehr?) zum Übernachten empfehlen.

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