Ghazala Gardens

Das Hotel gehört zur Kette der Red Sea Hotels und steht damit unter ägyptischer Leitung. Die Hotelanlage ist wirklich sehr schön, mit vielen Brücken und der Pool sieht aus wie ein kleiner Fluss, der sich durch die gesamte Anlage zieht, auch mit kleinen Wasserfällen. Am Ende liegt ein künstlicher Strand und der beheizte Pool. Die Zimmer sind schon etwas älter, aber zweckmässig und sauber. Man ist ja dort nur zum Schlafen. Zu unserer Zeit waren ca. 50 % Deutsche, der Rest verteilte sich auf Engländer, Russen und ein paar Italiener. Für eine Poolliege muss man allerdings um 6. 00 Uhr aufstehen und reservieren. Wir sind immer zum Strand gegangen, da ist Platz genug. Das Preis-/Leistungsverhältnis im März (749, 00 Euro für 2 Wochen AI) ist ok. Wir werden aber nicht mehr in die Naama Bay fahren, da uns hier die Strandlage und das Schnorchelrevier nicht so gut gefallen. Da finden wir Marsa Alam besser. Aber das ist Geschmacksache.

Die Zimmer sind etwas älter, aber sauber und geplegt mit Klimaanlage, Minibar und Föhn. Es gibt auch einen neuen TEil am beheizten Pool mit neuen Zimmern. Die Zimmer sind hellhörig, aber das ist ja in jedem Hotel mehr oder weniger so. Es steht ein grosser Schrank zur Verfügung, ein kleiner Tisch mit Stuhl, Schreibtisch mit Stuhl, Fernseher. Das Bad könnte etwas grösser sein, aber es hat gereicht.

Jetzt kommen wir zum eigentlichen Knackpunkt des Hotels. Es gibt insgesamt zwei Hauptrestaurants, eine kleine Poolbar und am künstlichen Strand das kleine italienische Restaurant. Themenabende wie im Katalog beschrieben, haben wir nicht erlebt. Das Essen wird nach zwei Tagen sehr eintönig und langweilig, aber im Prinzip findet man immer etwas zum Essen. Im Vergleich zu anderen AI-Hotels in Ägypten schneidet Ghazala Garden aber sehr schlecht ab. Das frühstück ist ok: Eier, Müsli, Toast, Joghurt , Brötchen etc. alles was das Herz begehrt. Die Poolbar und das italien. REstaurant bieten mittags kleine Snacks: Chickenburger und Pommes, Salat, Joghurt, obst, Pizza, Pasta. Beim Abendessen ist schon mal der Rotwein ausgegangen oder es fehlten Gläser zum Einschenken. Die Klimaanlage im Restaurant ist sehr kalt, also lieber einen Pulli mit nehmen. Auf der Terrasse zu essen haben wir in der zweiten Woche nicht mehr geschafft, da hier das Verhalten ähnlich war wie bei den Poolliegen. Um 18. 30 Uhr wurden schon die ersten Tische belegt, obwohl das Restaurant im OG erst um 19. 00 Uhr öffnete.

Der Check-In war etwas anders wie in anderen ägyptischen Hotels, in denen wir waren. Es gab eine lange Schlange an der Rezeption und wir mussten eine Zeit lang anstehen, bis wir dran waren. Nachdem wir die Zimmerschlüssel hatten, irrten wir durchs Hotel, bis ein freundlicher Angestellter uns weiterhalf. Die Zimmerreinigung und gernerelle Reinigung des Hotels war absolut perfekt. Die Putzboys wischen den ganzen Tag. Das Servicepersonal war überwiegend freundlich, aber auch hier bestätigen die Ausnahmen die Regel. unser Kofferjunge verweigerte sogar ägyptisches Trinkgeld. Wie in jedem Hotel gibt es beim Servicepersonal ein paar Schlafmützen, aber alle anderen Kellner waren relativ flink. Schließlich sind wir in Ägypten und die deutsche Hektik oder Schnelligkeit ist hier unbekannt. Einige Hotelgäste waren der Meinung sich die SErviceleistungen mit Trinkgeld erkaufen zu müssen. Dazu kann ich nur sagen, dass die ihren Wein auch nicht schneller erhielten wie wir. Es ist zwar richtig, dass die Jungs nur 30, 00 Euro im Monat verdienen, aber die Lebenshaltungskosten sind hier ganz anders und Lehrer mit Studium verdienen weniger !!

Das Hotel liegt in der Nähe einer Einkaufsstrasse, die ein bißchen an die Drosselgasse in Rüdesheim erinnert. Vom Flughafen ist das Hotel in ca. 15 min. zu erreichen. Das Hotel liegt an einer 4-spurigen stark befahrenen Strasse, aber in der Anlage selbst hört man davon nichts. Die Überquerung ist eigentlich kein Problem, solange man den Überweg benutzt. Die Entfernung zum Strand ist auch kein Problem. Wir sind gemültich geschlendert in 8 min. vom Zimmer bis zur Strandliege. In der Naama Bay gibt es eine sehr schöne Strandpromenade, die zum Bummeln einlädt. Am Strand sind die Liegen sehr eng gestellt, teilweise noch enger als an der Adria. Die hinteren Reihen sind etwas lichter, da hat man dann mehr Platz unterm Sonnnenschirm. Aufgrund der Nähe zum Flughafen sieht und hört man teilweise etliche Flugzeuge: am Wochenende kamen schon mal locker 80-100 Flieger zusammen. Aber den Fluglärm überhört man schnell.

Beliebte Aktivitäten

• Strand

Am Pool waren wir nur einmal, ansonsten sind wir immer zum Strand gegangen. Die Bucht hat einen schönen Sandstrand, allerdings stehen die Liegen ziemlich eng. Während unseres Urlaubs waren sehr viele Quallen da, und man konnte leider nicht immer ins Wasser. In der Bucht ist generell sehr viel los, man fühlt sich teilweise wie an der Adria. Wer noch nie geschnorchelt ist und keine besonderen Ansprüche hat, dem wird es hier zum Schnorcheln gefallen. Wir sind immer in Richtung Hilton gegangen und haben dort geschnorchelt, da ist das Riff etwas grösser. Aber es gibt in Ägypten weitaus schönere Riffe zum Schnorcheln.