Giftun Azur Resort

Ohne einen Vergleich zu benachbarten Hotels zu haben, muss festgestellt werden, dass das Hotel baulich sehr in die Jahre gekommen ist. Im dritten Aufenthalt in drei Jahren, der sich auch nur durch die auf dem Gelände befindliche Tauchbasis "Barrakuda James&Mac" und unsere täglichen Ganztagstauchfahrten begründen lässt, war obendrein der Zimmerservice im Vergleich zu den Vorjahren dramatisch abgefallen. In diesem Urlaub mussten wir über mehrere Tage in Folge abends an der Rezeption nach der Zimmerpflege fehlende Dinge (Handtücher, Bettlaken, üblicherweise täglich bereitgestellte Trinkwasserflaschen, die für uns mit Baby zur Reinigung der Besteck- und Geschirrteile angesichts des nicht genießbaren und mit unseren Standards vergleichbaren Leitungswassers, essentiell waren) monieren, die dann teilweise spät abends, wenn wir uns bereits zur Ruhe gebettet hatten bzw. unser Baby eingeschlafen war, zum Zimmer gebracht wurden. Erst zwei Tage vor Abreise waren alle Gegenstände vollständig, nachdem man offenbar die Reinigungskraft ausgewechselt hatte. Der Preis, der vor Ort bei Anreise (!!!) für meinen Anteil - ich bin eine Woche nach meiner Partnerin und unserer Tochter angereist, konnte also kein Pauschalreiseangebot nutzen, da wir sonst zwei Zimmer und u. U. getrennte Flüge gehabt hätten - zu entrichten war, schlug mit ca. 70€/Nacht - wie gesagt: nur mein Anteil - zu Buche. Um eine Aufstellung bzw. eine Rechnung musste ich ausdrücklich bitten.

Es gibt wohl renovierte Zimmer, gesehen habe ich diese aber nicht. Auf Grund unseres Aufenthaltes mit Baby hat meine früher mit Baby angereiste Partnerin allerdings erst nach langem Bitten und beginnendem Drohen und auch erst nach 2 Tagen ein angemessen großes Zimmer mit Stellfläche für ein Babybett erhalten. Dass ich später anreisen und in dieses Zimmer miteinziehen würde, hatte sie bei Ankunft mehrfach mitgeteilt. Bei meiner Ankunft war das offenbar nicht mehr bekannt, oder die Rezeptionisten hatten es einfach nie richtig verstanden, deren Sprachverständnis in Englisch und/oder Deutsch war auch angesichts der hauptsächlichen Kundschaft teilweise (es gibt tatsächlich Ausnahmen, die aber meist nicht da sind, wenn man sich inhaltlich komplexer mitteilen wollte) völlig inakzeptabel. Der Wasserdruck in der Dusche war zu bestimmten Zeiten sehr dünn - ja, man befindet sich in der Wüste, aber für derartige Preise und die Bezeichnung "Resort" erwarte ich dann schon einen konstanten Komfort. Die Klimaanlage tropfte, wenn im Standby-Modus (Kondenswasser), was uns nicht zu sehr störte, und wir durch auf dem Boden ausgelegte Handtücher zumindest ein Ausrutschen auf der sich bildenden Pfütze vermeiden konnten. Bis wir drei Personen nach meiner Ankunft aber regelmäßig ausreichend Handtücher - eines ging ja täglich durch die Klimaanlage "drauf" - sowie Bettlaken (als Bettdecke) zur Verfügung hatten, bedurfte es über mehrere Tage täglicher Reklamation an der Rezeption. Möglicherweise hatte es sich nicht bis zum Zimmerservice herumgesprochen, dass ich eingezogen war (obwohl aus dem Nichts ein dritter Koffer sowie ein weiterer Kulturbeutel aufgetaucht waren). Selbst nach Antesten durch Trinkgeld passierte zunächst nichts. Ich stellte an der Rezeption auch klar, dass an den Zimmerservice auszurichten sei, dass ich erst Trinkgeld gebe, wenn der Service stimmt, was ich schließlich am Tag vor der Abreise beginnen konnte. Ausstattung: Fernseher (dieses Mal praktisch nicht benutzt, Empfang europäischer Sender eher mäßig, da über fragiles WLAN gestreamt und holprig), Wasserkocher, Kommoide, Schrank, Bett, auf Anfrage, aber mit deutlicher Verzögerung bereitgestelltes Beistellbett, Klimaanlage

Echte landestypische Küche, das ist aber sicherlich in vergleichbaren Anlagen in den meisten typischen Badeurlaubsländern, ist eher die Ausnahme, die Bemühung ist aber groß, und irgendetwas findet man immer. Unser Eindruck war, dass die Küche besser war als die letzten Male, als wir außerhalb der Sommerferiensaison dort waren.

Siehe oben. Die schlechte Bewertung bezieht sich aber ausdrpücklich nur auf die Raumpflege. Der Service im Restaurant sowie die Freundlichkeit aller Mitarbeiter, seien es Gärtner, die großartige Arbeit leisten und den einzig sehenswerten Aspekt der Anlage erhalten und erschaffen, oder Kellner, Handwerker, Wäschereimitarbeiter ist lückenlos exzellent.

Es kommt darauf an, was man dort tun möchte. Der Strand ist ok, der Strandabschnitt akzeptabel. Die Tauchbasis James&Mac befindet sich auf dem Gelände. Ist man Gast in diesem Hotel, erhält man einige kleine Vorteile, vor allem erspart man sich noch früheres Aufstehen des hierdurch entfallenden Transfers wegen. Anders lässt sich unser erneuter Aufenthalt auch wirklich nicht erklären.

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