Gay Hostel

Aufgrund des DFB-Pokalfinales 2011 war ich für zwei Übernachtungen in Berlin. Leider war es an diesem Wochenende ein Problem sogar in Berlin ein preislich günstiges und auch zentral gelegenes Hotelzimmer zu bekommen. Da ich schon immer etwas neugierig war dieses Gayhostel kennenzulernen, habe ich mich entschlossen, das Hostel trotz der Mehrbettzimmer, zu buchen. Ein Bett hat hier 25 Euro gekostet pro Nacht. Über das Hostel selber kann man auch Zimmer mit weniger Betten buchen. Die Gäste waren zum Zeitpunkt meines Besuches sehr international. Die Altersstruktur erstaunlich gemischt. Von 20-60 Jahren war alles dabei. Auch eignet sich das Hostel gut um Kontakte mit anderen Reisenden und Nationalitäten zu knüpfen. Das Hostel ist in einen älteren, aber topsanierten schönen Altbau untergebracht. Es gibt schätzungsweise 6-7 Mehrbettzimmer. Die Gemeinschaftsräume Küche, Wohn- bzw. Leseraum mit großen Fernseher und zwei Badezimmer wirken ebenfalls ziemlich neu. Ein Badezimmer war abschließbar, dass andere ein Gemeinschaftsbadezimmer mit mehreren Duschen und Toiletten. Die Duschen waren warm und hatten ausreichenden Wasserdruck. Im Flurbereich befindet sich ein Internetterminal zur freien Verfügung. Die Rezeption befindet sich ein paar Häuser weiter, da von hier aus auch das Tom's Hotel und die Appartements verwaltet werden. Der freundliche Rezeptionsmitarbeiter kam mit ins Hostel um die Gegebenheiten zu zeigen. Leider zeigte er mir erst das falsche Zimmer bzw, Bett, fand dadurch nicht den richtigen Spindschlüssel und musste wieder zur Rezeption, um das Durcheinander aufzuklären. Das alles hat circa 20 Minuten gedauert.Darum die Abwertung. Fazit: Wenn ich mich an die Hostels und Jugendherbergen erinnere, die ich vor 12-15 Jahren besucht habe, ist es für den Preis reiner Luxus. Ich habe allerdings gemerkt, das Mehrbettzimmer für mich persönlich nichts mehr sind. Für jüngere und junggebliebene Gays die mal richtig in der Szene übernachten möchten, ist das Hostel absolut empfehlenswert.

Ich habe hier in einen 8-Bett-Zimmer übernachtet. Die Zimmer waren groß und hell eingerichtet. Die Ausstattung war zwar nicht hochwertig, aber wirkte dafür neu. Man schläft in Etagenbetten mit einen dazugehörigen Spind, wo man seine Sachen einschließen kann. Auch spät nachts war leider ein Kommen und Gehen und die Gäste haben auch wenig Rücksicht auf die Schlafenden genommen. Hier waren insbesondere die Älteren(!) nicht besonders rücksichtsvoll. Zum Glück gab es bei mir im Zimmer keine Schnarcher. Bei geschlossenen Fenster hört man kaum oder keinen Straßenlärm. Wenn das Fenster auf ist, wird es ziemlich laut.

Wie oben berichtet, war der einzige Mitarbeiter mit dem ich Kontakt hatte nett, aber etwas konfus.

Das Hostel liegt direkt in der Motzstraße. Das ist praktisch das sogenannte Gayvillage von Berlin. Man ist wirklich mittendrin. In der Umgebung befindet sich viele Restaurants, Bars und andere Lokalitäten. Manches davon auch nicht ganz jugendfrei. Die U-Bahn-Station Nollendorfplatz befindet sich circa 400 Meter vom Hostel entfernt. Der Kurfürstendamm bzw. die Tauentzienstraße, wo sich auch das KDW befindet, sind circa 10 Gehminuten entfernt

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