Giardinetto

Sehr freundlicher Empfang. Die Besitzerin war um unseren alten Porsche besorgt und hat uns einen Parkplatz hinter ihrem Privathaus angeboten. Das fanden wir sehr aufmerksam. Ansonsten ist das Hotel schon etwas in die Jahre gekommen und leicht verplüscht. Leider wird aus der wunderschönen Lage direkt am See wenig gemacht. Wenn man 3 Sterne bucht, darf man auch nicht mehr erwarten. In sofern war das Preis-/Leistungsverhältnis in Ordnung. Ein Tipp: beim Abendessen nicht einen Tisch direkt am Geländer zum See wählen. Spätestens nach 20 Minuten zieht man freiwillig in die 2. oder 3. Reihe um, da man ansonsten vollkommen von Mücken zerstochen wird.

Wir hatten ein Doppelzimmer Superior mit Seeblick. Das Zimmer ist ausreichend groß mit Holzfussboden und Dusche. Die Dekoration und Farbgebung ist gewöhnungsbedürftig. Dadurch dass unser Gebäudeteil etwas zurück versetzt lag, schaute man mehr auf die Betonwand des Nachbargebäudes als auf den See.

Das Frühstück ist für italienische Verhältnisse gut. Das am zweiten Tag alle 5 Minuten der Strom ausfiel, hatte einen hohen Unterhaltungswert. Angetan waren wir vom Abendessen, dass qualitativ sehr gut war. Auch die Weinauswahl hat uns angenehm überrascht. Den von anderen Gästen beschriebenen englischen Einfluss auf die Küche haben wir nicht so empfunden.

Wie schon beschrieben war der Empfang sehr freundlich. Beim Frühstück waren die Kellner zum Teil extrem unfreundlich. Ganz anders beim Abendessen. Die Zimmer wurden ordentlich gereinigt. Verständigung in Englisch war kein Problem.

Das Hotel liegt direkt an einer Durchgangsstraße, was man aber in den zum See gelegenen Zimmern nicht hört. Der angepriesene Wochenmarkt entpuppte sich als Touristenmarkt (Gürtel, Handtaschen). Die Fahrt mit dem Boot zur Isola San Giulio ist beschaulich. Die Insel selbst hat man in 5 Minuten zu Fuß umrundet. Eine Fahrt auf den Sacro Monte d'Orta lohnt sich, da man einen wunderschönen Blick über den See hat.

Beliebte Aktivitäten

• Strand

Der Badebereich ist trotz der tollen Lage direkt am See eine einzige Enttäuschung. Es gibt einen schmalen Badesteg mit nur wenige Liegen. Der Rest sind unbequeme Liegestühle, wie man sie vor 40 Jahren benutzt hat. Der Pool liegt etwas versteckt unterhalb der Straße, die im gesamten Badebereich deutlich zu hören ist. Der Zugang zum See erfolgt über eine Badeleiter. Da auch häufiger Sportboote an- und ablegen, hat man das Gefühl, in Dieselkraftstoff zu baden.