- Preis-Leistungs-VerhältnisSehr gut
Das Hotel ist eher eine Pension. Familiär geführt mit etwa 20 Zimmern. Es gibt auch Familienzimmer und eine Ferienwohnung. Zur Pension gehört ein Garten hinter dem Haus und ein Restaurant, das auch von Einheimischen gut besucht wird. Die Zimmer werden täglich gut gereinigt, die Wirtin kann man täglich beim Wischen und Putzen antreffen. Das Haus selbst ist zwar recht alt, dafür aber sauber! Wir hatten - wie jedes Jahr - Frühstück gebucht, aber auch immer mal wieder abends im Restaurant gegessen. Die Gästestruktur besteht hauptsächlich aus älteren Paaren, vereinzelt auch jüngere Paare mit Kindern, hauptsächlich aus Deutschland. Vorsicht bei Gehbehinderung: die Zimmer im Altbau sind nur über eine etwas unbequeme Treppe zu erreichen, und es gibt keinen Aufzug. Den Neubau erreicht man nur von Außen, auch hier gibt's Stufen! Ohropax mitnehmen: gegenüber ist die Dorfkirche, die - wie auf dem Land üblich - alle viertel Stunde läutet. Schlafmaske kann im Altbau nicht schaden, weil die Vorhänge relativ viel Licht durchlassen. Achtung Roaming-Gebühren: mit dem Handy landet man in der Gegend oft im österreichischen Netz! Preis-Leistungs-Verhältnis ist unschlagbar: derzeit 25 EUR pro Einzelzimmer/Nacht mit Frühstück. Internetseite ist auch vorhanden. Einfach in die Suchmaschine eingeben.
Wir fahren schon seit einigen Jahren hier hin, deswegen schreibe ich einfach die unterschiedlichen Zimmer: Allgemein: Safe kostenlos vorhanden. wLan vorhanden (Kennwort geben lassen), Fernseher ist klein und Röhre, wird aber wegen Kabel Digital demnächst ausgetauscht. Alle Zimmer, die ich hatte, hatten Dusche. Einzelzimmer im Altbau: Zimmer und Schrank ausreichend groß, Bad aber relativ klein mit kleinem Waschbecken. Für eine Person reicht's, ein zweiter würde nicht mehr rein passen. Doppelzimmer im Altbau: Zimmer relativ groß, Schrank ausreichend für zwei Personen. Bäder sind unterschiedlich groß, aber meistens größer als die der Einzelzimmer. Familienzimmer im Altbau (12 und 14): Zimmer und Schrank ausreichend groß bis sehr groß, Bad in 14 relativ klein für ein Familienzimmer, in Zimmer 12 ausreichend groß, um alle Utensilien abzustellen. Doppelzimmer im Neubau: Zimmer und Schrank relativ groß, Bäder ausreichend groß, mit Balkon und Jalousie Die Zimmer haben alle relativ modernen Standard, die Bäder sind unterschiedlichen Baujahres: in den Einzelzimmern älter, in den Doppel- und Familienzimmern relativ neu.
Zum Frühstück gibt es Semmeln vom Bäcker gegenüber, frische Wurst vom Metzger nebenan, selbst gemachte Marmelade und für jeden auf Wunsch frisch gemachte Spiegel- Rühr- oder gekochte Eier. Dazu Wasser, Orangensaft, Tee und Kaffee. Das Wirtshaus ist typisch Bayerische, sowohl Küche als auch Ambiente. Vor ein paar Jahren hat der Sohnemann - ausgebildeter Diätkoch IHK - ein bisschen leichtere Küche mit Hähnchen, Fisch und Salattellern eingeführt. Empfehlenswert: die Leberknödelsuppe, der Zwiebelrostbraten, die Sülze (steht nicht in der Speisekarte, wird auf Anfrage gemacht) und besonders die Bratkartoffeln! Die Preise sind gegenüber münchner Verhältnissen sehr günstig: Zwiebelrostbraten 10 EUR, 0,5 l Wasser 2 EUR, Glas Wein 2,50 EUR, 0,5 l Bier 2,50 EUR. Einziges Manko: die nervigen vielen Fliegen, die aber auf dem Land normal sind.
Die Wirtsleute sind Urbayern: immer a bisserl zurückhaltend aber sehr nett, zuvorkommend und immer für einen kleinen Ratsch bereit. Aber halt nur auf Bayerisch :-) Ein "Zimmermädchen" ist eine ältere Frau, die schon seit Jahrzehnten hier putzt. Auch sie ratscht immer mal wieder gern mit einem. Die Zimmer werden jeden Tag einwandfrei geputzt, Handtücher alle zwei Tage gewechselt. Wenn man eine Frage hat oder eine Auskunft braucht, einfach nur Wirt oder Wirtin ansprechen, man bekommt immer die Information, die man haben will.
Es kommt darauf an, was man machen will. Zum Radeln durch die "Buckel" oder zum Wandern ist die Pension ein idealer Ausgangspunkt. Wer an der Donau radeln will, braucht zwar das Auto, ist aber in 15 Minuten in Obernzell - ein perfekter Ausgangspunkt, z.B. an die Schlögener Schlinge (rd. 25 km) oder nach Aschach (ca. 50 km), bzw. Linz (ca. 65 km). Es gibt viele Museen und Freizeitmöglichkeiten in der Umgebung - auch für Kinder - die man aber besser mit dem Auto anfährt. Supermärkte, Friseur, Cafés sind in Wegscheid vorhanden, alles ist zu Fuß gut erreichbar. Wer gerne eine Brotzeit mit auf Ausflüge nimmt, ist mit den Dormetzgern und Bäckern gut beraten: gute Qualität zum günstigen Preis. Die Öffnungszeiten sind der ländlichen lage angepasst: die kleineren Läden machen mittags Pause und um 18 Uhr zu. Die nächste größere Stadt ist Rohrbach in Österreich oder Passau (ca. 30 km), hier sind auch die nächsten abendlichen Ausgehmöglichkeiten. Von München aus fährt man nach Wegscheid mit dem Auto bei rd. 130 km/h etwa 2 Stunden über die Autobahn.
Beliebte Aktivitäten
- Sonstiges
Infos zur Reise | |
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Verreist als: | Freunde |
Dauer: | 3-5 Tage im Juli 2011 |
Reisegrund: | Sonstige |
Infos zum Bewerter | |
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Vorname: | Silke |
Alter: | 31-35 |
Bewertungen: | 38 |